Spielberichte

Punktemaximum für Bisamberg im Nachbarschaftsduell mit Korneuburg

Derbyzeit in der 2. Landesliga Ost zwischen dem SC Korneuburg und dem 1. FC Bisamberg. In der gut besuchten DIMMI Arena geht das Nachbarschaftsduell mit zwei formstarken Teams als Hauptakteure über die Bühne. Während die Anfangsphase noch wenig spektakulär verläuft, kommen die Zuseher nach 90 gespielten Minuten sicherlich auf ihre Kosten, auch wenn letzten Endes die Gastmannschaft die drei Punkte einfahren soll.

 

Zugegeben, in den Anfangsminuten versprüht das vielversprechende Duell noch nicht die erhoffte Derby-Luft, auf die sich die 350 anwesenden Zuseher gefreut haben. Die Anfangsphase wird von beiden Teams genutzt, um sich erstmal gegenseitig abzutasten. Das Tempo ist noch nicht allzu hoch und es entsteht das klassische Geplänkel im Mittelfeld. Eine Standardsituation bringt in der 19. Minute allerdings dann die nötige Würze in diesen Fußballabend. Mensur Kurtisi legt sich die Kugel für den Eckstoß zurecht und bringt das Leder gefährlich zur Mitte. Der sträflich alleingelassene Kapitän Mehmet Sütcü schraubt sich hoch und köpft zur umjubelten Führung für die Gäste ein. Bisamberg hat im Anschluss daran, beflügelt durch den Torerfolg, vielversprechende Offensivaktionen, kann jedoch keine Möglichkeit konsequent ausspielen. Korneuburg ist trotz des ungünstigen Spielverlaufs gut im Spiel, in der Offensive fehlt in den ersten 45 Minuten trotzdem noch der nötige Biss.

Im Gegensatz zur ersten Halbzeit gibt es im zweiten Durchgang alles andere als ein Abtasten zu Beginn. Mensur Kurtisi kommt direkt nach Wiederanpfiff zu einer Schussmöglichkeit, lässt diese aber aus. Nur kurze Zeit später befördert Korneuburg in der 47. Minute das Leder durch einen langen Abschlag in die Gefahrenzone, den die Bisamberg-Abwehr ins Mittelfeld klären kann, doch der zweite Analauf soll im Anschluss deutlich verheißungsvoller sein. Topstürmer Benjamin Sulimani erhält rund 30 Meter vor dem Tor das Zuspiel, wird nicht attackiert und legt sich das Spielgerät für den Abschluss zurecht. Beim sensationellen Fernschuss ist Erik Kindl machtlos. Das Leder nimmt noch einmal Kontakt mit dem feuchten Rasen auf und schlägt im Eck ein. Auch Korneuburg kann den Schwung des Treffers mitnehmen und schnürt die Gäste in den Folgeminuten regelrecht ein. Immer wieder soll ein Bein der Abwehr oder Keeper Erik Kindl dazwischen sein. Nach 59 Minuten erhalten die Bisamberger schließlich eine spielentscheidende Umschaltsituation. Lorenz Grabovac wird über links steil geschickt, setzt sich im Eins gegen Eins durch und bringt die Kugel gefährlich zur Mitte. Halb Schuss, halb Flanke – sei es drum, über Umwege kann der Angreifer für die erneute Führung sorgen. Ab diesem Zeitpunkt ist die Gegenwehr der Heimelf mehr oder weniger zu Ende und den Schlusspunkt setzten die Gäste in der 74. Minute. Mensur Kurtisi lässt zwei Gegenspieler im Dribbling stehen, setzt zum Schuss an, doch legt uneigennützig quer auf Daniel Lettner, der nur noch zum 1:3-Endstand einschieben muss.

 

Korneuburg – Bisamberg 1:3 (0:1)

Torfolge: 0:1 (19. Mehmet Sütcü), 1:1 (47. Benjamin Sulimani), 1:2 (59. Lorenz Grabovac), 1:3 (74. Daniel Lettner)

 

Korneuburg ASC: Karl Heinz Gschwindl - Emanuel Thoma, Benjamin Schneider (K), Andreas Bauer - Christian Schilling, Marcel Cerny, Jan Hofbauer, Michael Steingassner - Manuel Tuczai, Antonio Stojimenov, Benjamin Sulimani

Ersatzspieler: Jürgen Tupy, Ömer Topal, BSc Sasa Sormaz, Tsegaye Ashenafi, Stefan Hold, Paul Roschitz

Trainer: Gerald Schalkhammer

 

Bisamberg: Erik Kindl, Johannes Maria Müller, Goran Kreso, Dominik Vockathaler, Mensur Kurtisi, Daniel Lettner, Lorenz Grabovac, Mehmet Sütcü (K), Alexander Holzer, Martin Stehlik, Felix Steiner

Ersatzspieler: Ralph Kittenberger, Fabian Niklas, Michael Haag, Benedikt Berger, Vincent Hefelle, Anis Balti

Trainer: Rene Fischer

 

Die Auffälligsten: Mensur Kurtisi (Bisamberg), Benjamin Sulimani (Korneuburg)

 

Rene Fischer (Bisamberg)

„Es war ein heißes Spiel. Die ersten 20 Minuten waren noch verhalten, in der zweiten Halbzeit ging es dann schon ordentlich rund. Korneuburg hat das System umgestellt, was uns überrascht hat. Ab dem Treffer zum 2:1 war Korneuburg gebrochen. Der Sieg war aufgrund unserer Defensivleistung durchaus verdient und wir hatten tolle Umschaltsituationen. Zu Beginn der zweiten Halbzeit hätten wir uns jedoch durchaus ein, zwei Gegentore fangen können.“

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