2. Landesliga West

0:0! Rohrendorf kam in Gmünd mit blauem Auge davon

Der gmuend scrohrendorf-gedersd scSC Gmünd ist auch nach dem 6. Spiel in Frühjahr der 2. Landesliga West weiterhin sieglos, bot aber am 19. Spieltag die bisher beste Leistung in der Rückrunde: Gegen den Tabellen-Vierten FC Rohrendorf gaben die Schützlinge von Trainer Markus Hackl 90 Minuten lang den Ton an. Bloß der erlösende Treffer wollte nicht fallen: So blieb es unterm Strich beim 0:0. "Wir müssen zufrieden sein", gestand Günter Mayer.

 

Der Rohrendorfer Co-Trainer konnte mit dem Remis gut leben:  "Wir waren am heutigen Abend nach vorne hin zu wenig gefährlich, probierten es zuviel über Einzel-Aktionen." Ähnlich sah es der Gmünder Obmann: "Es war ein 0:0 der interessanten Sorte, eine spielerisch starke Leistung von beiden Seiten", so Rainer Poppinger, der mit folgender Aussage aufhorchen ließ: "Rohrendorf war der bislang stärkste Gegner im Frühjahr, ist über Spratzern zu stellen." Wo die Gmünder vergangene Woche mit 0:5 untergegangen waren...

 

Die Heimischen trafen zweimal die Latte und markierten ein Abseits-Tor

Die erste Chance im Spiel hatten die Gäste, Johannes Sacher agierte aber im Anschluss zu wenig zielsicher. Ansonsten hatte Gmünd vorm gegnerischen Tor wesentlich mehr zu bieten, brachte den Ball aber nicht in diesem unter. Wobei Pech mit im Spiel war: Yigit traf nach 25 Miuten mit seinem Schuss nur die Latte, Hacka hatte in der 75. Minute mit einem Lattenpendler Pech.

Und dann gab es aus Gmünder Sicht noch zwei strittige Szenen. In der 77. Minute wehrte Gäste-Goalie Posch einen Schuss von Yigit ab, Kanak drückte den Ball per Kopf zum vermeintlichen 1:0 über die Linie. Der Schiri entschied jedoch auf Abseits - für Gäste-Co-Trainer Mayer eine vollkommen richtige Entscheidung: "Kanak stand beim Schuss von Yigit bereits im Abseits, griff dann ins Geschehen ein, wurde somit aktiv."

 

Gmünd reklamierte Elfmeter, Mayer sprach von "glücklichem Punkt"

Und zu guter letzt reklamierten die Hemischen im Finish auch noch einen Elfmeter: Yigit wollte aus sieben Metern zum Schuss ansetzen, wurde nach Aussagen von Poppinger "vom Gegenspieler umgemäht." Der erhoffte Elferpfiff von Referee Becker blieb aus, für den Gmünder Obmann unverständlich: "In zwei Spielen binnen drei Tagen wurden uns nun vier Elfmeter aberkannt."

Rohrendorf hatte nach dem Wechsel auch noch zwei Chancen, Holzer schoss aus 25 Metern knapp übers Tor. "Es war am Ende auch ein glücklicher Punkt, wir können heute damit gut leben. Denn Gmünd fand die besseren Chancen vor", räumte Mayer ein. Gmünd hält nach sechs Frühjahrs-Spielen bei nur drei Zählern, Poppinger strich dennoch das Positive hervor: "Ein sehr gutes Spiel von unserem Team, verbunden mit einer klaren Leistungs-Steigerung im Vergleich zu den ersten fünf Matches im Frühjahr."


Christian Reichel

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