Spielberichte

Melk lässt Eggenburg keine Chance

Der SC Melk feierte in der 21. Runde der 2. Landesliga West einen - in dieser Höhe doch etwas überraschenden - 5:0-Heimsieg gegen den SK Eggenburg. Die Gastgeber lagen durch Tore von Benjamin Pasic und Marco Leovac zur Pause bereits mit 2:0 in Führung, mussten ab der 53. Minute aber mit einem Spieler weniger auskommen, da Georg Spanseiler die gelb-rote Karte sah.

Die ersten 15 Minuten gestalteten sich weitgehend ausgeglichen, danach übernahm der SC Melk immer mehr das Kommando. „Eggenburg hat vorwiegend mit langen Bällen und Cornern versucht ins letzte Drittel zu gelangen“, sagt Melk-Trainer Johannes Neumayer. „Diese haben wir aber souverän geklärt und nichts Gröberes zugelassen.“ In der 32. Minute legten die Gastgeber vor: Benjamin Pasic brachte von halbrechter Position einen Freistoß vors Tor, der an Freund und Feind vorbeiging und ins Tor rollte. Eggenburg-Schlussmann Lukas Schölm und einer seiner Verteidiger behinderten einander in dieser Aktion.

„Das war ein erlösendes Tor, von diesem Moment an haben wir sehr gut gespielt“, erklärt Neumayer. So gelang es dem SC Melk noch vor der Pause die Führung auszubauen: Tomasz Skrzyszowski gewann einen Zweikampf und passte auf Lukas Eder, der in die Mitte spielte. Marco Leovac kam an die Kugel, ließ sich die Chance nicht nehmen und sorgte für die 2:0-Pausenführung. Melk-Schlussmann Stefan Reichard vereitelte noch eine Chance der Eggenburger.

Melk mit zehn Spielern tonangebend

„In der zweiten Halbzeit versuchte Eggenburg noch einmal alles in die Waagschale zu werfen“, sagt Neumayer. Stefan Reichard konnte sich erneut auszeichnen, er leitete den Ball mit einem guten Fußreflex über das Tor – der SK Eggenburg ließ eine gute Chance liegen, noch einmal ins Spiel zu kommen. Dann die 53. Minute: Georg Spanseiler sah den gelb-roten Karton, der SC Melk hatte nur noch zehn Spieler auf dem Platz. Johannes Neumayer musste seine Mannschaft umstellen: Tomasz Skrzyszowski und Lukas Eder rückten in die Viererkette. „Wir haben die Partie aber auch mit zehn Spielern diktiert, ich bin sehr stolz auf meine Mannschaft. Sie hat heute den Fußball gespielt, den ich mir seit Wochen vorstelle“, gibt Neumayer zu Protokoll.

So gelangen Melk in weiterer Folge noch drei Tore: In der 60. Minute erhöhte Marco Leovac auf 3:0: Kapitän Karl Gruber spielte den Ball in die Schnittstelle, Leovac löste sich von seinem Bewacher und bugsierte die Kugel über die Linie. Zehn Minuten später schoss Kevin Schweiger das Tor zum 4:0: Die Melker attackierten hoch, dadurch gewannen sie den Ball im Mittelfeld und liefen in einer 3:1-Überzahl auf das Tor zu. Gruber, der selbst abschließen hätte können, spielte uneigennützig auf Schweiger ab, der das Leder über die Linie brachte. Für den Schlusspunkt sorgte Fabian Pöggsteiner. Mahmut Harmanci startete auf der linken Seite ein Tempodribbling, machte etwa 60 Meter gut, ließ zwei Spieler aussteigen und spielte zurück. Pöggsteiner kam aus vollem Lauf an die Kugel und beförderte sie unhaltbar ins Tor (90.)

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