Trainer Seitl geht - Trumau muss abspecken!

Der ASK Trumau hat sich in der Hinrunde der Gebietsliga Süd-Südost tadellos geschlagen - als Aufsteiger heimste man 20 Punkte ein, belegt den 6. Zwischenrang. Dennoch kam es nun zur Trennung vom Erfolgs-Coach: Walter Seitl legte im Zuge eines Gesprächs mit Obmann Erich Novak sein Amt zurück. Spar-Maßnahmen führen dazu, dass es im Winter am Spielersektor Abgänge geben wird. "Die Mannschaft wird aber nicht gravierend schwächer dastehen", ist Novak überzeugt.

Seitl hatte mi Trumau im Sommer den Titel in der 1. Klasse Süd gefeiert und blieb mit seinen Burschen auch im Herbst 2013 über den Erwartungen: "Wir hatten mit 15 bis 18 Punkten gerechnet, 20 sind es geworden", rechnet Sektionsleiter Richard Steiner vor, der sich beim nunmehrigen Ex-Coach persönlich für die tolle Zusammenarbeit bedankte: "Es war eine schöne Zeit."

Alpina-Pleite hat auch Auswirkungen auf den ASK Trumau

Novak und Seitl einigten sich am Dienstag Abend darauf, wieder getrennte Wege zu gehen: "Die Vereinbarung lief auch nur bis zum Winter. Wir kamen beide zur Überzeugung, dass es besser ist, es bleiben zu lassen. Überraschend kam es nicht, es sahen wohl beide Seiten voraus. Wir sind im Guten auseinander gegangen", erklärte Novak.

Ein offenes Geheimnis sind die finanziellen Engpässe des Klubs: "Die Alpina-Pleite stellt uns alle vor Probleme. DIe Gemeinde nagt daran und darunter leiden auch die Subventionen", weiß Steiner. Novak bläst ins selbe Horn: "Wir müssen sparen." Doch er ist sich sicher: "Wir werden zwar einige Spieler abgeben müssen, doch es wird nicht so arg. Die Mannschaft wird am Ende des Tages nicht gravierend schwächer dastehen."

Seitl: "Mein Nachfolger findet ein Team vor, das funktioniert"

Seitl meinte zum Abschied: "Es kam auch für mich überraschend, das stimmt. Mein Nachfolger wird in jedem Fall kein Chaos vorfinden, sondern ein Team, das funktioniert. Mein Abgang ist in der Situaiton das Beste für mich, wahrscheinlich setzte ich auch manchmal zuviel voraus." Der Meister-Trainer schaut sich nun nach einer neuen Herausforderung um: "Ich bin auf der Suche, werde aber nicht auf Biegen und Brechen einem Verein zusagen. Ich lasse es auf mich zukommen."

Christian Reichel

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