Sipbachzell rettet glücklichen Punkt mit Tor in 94. Minute

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altZu einer sehr spannenden Partie dieser 18. Runde kam es am Samstag in Sipbachzell, wo die Union VAZ Mayr Sipbachzell als Tabellendritter auf das Sensationsteam aus dem Frühjahr, Union Eberstalzell, traf. Die Vorzeichen vor diesem Spiel standen eher ausgeglichen: Während Sipbachzell zu Hause bisher immer punkten konnte, hat Eberstalzell bis vor diesem Spiel alle Partien dieser Rückrunde gewonnen und dabei nur zwei Gegentore kassiert. Eine Serie musste an diesem Tag also zu Ende gehen. 

Eberstalzell gibt den Ton an

Nachdem die Anfangsphase mit der einen oder anderen Chance auf beiden Seiten noch ausgeglichen verläuft, übernimmt die gastierende Freilinger-Elf zunehmends das Kommando und kann die imposante Frühjahrsform auch auf dem Platz bestätigen. Sipbachzell muss die spielerische Überlegenheit des Gegners neidlos anerkennen, kann nicht entscheidend entgegensetzen. Immer wieder spielen die Gäste schnell nach vorne, vorerst fehlen aber immer meist ein Schritt oder nur einige Zentimeter, damit aus den Aktionen auch was Brauchbares rausspringt. Eberstalzell setzt auf körperbetones Spiel und kann dem Spiel ihren Stempel Sipbachzell Eberstalzell Guntendorfer 200413 (2)aufdrücken. Die einigen wenigen Entlastungsangriffe der Heimischen können nicht für genügend Gefahr im Strafraum der Gäste sorgen, Eberstalzells Defensive steht kompakt und sicher. So geht es torlos in die Pause dieser Partie der OÖ 1. Mitte-West powered by Oberndorfer. 

Ausschluss nach Torjubel

Auch nach dem Seitenwechsel schließt das beste Rückrundenteam aus Eberstalzell da an, wo es vor der Halbzeit aufgehört hatte. Das Spiel wird nun teilweise härter, Sipbachzell kann das Ruder weiterhin nicht rumreißen. Zusätzlich müssen die Heimischen den Ausfall ihres Sturm-Duos Damir Kurjakovic und Daniel Minarcsik verkraften, beide müssen zur Pauser verletzungsbedingt raus. Dies dürfte mitunter ein Grund dafür sein, warum man auch im Laufe der zweiten Halbzeit nicht für viel gefährliche Offensivaktionen sorgen kann. In der 58. Minute kommt es dann, wie es kommen muss - Eberstalzell erzielt den Führungstreffer. Lukas Raffelsberger tankt sich über rechts in den Strafraum, lässt dort zwei Verteidiger alt aussehen und schiebt aus kurzer Distanz souverän zur 1:0-Führung ein. Die vermehrt harte Partie nimmt seinen Lauf, man Sipbachzell Eberstalzell Guntendorfer 200413 (3)hat nicht den Eindruck, als dass Sipbachzell hier noch die Wende schaffen würde. Die Plojer-Elf steuert auf die erste Heimpleite der Saison zu. Eberstalzells Stefan Huemer hätte dann beinahe gar das 2:0 erzielt, ein Lupfer von ihm landet aber hinter dem Tor. Als viele Sipbachzeller der Niederlage schon ins Auge sehen, passiert es dann doch noch! In Minute 93 bringt Peter Austerhuber einen Freistoß aufs lange Eck, der Ball geht an Freund und Feind vorbei und landet zum vielumjubelten Ausgleich im Tor. Apropos jubeln. Der Torschütze feiert seinen Treffer ausgelassen und zieht sich nur für einen kurzen Moment das Trikot aus. Das entgeht dem Unparteiischen nicht, er zeigt ihm zum zweiten Mal Gelb und folglich natürlich die Rote Karte. Später aber doch rettet sich Sipbachzell sehr, sehr glücklich zu einem Punkt und wendet die erste Niederlage auf heimischem Boden ab. Eberstalzell spiel zum ersten Mal in diesem Frühjahr "nur" Remis, trauert aufgrund der Überlegenheit in diesem Spiel wohl zwei verlorenen Punkten nach. 

Mario Boschinger (Co-Trainer Sipbachzell)

"Eberstalzell war die bessere Mannschaft, es fehlte meist nur ganz wenig, um einen Treffer zu erzielen. Wir konnten dem körperbetonten und kombinationssicherem Spiel des Gegners nur wenig entgegensetzen. Während wir in der Vorwoche in Scharnstein viel Pech hatten, stand uns diesmal das Glück zur Seite und bescherte uns trotz der Unterlegenheit einen Punkt. "

Fotos: Jürgen Reischenböck

Christoph Bolda

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