Thalheim feiert Sieg zum Abschluss - Scharnstein-Trainer gibt Abschied bekannt

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altEs war eine sensationelle Rückrunde für die Union Thalheim, dessen Akteure nach dem Bezirksliga-Abstieg nun in der vergangenen Saison ihre Klasse bewiesen und sofort wieder den Aufstieg fixieren konnten. Die Renner-Elf war über alle 26 Runden gesehen der Liga-Krösus schlechthin und steht nun am Ende mehr als verdient mit 61 Punkten und einem unglaublichen Torverhältnis von 73:23 auf Platz eins. Im Abschiedsspiel in der 1. Mitte-West powered by Oberndorfer gastierte der Meister bei SV Wolf-System Scharnstein, dessen Coach Christian Schögl ebenfalls auf eine starke Saison zurück blickt. 

Duell auf hohem Niveau mit starken Leistungen auf beiden Seiten

Beide Mannschaften wollen die Saison natürlich möglichst mit einem Sieg beenden, weshalb die Akteure sehr aggressiv und entschlossen in diese Partie gehen. Auch Scharnstein versprüht in diesem Spiel wieder mehr Aggressivität, nachdem die Schögl-Elf in den letzten beiden Spielen das nötige "Feuer" etwas vermissen ließ. Doch gleich zu Beginn wird Scharnstein nach einer Ecke halbwegs gefährlich, der Ball landet nach einer Kerze etwas kurios an der Latte. Zwar war Scharnstein Thalheim Waage 150613 (1)dies nur indirekt ein Torschuss, trotzdem könnte der Ball auch durchaus im Tor liegen. Nach gut zehn Minuten geht ein einstudierter Freistoßtrick der Thalheimer voll auf, Marco Sandic taucht alleine vor dem Tor auf, vergibt jedoch kläglich und schießt den Ball deutlich übers Tor. Mit der nächsten Aktion treffen die Gäste dann auch zum 0:1, nach einem Pass von der Seite in den Strafraum stellt Daniel Kovarik mit einem Schuss ins kurze Eck die Gäste-Führung her. Dann bleibt das Spiel weiterhin ausgeglichen, Scharnstein hält sehr gut mit, die Defensivreihen stehen auf beiden Seiten gut. Der Meister und der Drittplatzierte der Liga spielen guten Fußball und egalisieren sich gegenseitig ihre Vorteile, weshalb sich im Laufe der ersten Halbzeit viel im Mittelfeld abspielt. Die einzig weitere gute Aktion für Thalheim vergibt wiederum Marco Sandic, auf der anderen Seite findet Scharnstein zwar einige Halbchancen vor, kann aber nicht zwingend gefährlich werden. Es geht in mit der Gäste-Führung in die Pause.

Thalheim macht Sack nicht zu und kassiert beinahe Ausgleich in Minute 90

Im zweiten Durchgang dauert es etwas, bis die Partie wieder in Fahrt kommt. Erst nach gut 20 Minuten gibt es wieder eine Tormöglichkeit zu sehen. Diesmal bringt Thalheims Mittelfeldregisseur Gökhan Arslan nach einem Freistoß einen Flatterball aufs Tor, den Keeper Michael Platzer gerade noch an die Stange ablenken kann. 20 Minuten vor Schluss muss Gäste-Coach Erich Renner noch Umstellungen vornehmen. Wolfgang Weinberger wird in seinem letzten Spiel in der Schlussphase eingewechselt, Akos Gillich rückt aus der Innenverteidigung in den Sturm. Letzterer ist es auch, der dann gleich in Aktion tritt. Scharnstein Thalheim Waage 150613 (5)Mit einer Flanke bedient er Kollege Jürgen Ließ, dieser trifft mit einem Schuss jedoch nur das Außennetz. Während Scharnstein bisher nicht gefährlich werden kann, müsste Thalheims Gökhan Arslan das 2:0 erzielen. Nach einem Abspielfehler der Scharnsteiner Abwehr läuft er alleine aufs Tor zu, scheitert jedoch an Keeper Michael Platzer. Erneut parieren kann der Schlussmann der Heimischen dann nur wenige Minuten später einen Freistoß von Marco Sandic. Doch die Gastgeber finden in diesem Spiel doch noch eine Chance vor, die dann entgegen dem Spielverlauf sogar fast noch das 1:1 bringt. Ein Freistoß in der 90. Minute landet beinahe genau im Kreuzeck, Thalheim-Keeper Marc Oelschlägel macht sich aber lang und holt das Ding eindrucksvoll aus dem Winkel. So bleibt es beim 1:0 für Thalheim, die sich somit mit einem Sieg in Richtung Bezirksliga verabschieden. Scharnstein könnte theoretisch noch auf Rang fünf abrutschen, jedoch im besten Fall den dritten Platz verteidigen.

Scharnstein-Coach zieht sich zurück

In Zukunft muss Scharnstein auf die Dienste ihres aktuellen Trainers Christian Schögl verzichten. Seit mehr als zwei Jahren hat er nun das Zepter geschwungen, aus Zeitgründen will er sich vorerst einmal etwas zurückziehen und stellt somit den Trainerposten zur Verfügung. "Ich habe sehr viel Zeit in den Fußball investiert und will nun etwas verschnaufen, wieder mehr Zeit für Privates haben. Bisher habe ich noch keine andere Funktion im Verein angenommen, es ist aber durchaus möglich, dass ich in Zukunft im Hintergrund eine weniger zeitintensive Rolle übernehmen werde", erklärt er gegenüber ligaportal.at. Wer ihm folgen wird, ist noch nicht fix. Es werden bereits Gespräche mit einigen Kandidaten geführt, im Laufe der nächsten Tage wird es dann wohl eine Entscheidung geben.

 

 

Christoph Bolda

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