Union Sipbachzell nimmt Relegation ins Visier

"Mit dem vierten Rang und dem überschaubaren Rückstand von drei Punkten auf den möglichen Relegationsplatz sind wir zufrieden. Von der spielerischen Performance der Mannschaft hätten wir uns aber etwas mehr erwartet", erklärt Martin Mühlgrabner, Sektionsleiter der Union Sipbachzell. Nach einem dritten Platz in der Vorsaison mischt die Mannschaft von Tainer Franz Plojer auch im zweiten Jahr nach dem Abstieg von der Bezirksliga in der Tabelle der 1. Klasse Mitte-West ganz vorne mit. Neben einem Perspektivspieler, der von Landesligist Sattledt nach Sipbachzell wechselt, steht dem Viertplatzierten in der Rückrunde auch ein Langzeitverletzter wieder zur Verfügung.

 

Starke erste Saisonhälfte - ausgezeichnete Performance in der Fremde

In den ersten sieben Runden konnte die Plojer-Elf fünf Siege feiern und musste nur eine Niederlage einstecken, die fiel mit einem 0:6-Heimdebakel gegen Hörsching jedoch sehr heftig aus. In der zweiten Herbsthälfte fällt die Bilanz nur durchschnittlich aus, verzeichneten die Kicker aus Sipbachzell jeweils zwei Siege, Unentschieden und Niederlagen. Während in der heimischen VAZ Arena zwei Siegen ebenso viele Niederlagen gegenüberstehen, wusste der Tabellenvierte vor allem in der Fremde zu überzeugen und steht mit fünf Siegen in der Auswärts-Tabelle hinter dem Fast-Meister aus Oedt auf dem zweiten Rang. "In der Vergangenheit war es zumeist umgekehrt, waren wir daheim wesentlich stärker als auswärts. Doch zum einen mussten wir uns auf eigenem Platz dem Tabellenführer geschlagen geben, und zum anderen haben wir beim Debakel gegen Hörsching einen schwarzen Tag erwischt", weiß Mühlgrabner.

 

Mäßige Torausbeute - 9 Arnitz-Treffer

Vor dem gegnerischen Tor klappte es im Herbst nicht nach Wunsch, durften die Sipbachzeller nur 21 Treffer bejubeln, trafen sechs Teams öfter ins Schwarze. "Wir haben zu wenig Tore erzielt. Das hat auch daran gelegen, dass Neuzugang Thomas Arnitz in den ersten Wochen mit einer Verletzung zu kämpfen hatte, wenngleich er im Herbst immerhin neun Mal getroffen hat", wünscht sich der Sektionsleiter in der Rückrunde mehr Treffer des einstigen Regionalliga- und OÖ-Liga-Torjägers, der beim 3:2-Erfolg im letzten Spiel der Hertbstsaison mit einem Triplepack in Edt zum Matchwinner avanciert war.

 

Eine Neuerwerbung - Abwehrchef nach Kreuzbandriss wieder dabei

Beim Trainingsauftakt am 27. Januar wird Coach Plojer mit Lorenz Esterer, der von Landesligist Sattledt nach Sipbachzell wechselt, einen Perspektivspieler begrüßen können. "Lorenz ist ein Talent, war mit seiner Entwicklung in Sattledt jedoch nicht zufrieden und wollte unbedingt zu uns", hofft Martin Mühlgrabner, dass der junge Mittelfeldspieler auf der Außenbahn im Frühjahr eine Talentprobe ablegen wird. "Da wir nicht aktiv auf der Suche nach Verstärkungen sind, wird sich in den kommenden Wochen voraussichtlich nichts tun, sind aus heutiger Sicht keine weiteren Tansfers zu erwarten", meint der Sektionsleiter und freut sich, dass Abwehrchef Sascha Zoni, dem im Auftaktspiel gegen Haid das Kreuzband gerissen war, wieder im Aufbautraining steht und im Frühjahr in den Kader zurückkehren wird.

 

Intensive Vorbereitung - Duell mit Gunskirchen um möglichen Relegationsplatz

In einer intensiven Vorbereitung auf die Rückrunde steht kein Trainingslager auf dem Programm, aber Coach Franz Plojer wir mit seinen Mannen möglicherweise ein Trainingswochenende in Schicklberg abhalten. Nach einem dritten Rang im Vorjahr und dem vierten Platz zur Halbzeit der aktuellen Saison, wird in Sipbachzell die Relegation ins Visier genommen. "Wir müssen zwar auch im Rückspiel gegen Oedt eine Niederlage einplanen, wollen aber im Frühjahr so viele Spiele wie möglich gewinnen, um am Ende auf dem zweiten Platz zu landen und mit den entsprechenden Punkten auf dem Konto die Relegation zu erreichen", liebäugelt Martin Mühlgrabner - nach zwei Jahren in der 1. Klasse - mit der Rückkehr in die Bezirksliga. "Das Potenzial dazu ist vorhanden, wenngleich die Union aus Gunskirchen im Kampf um den möglichen Relegationsplatz aus heutiger Sicht zu favorisieren ist."

 

Günter Schlenkrich

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