FC Steinerkirchen: "Remis-König" sieht sich nach Verstärkungen um

Nach man in der vergangenen Saison der 1. Klasse Mitte-West bis zur letzten Runde um den Klassenerhalt hat zittern müssen, ist der FC Union Steinerkirchen auch in der aktuellen Meisterschaft im Abstiegskampf präsent. Erst im vorletzten Spiel der Hinrunde konnten Kapitän Thomas Gasperlmair und Co. den ersten und bislang einzigen Sieg feiern. Die Steinerkirchener mussten zwar "nur" fünf Niederlagen einstecken, aber gleich sieben Mal mit dem Gegner die Punkte teilen und avancierten zum "Remis-König" der Liga. Während ein Spieler im Frühjahr nicht mehr dabei ist, sieht sich der Tabellenelfte intensiv nach Verstärkungen für die Offensive um.

 

Die engen Spiele konnten nicht gewonnen werden

Bereits nach wenigen Runden entschloss man sich in Steinerkirchen zu einem Trainerwechsel, folgte Ervin Begic Christian Wagner nach. Doch auch unter dem neuen Übungsleiter fehlte das nötige Quäntchen Glück, konnten die vielen engen Spiele nicht gewonnen werden. "Während wir uns gegen die unmittelbaren Konkurrenten schwer getan haben, hat die Mannschaft beim Unentschieden gegen Gunskirchen oder auch gegen Sipbachzell gezeigt, welches Potenzial in ihr steckt. Aber aufgrund der fehlenden Durchschlagskraft in der Offensive konnten wir lediglich einen Sieg feiern und nur zehn Punkte sammeln", erklärt Obmann Franz Karntner.

 

Nur 15 Steinerkirchener Tore - schwächstes Heim-Team der Liga

Während sechs Mannschaften mehr Gegentore kassierten als die Begic-Elf, trafen die Kicker aus Steinerkirchen nur 15 Mal ins Schwarze, durfte lediglich die Union Eberstalzell weniger oft jubeln. Mit sieben Treffern erzielte Baris Anuk knapp die Hälfte der Steinerkirchener Tore. Sieben der zehn Punkte sammelte der Elftplatzierte in der Fremde, auf eigener Anlage blieben die Mannen von Coach Begic jedoch als einzige Mannschaft der Liga sieglos und stehen in der Heim-Tabelle auf dem letzten Platz.

 

Stjepanovic auf Vereinssuche - Ausschau nach Verstärkungen für die Offensive

In der Winterpause wird sich in Steinerkirchen der Kader verändern. Während Goran Stjepanovic auf Vereinssuche ist und den Klub verlassen wird, soll der eher kleine Kader aufgestockt bzw. vestärkt werden. "In der morgigen Vorstandssitzung werden wir die aktuelle Situation besprechen. Wir haben vor, uns im Offensivbereich zu verstärken. Da unsere finanziellen Mittel begrenzt sind, sehen wir uns in erster Linie nach Talenten aus der Umgebung sowie ehemaligen Akademiespielern um, die den Sprung nicht geschafft haben und eine neue Herausforderung suchen", kündigt der Obmann Transfers an.

 

Zwei Gesperrte in den ersten vier Runden

Am 21. Januar startet der FC Union Steinerkirchen in die Vorbereitung auf den Abstiegskampf, in den aktuell sechs Mannschaften verstrickt sind. "Es wird nicht einfach, wenngleich im Frühjahr noch einiges möglich ist. Um die Klasse erneut halten zu können, müssen wir aber mehr Spiele gewinnen als im Herbst", meint Franz Karntner. Die Begic-Elf ist nur aufgrund der besseren Tordifferenz von der Abstiegszone getrennt und startet zudem unter ungünstigen Voraussetzungen in die entscheidende Phase der Meisterschaft. "In den ersten vier Spielen müssen wir auf die gesperrten Maximilian Schellerer und Jakob Stockinger verzichten. Dennoch sind unsere Chancen voll intakt und wollen nicht so lange um den Klassenerhalt zittern, als im letzten Jahr", hofft der Obmann auf einen günstigen Saisonverlauf.

 

Günter Schlenkrich

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