Gunskirchen: "Können Erster oder Siebter werden"

"Wir haben nicht so gespielt, wie wir es uns vorgestellt hätten und sind demzufolge auch nicht zufrieden, wenngleich wir aufgrund der Ausgeglichenheit der Liga im Aufstiegsrennen dabei sind", erklärt Peter Martin, Trainer der Union Oberndorfer Gunskirchen, die in der 1. Klasse Mitte-West zwar nur auf dem siebenten Rang überwintert, von den ersten beiden Plätzen aber nur vier bzw. fünf Punkte entfernt ist. "Uns sind zu viele individuelle Fehler unterlaufen und darum haben wir auch 21 Gegentore kassiert", hat es für den Geschmack des Trainers im eigenen Kasten zu oft eingeschlagen.

Nach dem Aufstieg in die 1. Klasse waren die Gunskirchener in den vergangenen Jahren stets im Vorderfeld der Tabelle zu finden. "Darum waren die Erwartungen auch relativ hoch. Die Mannschaft ist zwar noch jung, die Akteure spielen aber bereits seit geraumer Zeit in der Kampfmannschaft, weshalb es an Erfahrung nicht mangelt und man von ihnen auch einiges erwarten kann", meint Peter Martin, der in der Vorbereitung an der Stabilisierung den Defensive den Hebel ansetzen möchte.

"Wir werden zwar am System nichts ändern, müssen aber die individuellen Fehler abstellen und hoffen, im Frühjahr weniger Tore zu kassieren", sagt der Coach, der dieses Vorhaben mit den "üblichen Verdächtigen" in die Tat umsetzen möchte. "Transferaktivitäten sind keine geplant, im Winter somit weder Zu-noch Abgänge zu erwarten. Es besteht auch kein Handlungsbedarf, da wir über einen guten Kader verfügen."

Ende Januar starten die Kicker aus Gunskirchen in die Vorbereitung und halten in der Aufbauzeit ein Trainingslager in Kapfenberg ab. Peter Martin, der zurzeit auf Kur in Bad Zell ist, erhofft sich insgeheim, am Ende der Saison einen der ersten beiden Plätze belegen zu können: "Auch wenn wir im Herbst unter den Erwartungen geblieben sind, ist in dieser Saison noch alles möglich. Wir sind nicht weit zurück und ist zudem das Feld dicht gedrängt, weshalb wir am Ende Erster oder auch nur Siebter werden können. Jener Mannschaft, der ein Lauf gelingt, wird im Juni die Nase vorne haben."

Günter Schlenkrich

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