Nach gemeistertem Abstiegskampf, SV Pram mit bärenstarker Hinrunde

In der vergangenen Saison kam der SV Pram als Zehnter ins Ziel, der Klassenerhalt konnte aber erst am allerletzten Spieltag fixiert werden. Unter Neo-Trainer Johannes Hinterbauer starteten die Pramer in der aktuellen Meisterschaft der 1. Klasse Mitte-West durch und kletterten in der Tabelle bis auf den zweiten Rang nach oben. "Dieser Erfolg war nicht zu erwarten. Zum einen haben im Sommer einige Spieler den Verein verlassen, und zum anderen hatte der Klub am Transfermarkt - bis auf die Verpflichtung von Ferdinand Diensthuber - kein glückliches Händchen. Zudem ist die Vorbereitung schlecht verlaufen. Aber nach dem Auftaktsieg gegen Blau-Weiß Stadl-Paura ist der Knoten geplatzt, hat die Mannschaft eine tolle Hinrunde absolviert", erklärt Co-Trainer Josef Bögl.

 

Toller Start, aber mäßiger Endspurt

Der SV kam exzellent aus den Startblöcken und fuhr in den ersten fünf Runden vier Dreier" ein, aus den beiden folgenden Spielen sprang aber nur ein Punkt heraus. Davon ließen sich die Pramer nicht beirren, blieben in den nächsten fünf Runden ungeschlagen und feierten drei weitere Siege, ehe sich die Hinterbauer-Elf mit einer Niederlage bei Blaue Elf Wels in die Winterpause verabschiedete. "Diese Niederlage hat weh getan, den mit einem Sieg wären wir sogar auf Relegationskurs gewesen. Aber auf der Zielgeraden hat der nötige Biss gefehlt. Das ändert aber nichts daran, dass es ein toller Herbst war, der in dieser Art und Weise nicht erwartet werden konnte", so Bögl. Der Tabellenzweite feierte vier Heimsiege und fuhr in der Fremde drei "Dreier" ein.

 

15 Miholics-Treffer - zu viele Gegentore

Obwohl vier Mannschaften mehr Treffer bejubeln durften und sogar sieben Teams weniger Gegentore kassierten, reichte es zum überraschenden zweiten Platz. "In der Offensive war Milan Miholics quasi unsere Lebensversicherung. Er hat die erarbeiteten Chancen verwertet und 15 Mal getroffen. Auch wenn wir die Anzahl der Gegentore gegenüber dem Vorjahr verringern konnten, haben wir noch immer zu vielle erhalten. Die System-Umstellung hat sich aber positiv bemerkbar gemacht und auch die taktische Disziplin hat über weite Strecken gepasst", weiß der Co-Trainer. "In den letzten Spielen hat der nötige Nachdruck gefehlt, dennoch sind Verein und Fans mit dem Abschneiden überaus zufrieden".

 

Eine Neuerwerbung - Trainingslager in Kärnten

Beim Trainingsauftakt wird Coach Hinterbauer zumindest eine Neuerwerbung begrüßen können. Mit Dusan Corba wechselt ein erfahrener, universell einsetzbarer Slowake nach Pram. "Wir sind mit dem Personal zufrieden, wollen den Kader aber breiter aufstellen und arbeiten daran Pramer, die aktuell bei anderen Vereinen spielen, zurückzuholen", meint Josef Bögl, der keine Abgänge erwartet. Am 4. Februar nimmt der Zweitplatzierte die Vorbereitung in Angriff. In der Aufbauzeit schlagen die Kicker ihre Zelte in Kärnten auf und halten in Bleiburg ein Trainingslager ab.

 

"Mannschaft soll sich stabilisieren, weiterentwickeln und verbessern"

Obwohl die Hinterbauer-Elf als Zweiter überwintert, verspürt man in Pram keinen Druck. Zum einen ist der Aufstieg kein erklärtes Saisonziel, und zum anderen werden wir vermutlich auch nicht in den Abstiegskampf rutschen. Dennoch müssen wir im neuen Jahr wachsam sein, zumal in der Tabelle das Feld dichtgedrängt und die Liga ungemein ausgeglichen ist", hebt Bögl warnend den Zeigefinger. Im Frühjahr geht es in erster Linie darum, dass sich die Mannschaft stabilisiert, weiterentwickelt und verbessert. Aber wenn man als Zweiter überwintert, möchte man natürlich vorne dranbleiben. Wir werden versuchen, den eroberten zweiten Rang zu verteidigen und sollte sich die Chance ergeben, die Relegation zu erreichen, wollen wir sie nutzen".

 

Wahl zum Spieler der Hinrunde 2018

Transferliste

 

Günter Schlenkrich 

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