ESV Wels: Herbstmeister nimmt Bezirksliga ins Visier

In der vergangenen Saison der 1. Klasse Mitte-West war der ESV Wels im Abstiegskampf präsent, absolvierte jedoch eine starke Rückrunde und fixierte als Elfter den Klassenerhalt. Nach der ausgezeichneten Performance im Frühjahr konnten sich die Messestädter in der aktullen Spielzeit steigern, starteten in der Hinrunde durch, zwangen im letzten Match des Jahres den damaligen Tabellenführer aus Allhaming in die Knie und krönten sich zum Herbstmeister. "Nach dem ordentlichen Frühjahr haben wir im Sommer einen starken Kader zusammengestellt und uns einigermaßen verstärkt. Demzufolge war und ist das Ziel, im Aufstiegskampf mitzumischen und wenn möglich in die Bezirksliga aufzusteigen", erklärt Sektionsleiter Edvin Kuric.

 

Daheim kaum zu biegen

Die Mannen von "Trainerfuchs" Gerhard Mittermayr konnten von den sieben bisherigen Heimspielen sechs gewinnen und fuhren in der Fremde drei "Dreier" ein. "Aufgrund der Qualität unseres Kaders, war die Erwartungshaltung sehr hoch. Allerdings war im Sommer die Vorbereitung sehr kurz, zudem standen am Beginn der Saison nicht alle Spieler zur Verfügung. Die Mannschaft ist aber ausgezeichnet durch den Herbst gekommen und hat die Erwartungen voll und ganz erfüllt", so Kuric. "Die Hinrunde ist nach unseren Vorstellungen verlaufen. Das absolute Highlight war ganz am Schluss, konnten uns im Top-Spiel gegen Allhaming mit einem Sieg zum Herbstmeister krönen und sind restlos zufrieden".

Je drei Zu- und Abgänge

In Wels hat sich der Kader in der Winterpause einigermaßen verändert. Mit Azer Ajkunic (Rottenbach), Matija Dandic (Vöcklabruck) und Aiman Darwesh (FC Wels Juniors) haben drei Akteure den ESV verlassen. "Der Abgang von Dandic tut weh, zumal Matija über enorme Erfahrung verfügt. Aber der Torwart hat sich beruflich verändert und ist darum in die 2. Klasse gewechselt", weiß der Sektionsleiter, der mit Luka Pandza (Dionysen/Traun) einen neuen Tormann verpflichtete. Neben dem linken Flügel Armin Smajlovic (ATSV Schärding) steht mit Aleksandar Mijatovic auch einer neuer Linksverteidiger aus Serbien zur Verfügung. Zudem leitet Herbert Kawrtnik seit Jahresbeginn das Tormann-Training. Kawrtnik hat zwar 49 Jahre am Buckel, stand jedoch im Herbst im niederösterreichischen Mank zwischen den Pfosten und kann, wenn Not am Mann ist, in die Bresche springen. 

Positive Testspiel-Bilanz

Vor der Meisterschaftsgeneralprobe, am kommenden Samstag gegen die Amateure von Erstligist Vorwärts Steyr, bestritten die "Eisenbahner" sechs Testspiele: 9:2 gegen Hertha Wels 1b, 7:1 gegen FC Wels Juniors, 3:0 gegen Steinhaus, 4:4 gegen Dionysen/Traun, 1:3 gegen Donau Linz und 2:3 gegen Vorchdorf. "Die Vorbereitung ist bislang ausgezeichnet verlaufen. Im Gegensatz zum Sommer ist aktuell die Aufbauzeit wesentlich länger und können darum intensiv arbeiten. Die Trainingsbeteiligung ist hervorragend, sind im Schnitt rund 30 Kicker bei den Einheiten anwesend. Zudem gehen die Spieler mit der richtigen Einstellung ans Werk", weiß Edvin Kuric.

Mögliches Finale zum Saisonausklang

In der Messestadt sieht man der entscheidenden Phase der Meisterschaft optimistisch entgegen. "Wenn man den Herbstmeistertitel erobert hat, möchte man die Tabellenführung natürlich ins Ziel bringen. Wir sind guter Dinge, dieses Vorhaben realisieren zu können. Wir verfügen über einen ausgezeichneten Kader und mit Gerhard Mittermayr auch über einen überaus erfahrenen Trainer, dem der Aufstiegskampf nicht fremd ist", so Kuric. Zum Rückrundenauftakt, gegen Taufkirchen/Michaelnbach, hofft der ESV auf den zehnten Saisonsieg. Allerdings musste die Mittermayr-Elf im Hinspiel eine von bisher drei Niederlagen einstecken. "Im Hinspiel standen nicht alle Spieler zur Verfügung und sind zuversichtlich, zum Frühjahrstart den Spieß umdrehen zu können. Derzeit läuft alles nach Plan, weshalb nichts gegen eine starke Rückrunde spricht. Es ist kein Geheimnis, dass wir gegen einen Aufstieg in die Bezirksliga nichts einzuwenden hätten. Aber so weit ist es noch nicht, zudem erwartet uns zum Saisonausklang, in Allhaming, ein mögliches Finale", meint der Sektionsleiter.

 

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