Neuer Trainer! SV Kallham möchte Abstiegsgespenst vertreiben

Nach einer schwachen Rückrunde beendete der SV DSV Road Kallham die vergangene Saison der 1. Klasse Mitte-West am achten Rang. Auch in der aktuellen Spielzeit sind die Hausruckviertler in der unteren Tabellenhälfte präsent und als Neunter von der gefährlichen Zone nicht weit entfernt. "Wir wollten in der Hinrunde etwa 20 Punkte sammeln und eine ruhige Saison absolvieren. Das ist uns leider nicht gelungen, demzufolge hält sich die Freude über das bisherige Abschneiden in Grenzen", erklärt der stellvertretende Sektionsleiter, Gerhard Ziegler.

 

Klassischer Fehlstart, aber erfolgreicher Herbstausklang

Die Kicker aus dem Bezirk Grieskirchen blieben in den Startblöcken hängen und gingen in den ersten drei Runden leer aus. Danach fand der SV mit zwei Siegen binnen Wochenfrist in die Spur, in der zweiten Herbsthälfte fehlt jedoch die nötige Konstanz. Nach drei weiteren Pleiten in den sieben folgenden Spielen gestalteten die Kallhamer den Herbstausklang mit einem "Dreier" gegen Taufkirchen erfolgreich. "Mit dem Fehlstart sind wir ins Hintertreffen geraten und hatten in weiterer Folge mit Verletzungen zu kämpfen. Es ist uns nicht gelungen, einen positiven Lauf zu starten, wenngleich der Sieg am Schluss ungemein wichtig war und etwas ruhiger überwintern können", so Ziegler.

Jede Menge Tore, vorne und hinten

Der Tabellenneunte feierte drei Heimsiege, konnte von den sechs bisherigen Auswärtsspielen aber nur eines gewinnen. Im Herbst waren die Hausruckviertler Torgaranten, aber nicht nur vorne, auch hinten hat es regelmäßig eingeschlagen. Während nur zwei Teams mehr Treffer bejubeln konnten - für zehn der 27 SV-Tore zeichnete der Ungar Gergö Olajos, der seit eineinhalb Jahren in Kallham auf Torejagd geht, verantwortlich - kassierten lediglich die Kicker aus Buchkirchen mehr Gegentore. "Auch wenn es in der Offensive gut funktioniert hat, konnten wir nicht so viele Tore schießen, wie wir erhalten haben. Ein Teil der 30 Gegentore war dem Verletzungsteufel geschuldet, denn in unserer Viererkette sind die beiden Innenverteidiger ausgefallen und konnten deren Fehlen nicht kompensieren", weiß der Funktionär. "Zudem hat auch das nötige Glück gefehlt, denn die meisten Spiele haben wir nur knapp verloren und waren eigentlich nur im Match gegen Allhaming chancenlos."

Neuer Trainer

In der Winterpause wurde in Kallham der Trainer gewechselt. "Wir hatten nicht vor, den Trainer zu wechseln, doch Laszlo Major hat nach Differenzen mit einem Spieler seine Tätigkeit beendet und inzwischen in Bruckmühl eine neue Herausforderung angenommen. Auf der Suche nach einem neuen Coach haben wir mit einigen Kandidaten Gespräche geführt und aufgrund der prekären Tabellensituation uns für den erfahrensten Übungsleiter entschieden", spricht Gerhard Ziegler das Engagement von Bela Hegedüs an, der zuletzt die FC Wels Juniors betreute und über OÖ-Liga-Erfahrung verfügt. "Am Spielersektor hat sich hingegen nichts getan. Es war aber auch nichts geplant und verzeichnen weder Zu- noch Abgänge. Erfreulich ist, dass mit Kevin Pauzenberger und Sebastian Hamedinger zwei langzeitverletzte Verteidiger wieder zur Verfügung stehen, wenngleich Sebastian aktuell angeschlagen ist".

Siegesserie in den Testspielen

Seit 20. Jänner bereiten sich die Hausruckviertler auf die entscheidende Phase der Meisterschaft vor. Nach drei Siegen (3:2 gegen Utzenaich, 4:1 gegen Neukirchen/Walde und 8:1 gegen die Lambrechtener Reserve) in den drei bisherigen Testspielen ist am kommenden Samstag, am Kunstrasen in Wallern, der SV Waizenkirchen der nächste Gegner. "Hoffentlich ist die Siegesserie kein schlechtes Omen, denn auch im letzten Jahr konnten wir die Testspiele durchwegs gewinnen. Aber unter Neo-Coach Hegedüs sieht es derzeit sehr gut aus", so Ziegler.

"Werden im Frühjahr vermutlich 16, 17 Punkte sammeln müssen"

Da die Abstiegszone nur wenige Punkt entfernt ist, erwartet die Kallhamer eine ebenso intensive wie schwierige Rückrunde. "Wir hoffen natürlich auf einen besseren Start als im Herbst, wäre ein Auftaktsieg gegen Gallspach für den Kopf ungemein wichtig. Das Ziel für das Frühjahr ist, uns von der gefährlichen Region weitgehend fernzuhalten und möchten uns im Mittelfeld der Tabelle bewegen. Wir wollen das Abstigsgespenst ehestmöglich vertreiben, um am Ende am rettenden Ufer zu landen, werden wir im Frühjahr vermutlich 16, 17 Punkte sammeln müssen", sagt Gerhard Ziegler. "Wichtig ist, dass wir im weiteren Saisonverlauf mit dem Abstieg nichts zu tun haben, andererseits kann es in der Tabelle aber auch relativ weit nach oben gehen, zumal die Teams aus dem oberen Drittel nur wenige Punkte mehr am Konto haben".

 

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