Sieben Pleiten am Stück und 580 Minuten ohne Treffer! SK Asten überwintert in akuter Abstiegsgefahr

Nach einem fünften Rang in der vergangenen Saison der 1. Klasse Mitte wurde der SK Kornspitz Asten im Sommer hoch gehandelt und zählte zum Kreis der möglichen Aufstiegsaspiranten. Doch die Mannen von Neo-Trainer Thomas Brunner kamen von Beginn an nicht in Fahrt und hatten in der Hinrunde mit dem Verletzungsteufel zu kämpfen. In der zweiten Herbsthälfte zeigte bei den Blau-Weißen der Pfeil komplett in die falsche Richtung, weshalb die Astener nach sieben Pleiten in Serie - mit lediglich zehn Punkten am Konto - am Strich landeten und in akuter Abstiegsgefahr überwintern. Zudem wartet die Brunner-Elf seit bereits 580 Minuten vergeblich auf einen Treffer.

 

Katastrophale zweite Herbsthälfte mit sieben Niederlagen

Am sechsten Spieltag behielt der SKA im Derby gegen Niederneukrichen/St. Florian mit 3:2 die Oberhand und feierte den dritten Saisonsieg. Damit hatte die Brunner-Elf ihr Pulver aber gänzlich verschossen und musste in den folgenden sieben Spielen den Platz durchwegs als Verlierer verlassen. "Das Match in Pucking war der Knackpunkt. Obwohl wir ersatzgeschwächt antreten mussten, lagen wir gegen den Aufstiegspiranten mit 4:3 in Führung, haben in den Schlussminuten aber zwei Tore kassiert und das Match verloren. Danach war die Luft heraußen, auch wenn sich die Mannschaft bemüht und im letzten Match, bei Herbstmeister Wilhering, eine ordentliche Performance abgeliefert hat", erklärt Thomas Leonhardsberger. "Der Hauptgrund der herbstlichen Talfahrt war der Verletzungsteufel und mussten mit zunehmendem Saisonverlauf etliche Spieler vorgeben. Auch die mangelnde Physis war mit ein Grund für das kastrophale Abschneiden".

Probleme vorne und hinten

Der Tabellenzwölfte fuhr in der Fremde zwei "Dreier" ein, ergatterte in den sechs bisherigen Heimspielen aber nur mickrige vier Punkte. Während zumindest die beiden Nachzügler, ESV Wels und Niederneukirchen/St. Florian, weniger Treffer erzielten, kassierten die Astener satte 31 Gegentore und stellen gemeinsam mit dem ESV Wels die schwächste Defensive der Liga. "Aufgrund der vielen Ausfälle hat es vorne und hinten nicht gepasst und haben zudem in den letzten sechs Partien kein einziges Tor gemacht", spricht Leonhardsberger unter anderem die hartnäcke Ladehemmung von Marco Raovanovic an . "Marco hat in der letzten Saison 22 Tore erzielt, unser Goalgetter hatte im Herbst jedoch mit Verletzungen zu kämpfen, war nie wirklich fit und hat in der Hinrunde nur einmal getroffen - und das war ein Elfmeter. Letztendlich waren wir froh, dass der Herbst vorbei war, denn hätten wir noch fünf Mal spielen müssen, hätten wir vermutlich ebenso oft verloren. Auch wenn wir uns die Saison ganz anders vorgestellt hätten, ist die Stimmung im Verein und in der Mannschaft ausgezeichnet, sind alle Beteiligten bemüht, den Karren aus dem Sumpf zu ziehen".

Ausschau nach Verstärkungen - Trainingslager in Fürstenfeld

In der Winterpause ruht in Asten der Ball, geht es aktuell vor allem darum, den Kopf freizubekommen. Die Kicker müssen ein Heim-Programm absolvierten, ehe am 8. Jänner der Startschuss zur Vorbereitung fällt. Mitte Februar steht ein Trainingslager in der Steiermark auf dem Programm, das in Fürstenfeld abgehalten  wird. "Wir wissen woran wir arbeiten müssen, starten deshalb früh in die Vorbereitung, um die Physis zu optimieren", weiß Thomas Leonhardsberger, der aktuell Ausschau nach Verstärkungen hält. "Wenn man in sechs Spielen kein Tor gemacht hat, weiß man, wo der Schuh drückt. Auch wenn wir in erster Linie auf die Rückkehr der Verletzten hoffen, wollen wir den im Herbst gebeutelten Kader breiter aufstellen und sehen uns vor allem nach Offensivspielern um", spricht der Sportchef von zumindes zwei möglichen Verstärkungen.

Zuversicht in Asten

Trotz der prekären Tabellensituation steht der Trainer nicht zur Diskussion. "Brunner trägt am schlechten Abschneiden keine Schuld, Thomas leistet ausgezeichnet Arbeit und genießt im Verein den nötigen Respekt", stärkt der Sportchef dem 41-jährigen Übungsleiter den Rücken. Auch wenn das Abstiegsgespenst seit geraumer Zeit in Asten zu Gast ist, sind die Verantwortlichen zuversichtlich, im neuen Jahr den Pfeil wieder in die richtige Richtung drehen zu kölnnen. "Es brennt zwar der Hut, der Abstieg ist in die 2. Klasse ist aber unvorstellbar. Denn der Verein ist gut aufgestellt und verfügt über eine ordentliche Infrastuktur, zudem wird im Nachwuchs gute Arbeit geleistet. Es wird nicht einfach, setzen aber alle Hebel in Bewegung, so rasch wie möglich das rettende Ufer zu erreichen. Zunächst geht es aber darum, ehestmöglich Anschluss ans untere Mittelfeld der Tabelle zu finden, demzufolge ist ein guter Rückrundenstart besonders wichtig", weiß Thomas Leonhardsberger.

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