Feldkirchen/Donau: "Abwehr ist unser Hauptproblem"

Mit 47 Gegentoren kassierte die Union Feldkirchen/Donau in der Herbstsaison der 1. Klasse Mitte mit Abstand die meisten der Liga. Auch in der Vorbereitung war die Defensive des Aufsteigers oft überfordert. "Es läuft ganz und gar nicht. In der Offensive klappt es zwar ab und an recht gut, doch die Abwehr ist unser Hauptroblem, konnten die Mängel über den Winter nicht behoben werden", blickt Sektionsleiter Christoph Wagner dem Rückrundenstart mit gemischten Gefühlen entgegen.

"Einerseits freuen wir uns, dass es endlich wieder los geht, auf der anderen Seite bekommen wir es zum Auftakt mit Admira Linz, dem Top-Favoriten zu tun. In diesem Spiel haben wir zwar nichts zu verlieren, doch sollte die zu erwartende Niederlage in erträglichem Rahmen bleiben. Und wer weiß, vielleicht gelingt uns ja eine Überraschung", klammert sich der Sektionsleiter an die alte Weisheit, wonach im Fußball alles möglich ist. In den bisherigen sechs Testspielen war jedoch zumeist nur für die Gegner sehr viel möglich: 2:1 gegen Vorderweißenbach, 2:4 gegen Edelweiß Linz, 2:8 gegen Pabneukirchen, 2:3 gegen St. Peter/Wimberg, 4:7 gegen Reichenthal und 0:3 gegen Herzogsdorf.

"Die Spieler trainieren brav und versuchen auch alles, die Klasse zu halten, doch fehlt dem Kader die nötige Breite, sind vor allem die jungen Spieler noch nicht so weit",so Wagner. "In der Meisterschaft kann es aber auch ganz anders laufen", hofft der Sektionsleiter, dass der Adrenalinschub positive Auswirkungen zeigt. "In der Offensive sind wir ganz gut aufgestellt, auch Markus Retschitzegger ist derzeit gut drauf. Wir werden versuchen, offensiv zu agieren, um auch die Abwehr zu entlasten."

Nicht nur die Defensivprobleme, auch das schwere Auftaktprogramm bereitet dem Tabellenvorletzten einige Sorgen. "Nach dem Spiel gegen den Herbstmeister geht es gegen Wilhering und Donau Linz 1b. Trotz der schweren Auslosung, müssen wir Punkte sammeln, darf sich im unteren Tabellenbereich keine Lücke auftun und dürfen wir den Anschluss nicht verlieren. Auch wenn derzeit noch der Wurm drinnen ist, haben wir die Möglichkeiten, die Klasse zu halten", gibt der Sektionsleiter die Hoffnung nicht auf.

Günter Schlenkrich

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