Union Niederneukirchen nach erfolgreicher Aufholjagd mit zwei Abgängen

Die Union Niederneukirchen blickt auf ein über weite Strecken erfolgloses Jahr zurück. Der Mannschaft von Trainer Roland Mokry gelang jedoch Mitte der Herbstsaison die Trendwende und konnte sich mit einem ausgezeichneten Finish eine vernünftige Ausgangsposition für die Rückrunde der 1. Klasse Mitte schaffen. "Zum einen mussten wir den Abstieg erst verarbeiten, und zum anderen haben uns im Sommer zahlreiche Stammspieler und Leistungsträger verlassen. Trotz einer Niederlagenserie hat sich die junge Mannschaft nicht hängen lassen, tolle Moral bewiesen und rechtzeitig die Kurve gekratzt", freut sich Sportchef Hannes Krawinkler über die positive Entwicklung.

Trendwende nach insgesamt 13 Niederlagen

Die Niederneukirchener verabschiedeten sich mit neun Niederlagen am Stück aus der Bezirksliga und setzten die Pleitenserie einen Stock tiefer fort. Nach einem klassischen Fehlstart - die ersten vier Spiele gingen allesamt verloren - zeigte der Pfeil mit Unentschieden gegen Lichtenberg und ASKÖ Leonding vorsichtig nach oben, ehe mit einem Derbyerfolg gegen St. Marien der erste Sieg seit 29. März gefeiert werden konnte. Eine Woche später mussten die Mannen von Trainer Roland Mokry in Hörsching eine empfindliche 1:6-Niederlage einstecken, in den restlichen fünf Spielen blieb der Absteiger jedoch ungeschlagen. Nach drei Unentschieden in Folge feierten die Kicker aus Niederneukirchen in den letzten beiden Partien jeweils Siege und konnten mit einem 1:0-Erfolg im Kellerderby gegen Urfahr die "Rote Laterne" dem Gegner überreichen. Die Mokry-Elf überwintert als Zwölfter in der Abstiegszone, ist vom rettenden Ufer aber nur aufgrund der schlechteren Tordifferenz getrennt. Zudem sind in der ungemein ausgeglichenen Liga viele Mannschaften in Reichweite.

"Mannschaft hat nie aufgesteckt und immer an sich geglaubt"

"Trainer Mokry leistet ausgezeichnete Arbeit, aufgrund der Jugend der Mannschaft hat es aber eine gewisse Zeit benötigt, bis wir in der Liga angekommen sind. Die Mannschaft hat trotz der Niederlagen nie aufgesteckt, immer an sich geglaubt und mit den ersten Erfolgserlebnissen Selbstvertrauen gesammelt", weiß der Sportchef. "In der zweiten Herbsthälfte ist es dann zusehends besser gelaufen, waren die Siege in den letzten beiden Spielen ungemein wichtig. Wir sind nicht nur die "Rote Laterne" losgeworden, sondern in der Tabelle nun mittendrin und voll dabei." Obwohl die Niederneukirchener die wenigsten Treffer bejubeln konnten und keine Mannschaft mehr Gegentore kassierte, weiß die Mokry-Elf in der Tabelle zwei Teams hinter sich.

Nach Aderlass im Sommer, weitere Abgänge in der Winterpause - Ausschau nach Verstärkungen

Während mit Manuel Draber ein 17-jähriger Torwart aufgrund der Nachwuchsspielerregelung während der Saison von Dietach nach Niederneukirchen wechselte und eine ausgezeichnete Performance ablieferte, verzeichnet der Tabellenzwölfte nach einem Aderlass im Sommer weitere Abgänge. So übersiedelt Offensivspieler Ander Neuburger aus beruflichen Gründen nach Kolumbien. Zudem nimmt sich Verteidiger Wolfgang Haginger berufsbedingt und aus privaten Gründen eine Auszeit. "Aus diesem Grund sehen wir uns nach Verstärkungen um, werden Transfers aber nur dann tätigen, wenn der entsprechende Spieler charakterlich zur Mannschaft passt und ihr helfen kann", hofft Hannes Krawinkler, am Transfermarkt fündig zu werden. Mit Matthias Theissler, der mit einer hartnäckigen Knieverletzung zu kämpfen hatte, steht ein Mittelfeldspieler Coach Mokry im neuen Jahr voraussichtlich wieder zur Verfügung.

"Müssen besser starten als im Herbst"

Bis Weihnachten wird jeden Mittwoch in der Halle trainiert. Nach einer rund einmonatigen Pause nehmen Roland Mokry und seine Mannen am 21. Januar das Training wieder auf und halten im Rahmen der Vorbereitung zur Rückrunde ein Trainingslager im steirischen Gnas ab. "Wir wollen im Frühjahr an die guten Leistungen und Ergebnisse der letzten Spiele anknüpfen. Aufgrund der Tabellensituation bzw. des dicht gedrängten Feldes ist noch einiges möglich, selbst das obere Drittel der Tabelle in Reichweite. Um den Abstiegskampf zu meistern, müssen wir aber wesentlich besser starten als im Herbst. Aufgrund der ansteigenden Formkurve sehen wir der entscheidenden Phase der Meisterschaft zuversichtlich entgegen", meint der Sportchef.

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