Blaue Elf Linz: "Die Partie hätte auch anders laufen können"

Zum Auftakt der 18. Runde der 1. Klasse Mitte stand in der Begegnung zwischen dem ASKÖ Leonding und der ASKÖ Blaue Elf Linz für beide Mannschaften einiges auf dem Spiel - im Kampf gegen den Abstieg benötigen die Teams dringend Punkte. Die Heimelf von Trainer Mario Schiffmann wollte nach drei erfolglosen Spielen im zehnten Anlauf den erst dritten Heimsieg einfahren und hatte zudem mit dem Gegner - nach der 0:5-Klatsche im Hinspiel - noch eine Rechnung offen. Doch die Wasserwald-Truppe von Coach Gerhard Lengauer konnte in dieser Saison in der Fremde bislang zwar erst einen Sieg feiern, blieb in den letzten fünf Auswärtsspielen aber ungeschlagen.

Die Gäste, die auf Manuel Ziegler, Thomas Rumetshofer und Gökhan Mahsenoglu verzichten mussten, hatten in der Anfangsphase mehr vom Spiel, konnten zwei gute Möglichkeiten - Veli Özdogan ließ einen "Sitzer" aus - aber nicht nutzen. So waren es dann die Hausherren, die nach einer guten halben Stunde auf die Siegerstraße einbogen. Nach zwei individuellen Fehlern von Blaue Elf-Libero und Ex-Pasching-Spieler Mehmet Kücük stellten Alexander Stefan und Julian Nemeth die 2:0-Pausenführung der Lengauer-Elf her.

Die Linzer hatten sich für die zweite Hälfte einiges vorgenommen, wollten den Rückstand egalisieren und auch im sechsten Auswärtsspiel in Folge ungeschlagen bleiben. Doch mit einem Doppelschlag in der Anfangsphase kamen die Leondinger durch Michael Leitner und Kapitän Christian Pichler zur endgültigen Entscheidung. In der verbleibenden Spielzeit ergab sich die Blaue Elf ihrem Schicksal, musste nach weiteren Toren des eingewechselten Peter Deubl sowie abermals Pichler mit einem bitteren 0:6-Debakel die Heimreise antreten und steht in Runde 19 im Derby gegen Tabellennachbar Donau Linz 1b vor dem nächsten "Sechs-Punkte-Spiel". Nach dem zweiten Sieg im Frühjahr hat die ASKÖ Leonding am nächsten Samstag, im Auswärtsspiel gegen Nachzügler Eferding/Fraham", die Chance, sich vielleicht schon entscheidend von der Abstiegszone abzusetzen.

Ewald Em, Sektionsleiter ASKÖ Leonding:
"Durch zwei Patzer in der Hintermannschaft hätten wir in Rückstand geraten können, haben dann aber Fehler der Linzer Defensive genützt und konnten die Moral der Blauen Elf brechen. Der Sieg war letztendlich verdient und ungefährdet - und zudem auch enorm wichtig. Der Klassenerhalt ist zwar noch nicht in trockenen Tüchern, aber wir arbeiten gut und konsequent und sind auf dem richtigen Weg."

Heinz Pangerl, Sektionsleiter ASKÖ Blaue Elf Linz:
"Wir waren in den ersten 20 Minuten die bessere Mannschaft, konnten aber zwei Top-Chancen zur Führung nicht nutzen. Auch wenn der Sieg von Leonding am Ende verdient war, hätte die Partie auch ganz anders laufen können. Denn hätten wir unsere Chancen genutzt und 2:0 geführt, wären wahrscheinlich wir als Sieger vom Platz gegangen. Nach dem 0:3 hat sich die Mannschaft dann aufgegeben. Trotz des Debakels und dem drohenden Abrutschen in die Abstiegszone ist noch nichts verloren. Es sind noch acht Partien zu spielen und somit noch genug Möglichkeiten vorhanden, die Klasse zu halten."


Günter Schlenkrich

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