Union Stroheim: "Der Klassenerhalt war, ist und bleibt das Ziel"

In den vergangenen Jahren war die Union Stroheim in der 2. Klasse Mitte-Ost aktiv. In der letzten Saison sammelte die Mannschaft von Trainer Stefan Jäger 54 Punkte, eroberte den Vizemeistertitel und einen fixen Aufstiegsplatz. Einen Stock höher ist die Luft wesentlich dünner. Der Aufsteiger ergattewrte im Herbst lediglich acht Zähler und überwintert in der 1. Klasse Mitte am Strich. "Wir haben gewusst, dass es nicht einfach wird, zumal wir aufgrund unserer Philosophie nicht in diese Liga passen. Denn in dieser Gruppe werden von nahezu allen Vereinen jede Menge Transfers getätigt, während wir traditionell auf die eigenen Spieler setzen. Auch wenn wir uns einen Tick mehr erwartet hätten, ist der Klassenerhalt im Frühjahr möglich", erklärt Sektionsleiter Richard Hofmann.

 

Perfektem Saisonstart folgte lange Durststrecke

Mit zwei Siegen - gegen Neue Heimat und in Alkoven - kam der Aufsteiger exzellent aus den Startblöcken. Damit hatten die Stroheimer ihr Pulver aber auch schon verschossen, sprangen in den übrigen elf Spielen nur zwei Punkte heraus. "Zum einen hat der Abgang von Goalgetter Roman Eckmayr, der inzwischen bei Landesligist St. Marienkirchen/Polsenz auf Torejagd geht, enorm geschmerzt, und zum anderen hatten wir im Herbst mit dem Verletzungsteufel zu kämpfen. Wir haben gewusst, dass diese Liga nicht einfach ist und haben uns entsprechend schwer getan", so Hofmann, der sich über jeweils nur einen Heim- und Auswärtssieg freuen konnte. Während immerhin drei Mannschaften mehr Gegentore kassierten, traf die Union nur 15 Mal ins Schwarze und stellt gemeinsam mit Schlusslicht Haid die schwächste Offensive der Liga. "In einigen Spielen waren wir gut dabei, wie in jenem gegen Aufstiegsaspirant Leonding. In der Offensive hatten wir jedoch mit großen Problemen zu kämpfen, zudem sind uns zahlreiche individuelle Fehler unterlaufen und haben viele unnötige Tore kassiert", meint der Sektionsleiter.

 

Keine Kaderveränderung - Trainingslager im Salzburger Land

Traditionell wird in Stroheim auf Transfers verzichtet, demzufolge wird auch die aktuelle Übertrittszeit keine Spuren hinterlassen. "Trotz der prekären Tabellensituation bleiben wir unserer Philosophie treu, arbeiten weiterhin vorwiegend mit eigenen Spielern und gehen mit einem unveränderten Kader in die Rückrunde", spricht Richard Hofmann von einer ruhigen Winterpause. Mit dem Beginn der Vorbereitung tritt am 22. Januar das "Unternehmen Klassenerhalt" in die entscheidenden Phase. Nach einem Schiausflug nach Saalbach bestreiten die Stroheimer am 1. Februar gegen St. Martin/M. 1b das erste Testspiel. Am 28. Februar schlagen die Kicker ihre Zelte im Salzburger Land auf und halten in Bad Vigaun ein Trainingslager ab.

 

Richtungsweisender Rückrundenstart

"Wir haben einige Jahre um den Aufstieg gekämpft und wollen nach nur einer Saison nicht den Gang in die 2. Klasse antreten müssen, wenngleich ein Abstieg für uns kein Beinbruch wäre", sagt der Sektionsleiter und hofft auf einen ähnlich guten Start wie im Herbst. "In den ersten Rückrundenspielen - bei Neue Heimat und gegen Alkoven - geht es um big points und haben die Chance, mit einem guten Start den Grundstein zum Klassenerthalt zu legen. Der Klassenerhalt war, ist und bleibt das Ziel und ist zudem auch möglich, zumal uns vom rettenden Ufer nur ein einziger Punkt trennt. Wir wollen am Ende der Saison über den Strich stehen, würden aber auch den Umweg über die Relegation in Kauf nehmen".

 

Spieler der Herbstsaison 2018 - Endergebnis

Transferliste

 

Günter Schlenkrich

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