Aderlass in Pichling

Nach einer mäßigen Rückrunde kam die DSG Union Pichling im Vorjahr als Vierter ins Ziel. In der aktuellen Saison der 1. Klasse Mitte absolvierte die Mannschaft von Trainer Mario Schiffmann keine schlechte Hinrunde, für die Union reichte es im Herbst aber nur zum fünften Rang und ist vom möglichen Relegationsplatz durch fünf Punkte getrennt. "Wir hatten uns mehr erwartet, wollten uns im Spitzenfeld der Tabelle präsentierten und im Aufstiegskampf an vorderster Front mitmischen. Nicht zuletzt aufgrund von schweren Verletzungen - wir mussten wichtige Spieler im Herbst über weite Strecken vorgeben - sind wir unter den Erwartungen geblieben und mit mit dem Abschneiden nicht zufrieden", erklärt Sektionsleiter Klaus Winterleitner, der im Winter drei Abgänge verzeichnet.

 

Holpriger Start und unglücklicher Herbstausklang - 18 Waldenberger-Tore

Die Schiffmann-Elf kam holprig aus den Startblöcken und ergatterte in den ersten drei Riunden nur zwei Punkte. Fortan legten die Pichlinger den Schalter um und fuhren am Stück vier "Dreier" ein. Auch in der zweiten Herbsthälfte lief es ganz gut, feierte die Union in den nächsten fünf Spielen drei weitere Siege. Das letzte Match des Jahres - die Neuaustragung gegen Konkurrent Pucking - ging jedoch verloren, vergab die Union die Chance, als Zweiter zu überwintern. "Auch wenn wir es letztendlich selbst vergeigt haben, war im ersten Spiel gegen Pucking die Schiedsrichter-Besetzung überaus unglücklich. Wir haben den Saisonstart verschlafen, sind dann aber in Fahrt gekommen. Welches Potenzial vorhanden ist, hat man beim Sieg gegen Hörsching gesehen und konnten dem souveränen Herbstmeister die bisalang einzige Niederlage beibringen. Das ändert aber nichts daran, dass wir im Herbst wichtige Spieler, wie Niclas Pöcklhofer, Max Limberger, Sandro Köck oder Stefan Schicklberger verletzungsbedingt in vielen Runden vorgeben mussten", weiß der Sektionsleiter, der sich über vier Heimsiege freuen konnte - in der Fremde behielt die Schiffmann-Elf drei Mal die Oberhand. Während sechs Mannschaften weniger Gegentore kassierten, trafen nur die beiden Erstplazierten öfter ins Schwarze - Lukas Waldenberger zeichnete genau für die Hälfte der 36 Pichlinger Treffer verantwortlich. "Die Verpflichtung von Waldenberger, der im letzten Sommer von ASKÖ Leonding zu uns wechselte, war ein Goldgriff. Vorne haben wir immer getroffen, aber leider zu viele Tore erhalten. Hätten wir einige Tore weniger kassiert, wären wir wohl ganz vorne dabei", so Winterleitner.


Drei Abgänge

Mit Stefan Schicklberger (St. Florian) und Manuel Aistleitner (Pucking) haben zwei Spieler den Verein verlassen. Zudem muss Max Limberger verletzsungsbedingt seine Karriere beenden. "Die drei Abgänge tun weh, ist dieser Aderlass schwer zu verkraften. Wie es aussieht, werden wir drei neue Spieler holen und die Abgänge nominell ersetzen, ob es uns gelingt, die Qualität hochzuhalten, wird sich im Frühjahr zeigen", meint Klaus Winterleitner und hofft, die angestrebten Transfers demnächst in trockene Tücher bringen zu können. Am kommenden Montag wird in Pichling die Vorbereitung in Angriff genommen und am 2. Februar gegen Oberneukirchen das erste Testspiel bestritten.

 

Fragezeichen in Pichling

Obwohl der Tabellenzweite aus Pucking noch nicht enteilt ist, wird in Pichling der Ball flach gehalten und geht davon aus, in den Aufstiegskampf nicht mehr eingreifen zu können. "Nicht zuletzt aufgrund der Abgänge ist aus heutiger Sicht in intensives Mitmischen im Aufstiegskampf nicht zu erwarten, wenngleich wir auch im Frühjahr eine gute Rolle spielen werden. Man muss zunächst abwarten, wie wir die Abgänge verkraften bzw. wie sich die neuen Spieler entwickeln", so Winterleitner. "Grundsätzlich wollen wir in der Rückrunde die Jungen forcieren und mit einer kompakten und schlagkräftigen Mannschaft in die nächste Saison gehen".


Transferliste

 

Günter Schlenkrich

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