Erfolgswende: Altenberg prolongiert Lauf mit Last-Minute-Sieg

altaltNach dem Fehlstart in die neue Saison hat die DSG Sportunion Altenberg nun die Erfolgswende geschafft: Im Heimspiel gegen die Union Bad Kreuzen drehte man die Partie in der Nachspielzeit binnen 53 Sekunden (!) und darf sich so über einen vollen Erfolg gegen den Titelaspiranten freuen. Zwei Wermutstropfen hatte das nervenaufreibende und kampfbetonte Spiel der Riess-Elf dennoch...


Ausgeglichene erste Halbzeit mit besserem Ende für den Favoriten

Der erste Abschnitt begann flott, beide Mannschaften kamen flott und voller Tatendrang aus den Startlöchern. Die besseren Chancen hatte Anfangs die Mannschaft von Trainerfuchs Wolfgang Riess: Nach der ersten (Halb-)Chance der UBK in der 9. Minute war es Daniel Wiesinger, der alleine vor Gästekeeper Markus Riegler stand, diese tolle Chance aber vergab. Es folgten weitere Gelegenheiten durch Gschwandtner (14.), Raml (23.) und Martin Bachl (27.), die allesamt ungenützt blieben. Die Tore machten nämlich die Gäste: Eine Unsicherheit im Altenberger Strafraum nützte der sehr gut spielende Jan Jirku nach einer Ping-Pong-Aktion zum 0:1 (17.). Zum denkbar besten oder schlechtesten (wie auch immer man es sehen will) Zeitpunkt setzte er dann noch einen drauf: Ein Freistoß wird lang in Richtung zweite Stange gespielt, der Ball kommt zu Jirku und der körperlich starke Angreifer tankt sich durch und schießt zum 0:2-Pausenstand ein. Eine tolle Leistung, musste man doch ab der 28. Minute aufgrund einer Gelb-Roten Karte gegen Jürgen Fraundorfer wegen wiederholten Foulspiels zu zehnt ran. Die Altenberger mussten im ersten Abschnitt nicht nur zwei Tore, sondern eine Verletzung eines Schlüsselspielers hinnehmen: Anton Aichberger musste in der 39. Minute mit Verdacht auf Bänderriss im Knöchel ausgewechselt werden.

Elfmeter nach Wiederanpfiff bremst ein Angriffsfeuerwerk

Gleich nach Wiederanpfiff musste der umsichtige Referee Wolfgang Prandstätter hellwach sein: Nach einem Handspiel im Strafraum der UBK entschied er prompt auf Strafstoß. Mathias Thumfahrt, der schon in der letzten Woche vom Punkt getroffen hatte, trat an und verwertete zum Anschlusstreffer (47.). In der Folge plätscherte die Partie etwas dahin, große Chancen waren Mangelware, obwohl beide Mannschaften durchaus gut kombinierten. Schlussendlich suchten aber beide Teams das Heil in langen Bällen, was an diesem Nachmittag nicht zum Erfolg führen sollte. Die Gelb-Rote-Karte gegen Simon Schinagl in der 83. Minute war für die Riess-Elf ein weiterer Rückschlag, hat man doch schon so mit genug personellen Problemen zu kämpfen. In der 87. Minute hatte der eingewechselte Robert Buchberger auf Seiten der Gäste dann die große Chance auf die Entscheidung: Der junge UBKler scheiterte aber alleinstehend vor Altenberg-Schlussmann Thomas Pühringer. Und dann die Nachspielzeit: Die Union Bad Kreuzen schien gedanklich schon auf dem Weg in der Kabine gewesen zu sein, während die Riess-Truppe nochmals aufs Gaspedal drückte. Der Coach hatte umgestellt und die DSG spielte nun mit drei Stürmern, Matthias Blechinger versuchte sich anstatt als Innenverteidiger nun als Stürmer. Was sich bezahlt machte: Zuerst fällt Matthias Blechinger bei einem Gestocher im Strafraum und katapultiert die Kugel im Fallen ins Kreuzeck – 2:2 (91.) Prompt nach Wiederanpfiff war es wieder Matthias Blechinger der nach einem Pass von der linken Seite durchläuft und die Altenberger ins Glück schießt (3:2, 92.). 


Wolfgang Riess (Trainer DSG Sportunion Altenberg):

"Mit uns muss man 93, 94 oder auch 95 Minuten lang rechnen, das haben wir schon mehrfach gezeigt. Eine tolle Leistung meiner Mannschaft, vor allem in der ersten Halbzeit haben wir tolle Chancen herausgespielt, da müssen wir einfach ein Tor machen. Aber: Bad Kreuzen war an diesem Nachmittag mörderstark, sie sind eine kämpferische, eingeschworene Truppe, die man nur mit den nötigen Nerven und einem Quäntchen Glück besiegen kann. Genau das war auf unsere Seite, denn sonst wäre auch ein Unentschieden oder eine Niederlage – wenn Buchberger den Sitzer zum 1:3 verwandelt – drinnen gewesen. Jetzt gehen wir erhobenen Hauptes nach Katsdorf und wollen auch dort punkten."


Lino Heiduck

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