SPG Perg/Windhaag: Neuer Trainer soll es richten

Die SPG Perg/Windhaag war in den letzten Jahren in der 2. Klasse Nord-Ost aktiv und eroberte dort in der vergangenen Saison den Vizemeistertitel. In der Relegation setzten sich die Mühlviertler gegen Steyregg durch und feierten den Aufstieg in die 1. Klasse Nord-Ost. Einen Stock höher tut sich die Spielgemeinschaft bislang ungemein schwer, ergatterte bislang nur neun Punkte, weiß in der Tabelle lediglich das Schlusslicht aus Rainbach hinter sich und überwintert in der Abstiegszone. "Wir haben gewusst, dass uns eine schwierige Saison erwartet, hätten aber gehofft, uns weiter oben positionieren zu können. Wir hatten im Herbst mit etlichen Verletzungen zu kämpfen, zudem hat auch das nötige Glück gefehlt", erklärt Sektionsleiter Martin Schwaiger.

 

Bislang nur zwei "Dreier" - daheim seit 18. Mai 2023 sieglos

Nur in Bad Kreuzen und in Rainbach konnte der Aufsteiger einen Sieg feiern, teilte mit dem Gegner drei Mal die Punkte und ging in den übrigen acht Spielen leer aus. "Am Beginn der Saison waren  die Leistungen in Ordnung, konnten das eine oder andere enge Match aber nicht gewinnen bzw. haben es verloren. Der Knackpunkt war das Heimspiel gegen das damalige punktelose Schlusslicht als Schönau, als wir die Chance hatten, mit einem Sieg uns Luft zu verschaffen, mussten aber eine bittere 0:1-Niederlage einstecken", so Schwaiger, der sich über sieben der neun bislang geholten Zähler in der Fremde freuen durfte - auf eigener Anlage wartet die SPG seit bereits 18. Mai 2023 vergeblich auf ein Erfolgserlebnis und ergatterte in den letzten sieben Heimspielen nur mickrige zwei Punkte. "Natürlich hätten war daheim gerne Siege gefeiert, doch zum einen hatten wir es vor heimischer Kulisse mit starken Gegnern zu tun, und zum anderen haben wir es ab und an verabsäumt, wie gegen Schönau, einen Dreier einzufahren", weiß der Sektionsleiter.

Probleme in der Offensive

Während zumindest drei Teams mehr Gegentore kassierten, durften lediglich die Kicker aus Bad Kreuzen weniger Treffer bejubeln. "Nach dem Aufstieg ist praktisch unsere Offensivabteilung weggebrochen. Mit Lukas Gaisrucker hat sich unser Kapitän, der in den letzten Jahren etliche Tore erzielt und vorbereitet hat, auf Weltreise begeben. Zudem haben sich in der Vorbereitung mit Alp-Eren Kaldirim und Diamant Katona zwei Angreifer verletzt und konnten diese Ausfälle nicht kompensieren. Und wenn man vorne nicht trifft bzw. die Entlastung fehlt, bekommt man hinten die Tore", begründet Martin Schwaiger die mangelnde Tor-Bilanz. "Der Sieg zum Herbstausklang in Rainbach war ungemein wichtig und konnten uns nach einer durchwachsenen Hinrunde zumindest eine vernünftige Ausgangsposition verschaffen, zumal das rettende Ufer nicht weit entfernt ist. Leider hat sich im letzten Match Raphael Grossteiner eine schwere Knieverletzung zugezogen, wird uns der aktuelle Kapitän im Frühjahr nicht zur Verfügung stehen".

Trainerwechsel

Nach seiner Tätigkeit in Baumgartenberg kehrte Harald Huber im letzten Sommer zu seinem Stammverein zurück, nach wenigen Monat endete jedoch die Amtszeit des ambitionierten Übungsleiters, der inzwischen in Steyregg das Zepter schwingt. "Auch wir haben uns im Sommert über seine Rückkehr gefreut und uns die Entscheidung demnach nicht leicht gemacht", spricht der Sektionsleiter von einer einvernehmlichen Trennung. Mitr Rene Gansterer, der zuletzt bei Donau Linz tätig war und beim Landesligisten das 1b-Team betreute, engagierten die Mühlviertler erneut einen jungen Trainer. "Gansterer hat in Linz ausgezeichnete Arbeit geleistet, kann mit jungen Spielern gut umgehen, soll bei uns für frischen Wind sorgen und neues Feuer entfachen", ist der Funktionär fest davon überzeugt, mit der Verpflichtung des 36-jährigen Übungsleiters eine gute Wahl getroffen zu haben.

Keine Transfers

Am vergangenen Montag wurde im unteren Mühlviertel die Vorbereitung in Angriff genommen. Nach der gestrigen 1:2-Niederlage gegen Arbing trifft der Nachzügler im zweiten Testspiel am 4. Februar auf die Juniors von Regionalligist Vorwärts Steyr. Bei diesem Match wird Manuel Huber nicht mitwirken, das 32-jährige Eigengewächs beendete nach der Hinrunde seine Karriere. "Er hat viele Jahre bei uns gespielt und wird uns fehlen. Dennoch sehen wir nicht nach möglichen Verstärkungen um und werden im Winter voraussichtlich keine Transfers tätigen. Erfreulich ist, dass Kaldirim und Katona wieder fit sind und im neuen Jahr zur Verfügung stehen", erwartet Martin Schwaiger weder Zu- noch Abgänge.

Rang 11 im Visier

Da in der Tabelle nach dem Zehntplatzieten aus Mauthausen eine Lücke klafft, ist in der entscheidenen Phase der Meisterschaft ein Vierkampf um den Klassenerhalt zu erwarten. "Wir sind Realisten und wissen, dass mehr als Rang elf vermutlich nicht möglich ist. Aber vom Elften aus Bad Kreuzen trennen uns nur zwei Punkte, demnach sind die Chancen auf den Ligaverbleib intakt. Wir haben jahrelang um den Aufstig gekämpft, demzufolge wollen wir in der 1. Klasse bleiben", so Schwaiger. "Wir blicken der Rückrunde zuversichtlich entgegen und hoffen, dass das Glück zu uns zurückfindet".

 

Transferliste 1. Klasse Nord-Ost

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