Trainerwechsel in Mauthausen - "Wir mussten einen neuen Impuls setzen"

In der vergangenen Saison der 1. Klasse Nord-Ost avancierte die ASKÖ Mauthausen zum besten Frühjahrs-Team der Liga, kam schließlich als Dritter ins Ziel und war am Ende von Meister Schweinbach lediglich durch fünf Punkte getrennt. Daran konnten die Mühlviertler in der aktuellen Spielzeit nicht anknüpfen, fuhren im Herbst "nur" 17 Zähler ein und überwintern als Zehnter in der unteren Tabellenregion. "Mit dem tollen Frühjahr ist die Erwartungshaltung gestiegen und wollten uns wieder im Vorderfeld positionieren. Sieht man vom erfolgreichen Start ab, ist die Hinrunde aber nicht nach unserem Geschmack verlaufen und sind darum auch etwas enttäuscht", erklärt Sportchef Werner Pröll, der in der Winterpause den Trainer wechselte.

 

Nach perfektem Start mit durchwachsener Hinrunde

Nach der tollen Performance im Frühjahr kam die ASKÖ in der neuen Saison exzellent aus den Startblöcken und fuhr in den ersten drei Runden ebenso viele "Dreier" ein. In der Folge schlug das Pendel zunehmend in die andere Richtung aus, standen in den übrigen zehn Spielen zwei weiteren Siegen sechs Niederlagen gegenüber. "Wir haben den Flow vom Frühjahr mitgenommen und am Anfang trotz mäßigen Leistungen Siege eingefahren. Im weiteren Saisonverlief sind die Leistungen nicht besser geworden, was sich letztendlich in den Ergebnissen niedergeschlagen hat", so Pröll. "Vielleicht hat es auch daran gelegen, dass wir im Sommer strukturelle Änderungen vorgenommen und den gesamten Verein etwas breiter aufgestellt haben".

Zu viele Gegentore

Die Kicker aus dem Bezirk Perg feierten auf eigener Anlage drei Siege und fuhren in der Fremde zwei "Dreier" ein. Während sechs Teams mehr Treffer erzielten, kassierten nur vier Mannschaften mehr Gegentore. "Mit der Performance der Offensive sind wir in Summe zufrieden, hat Altmeister Marius Bogdan, obwohl er bereits 41 Jahre am Buckel hat, immerhin acht Mal getroffen. Das Problem waren vielmehr die zu vielen Gegentore", weiß der Sportchef, wo der Schuh am stärksten drückt. "Das bisherige Abschneiden ist enttäuschend und waren vor allem den Top-Teams - im Gegensatz zum Frühjahr - unterlegen".

Trainerwechsel

Die nicht zufriedenstellenden Leistungen zogen Konsequenzen nach sich, endete im Winter nach fünf Jahren die zweite Amtszeit von Coach Szabolcs Szegletes. "In den letzten 20 Jahren war `Szegi`bis auf einige Unterbrechungen bei uns als Spieler, Spielertrainer und Coach in verschiedenen Funktionen tätig. Er hat für den Verein unheimlich viel geleistet, nach dem mäßigen Herbst mussten wir aber einen neuen Impuls setzen und haben uns nach einer genauen Analyse und einem sachlichen Gespräch freundschschaftlich getrennt", begründet Werner Pröll das Ende der Amtszeit des 45-jährigen Übungsleiters. "Mit Thomas Engelmaier, der im Herbst in Kremsmünster tätig war, konnten wir einen Trainer verpflichten, der über reichlich Erfahrung verfügt und zudem die Liga kennt".

Ausschau nach "Achter" - Trainingslager in Schielleiten

Am kommenden Montrag fällt der Startschuss zur Vorbereitung. Neben etlichen Testspielen - das erste wird am 26. Jänner gegen den SC St. Valentin bestritten - beeinhaltet die lange und intensive Aufbauzeit auch ein Trainingslager in Schielleiten. Die Reise in die Steiermerk wird vorwiegend das aktuelle Personal antreten. "Wir verzeichnen kleine Abgänge und sind auch nicht krampfhaft auf der Suche nach Verstärkungen, wenngleich wir seit geraumer Zeit Ausschau nach einem Achter halten. Es ist gut möglich, dass ein Spieler zu uns stoßen wird, es kann aber auch sein, dass wir keinen Transfer tätigen werden", meint der Sportchef und freut sich, dass Mittelfeldspieler Severin Hinterplattner nach einem Kreuzbandriss am Weg zurück ist.

Top-Fünf-Platz erwünscht

Aufgrund der aktuellen Tabellensituation - das Vorderfeld ist außer Reichweite und auch der "Strich" ist acht Punkte entfernt - erwartet die Mühlviertler grundsätzlich eine ruhige Rückrunde. "Wir müssen die hinter uns platzierten Mannschaften im Auge behalten, gehen aber nicht davon aus, in Abstiegsgefahr zu geraten. Unter Neo-Trainer Engelmaier soll unser Team im Frühjahr zur nötigen Konstanz finden, um kompakt und stabil in die nächste Saison gehen zu können", so Pröll. "Aber auch in der aktuellen Saison ist noch etwas möglich, wollen in die obere Hälfte klettern und werden versuchen, am Ende auf einem Top-Fünf-Platz zu stehen".

 

Transferliste 1. Klasse Nord-Ost

 

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