Ried/Riedmark: "Wir holen keine Cash-Kicker!"

ried riedmark unionNach einer starken ersten Saison nach dem Aufstieg visiert die Union Ried in der Riedmark die Top fünf der 1. Klasse Nord-Ost an. Gelingen soll das allerdings ohne teure Neuzugänge. Der Verein plant, in den kommenden Jahren eine junge Truppe bestehend aus lauter Rieder Kickern aufzubauen. Sektionsleiter Wahl stellt klar: "Wir holen keine Cash-Kicker!"

Lauter Rieder statt Cash-Kicker

Rang sechs wurde es im ersten Jahr nach dem Aufstieg in die 1. Klasse. Eine Platzierung, mit der die Rieder gut leben konnten, wie Sektionsleiter Matthias Wahl betont: "Als Aufsteiger sind wir damit mehr als zufrieden. Der Herbst war nicht so gut, im Frühjahr haben wir dafür 22 Punkte gemacht, das war in Ordnung." In überschwängliche Euphorie droht man aber nicht zu verfallen. Ein Indiz dafür sind die bisherigen Transferaktivitäten des Klubs. Mit Moritz Leibetseder begrüßen die Rieder einen Rückkehrer. Weitere Neuzugänge gibt es bisher nicht.

"Eventuell kommt noch einer dazu, das muss aber finanziell passen. Darüber hinaus muss der Spieler auch zur Mannschaft passen. Wir sind kein Verein, der Cash-Kicker holt, das ist nicht unsere Philosophie", so Wahl. Vielmehr wolle man in den kommenden Jahren eine Mannschaft aufbauen, die ausschließlich aus Eigenbauspielern besteht. Der Plan sei, mit lauter Riedern zu spielen, verrät der Sektionsleiter. 

"Müssen gefährlicher werden"

In der kommenden Saison strebt der Verein eine Top-Fünf-Platzierung an. Dafür sieht der Rieder Funktionär vor allem im Offensivbereich noch Steigerungsbedarf. In der Defensive stehe man relativ solide, sagt er. "Wenn wir aber nur die Hälfte unserer Chancen verwerten würden, stünden wir noch einen Tick besser da", so Wahl. Das machte sich im vergangenen Jahr auch in der Tordifferenz bemerkbar. Während man nur drei Treffer mehr kassierte als der Zweite aus Katsdorf, liegt man mit 40 erzielten Toren im hinteren Bereich der Liga. "Offensiv müssen wir schauen, dass wir gefährlicher werden", weiß Matthias Wahl.

Bereits in der Vorbereitung könnten mögliche Fortschritte rasch ersichtlich werden. Warten doch mit Schwertberg (Landesliga), Union Katsdorf und Lembach (jeweils Bezirksliga) drei harte Brocken. Die aber auch ohne Cash-Kicker in Angriff genommen werden.

Christoph Gaigg

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