Kirchberger schießt Union Arbing in letzter Sekunde zum Sieg

In der zweiten Runde der 1. Klasse Nord-Ost ging es in der Begegnung zwischen der Union Arbing und der Union Pabneukirchen für beide Mannschaften um wichtige Punkte. Nach jeweils einer Auftaktniederlage wollten die Teams in der Tabelle unbedingt anschreiben.Als es schon nach einer Punkteteilung aussah, schoss Patrick Kirchberger in Minute 93 die Gintersdorfer-Elf zum Sieg. Während man in Arbing nach dem ersten "Dreier" erleichtert ist, ziert die Mannschaft von Trainer Walter Bauer - gemeinsam mit den Kickern aus Ried - nach zwei Runden das Ende der Tabelle.

 

Arbing mit starker Anfangsphase

Die Arbinger beginnen die Partie recht engagiert und dominieren Dank der Mittelfeldachse Sebastian Brunner und Michael Kragl die ersten 15 Minuten. Pabneukirchen hat aufgrund zahlreicher Fehlpässe vor allem Probleme im Spielaufbau. Aber zur Führung für den Aufsteiger reicht es nicht. In der neunten Minute kann Pabneukirchens Schlussmann Matthias Starzer mit toller Fußabwehr vor Arbings Neuzugang aus Wallern, Patrick Kirchberger, klären. Nach rund 20 Minuten fing sich die Bauer-Elf und gab nun auch den Ton im Spiel an. Aber außer einem Kopfball von Stefan Kurzmann und einem schönen Freistoß von Matthias Göschl gab es keine nennenswerten Szenen, die Arbinger Hintermannschaft rund um den routinierten Philipp Wakolbinger ließ keine großen Torraumszenen mehr zu und somit gingen die Teams nach 45 Minuten mit einem torlosen Remis in die Kabinen.

 

Eigentor bringt Gintersdorfer-Elf in Front - Gäste nach Ausgleich nur noch zehnt

Auch in der zweiten Hälfte bestimmen nun weiter die Gäste aus Pabneukirchen das Match. Aus einem der seltenen Konter kommt Arbing jedoch zur 1:0-Führung. Nach Vorarbeit von Kirchberger bringt Sebastian Brunner über links das Leder zur Mitte, wo Pabneukirchens Stefan Kurzmann den Ball unglücklich nur mehr ins eigene Tor ablenken kann. Pabneukirchen erhöht nun nochmals den Druck und der Ausgleich liegt förmlich in der Luft. Nach einer Unachtsamkeit in der Arbinger Hintermannschaft erahnt Hannes Riegler in der 67. Minute die Situation als Erster und kann trotz Bedrängnis sowohl zwei Abwehrspieler als auch Schlussmann Markus Vinkroin düpieren und zum längst fälligen Ausgleich einschieben. Nur ein paar Minuten später wird den Gästen ein Fehler von Schiedsrichter Prandstätter aus der ersten Hälfte zum Verhängnis, als dieser bei einem falschen Spieler – nämlich Tiberiu Farmati - die gelbe Karte notiert hatte. So muss Pabneukirchens Neuzugang in der 71. Minute bei seinem ersten Foul mit der Ampelkarte vom Platz, obwohl er in der ersten Hälfte gar nicht das Foul für die Gelbe begangen hatte. Alle Proteste helfen nichts – Tatsachenentscheidungen der Referees sind einfach bindend.

 

Pabneukirchen trotz Unterzahl am Drücker - Entscheidung in Minute 93

Aber trotz Unterzahl behalten die Pabneukirchner die Oberhand und drücken vehement auf den Siegtreffer. So rutscht in der 74. Minute Göschl nach einer wunderschönen Kombination über Riegler und Kurzmann um Millimeter am Stanglpass und am bereits leeren Tor vorbei.  In der 77. Minute ist es Kapitän Mario Prandstätter, der das Leder nur um Haaresbreite am langen Eck vorbeizieht. Elfmeteralarm in der 85. Minute, als Kurzmann beim Torschuss im Strafraum am Trikot weggezogen wird, sodass er das Leder nicht mehr kontrolliert anvisieren kann. In der Nachspielzeit bewahrheitet sich dann wieder einmal eine der ältesten Fußballweisheiten: Die Tore, die du nicht schießt, die bekommst du. Denn in der 93. Minute brachte der letzte Angriff im Spiel den glücklichen 2:1-Sieg  für Arbing. Nach einem Tumult im Pabneukirchener Strafraum hielt Patrick Kirchberger einfach drauf, der Ball wurde abgefälscht und landete irgendwie im Netz.

 

Johann Kastner, Ex-Sektionsleiter Union Arbing:
„Das war ein mehr als glücklicher Sieg für unsere Elf. Das Match erinnert mich sofort an den 3:2-Sieg der Pabneukirchener bei uns in Arbing im Juni 2006, als uns damals wegen einer Schiedsrichter-Fehlentscheidung das Unentschieden verwehrt geblieben war. Nach über sieben Jahren hat sich also alles wieder ausgeglichen, aber damals hat uns genau der eine Punkt zum Aufstieg gefehlt, über den sich dann Bad Zell freuen durfte.“

 

Erwin Bindreiter

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