Alberndorf: "So schnell wie möglich weg vom Strich"

Nach dem Aufstieg in die 1. Klasse Nord-Ost ist die Union Alberndorf einen Stock höher gut angekommen. Dennoch steckt die Mannschaft von Trainer Horst Söllradl - wie die halbe Liga - im Abstiegskampf. "Insgeheim hätten wir im Herbst ein wenig mehr erwartet, in erster Linie zählt aber der Klassenerhalt und möchten unbedingt in dieser Liga bleiben. Wir hoffen in der Rückrunde ähnlich gut zu starten wie im Herbst und wollen so rasch wie möglich weg vom Strich", so Söllradl.

Obwohl Steven Lindinger nach einem Kreuzbandriss frühestens im Sommer wieder ins Geschehen eingreifen wird und mit Lukas Hackl (Bundesheer) derzeit ein weiterer Spieler nicht zur Verfügung steht, verzichteten die Alberndorfer im Winter auf Verstärkungen. "Transfers waren nicht geplant und haben auch keine getätigt. Mit Stefan Schwabegger und Marcel Winkler rücken zwei Talente vom U16-Team in den Kampfmannschaftskader nach. Zudem könnte in den kommenden Wochen noch ein weiterer Nachwuchsspieler zu uns stoßen", weiß der Coach.

Seit zwei Wochen bereiten sich die Kicker aus Alberndorf auf den Abstiegskampf vor und haben bereits zwei Testspiele in den Beinen: 1:0 gegen Kefermarkt und 2:2 gegen Gutau. "Im ersten Test gegen Gutau haben wir mit einem neuen System agiert, das dann gegen Kefermarkt schon sehr gut funktioniert hat. Obwohl in diesem Spiel einige Akteure gefehlt haben, war die Leistung sehr gut, hat sich gezeigt, dass der Kader über eine gute Qualität verfügt", ist Horst Söllradl zufrieden.

Zufrieden ist Alberndorfs Trainer auch mit dem bisherigen Verlauf der Vorbereitung. "Ebenso wie die anderen Mannschaften haben auch wir mit der sibirischen Kälte zu kämpfen. Aber die Spieler sind mit der richtigen Einstellung am Werk, ist die Trainingsbeteiligung ausgezeichnet", so Söllradl, der mit seinen Mannen am kommenden Freitag gegen Bezirksligist Wartberg/Aist erneut testet und von 1. bis 4. März ein Trainingslager in Fürstenfeld abhält.

In den Spielen gegen ASKÖ Perg und Bad Zell bekommt es die Söllradl-Elf in den ersten beiden Runden mit starken Gegnern zu tun. "Gegen diese beiden Mannschaften konnten wir im Herbst insgesamt vier Punkte sammeln, hatten dabei aber ein wenig Glück, da die Gegner erst später auf Touren gekommen sind. Da Perg und Bad Zell in der Hinrunde einen Lauf starten konnten und diesen im Frühjahr fortsetzen wollen, wird es nicht einfach, gegen diese Teams zu punkten. Aber wir werden alles daransetzen, uns so rasch wie möglich von der Abstiegszone zu entfernen. Denn meine Mannschaft ist die zweitjüngste der Liga, könnten in einem beinharten Abstiegskampf unter umständen die Nerven blank liegen", möchte Horst Söllradl den Klassenerhalt frühzeitig sichern.


Günter Schlenkrich

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