TSU Schönau: "Mussten die Reißleine ziehen"

Die TSU Schönau blickt auf ein sportlich enttäuschendes Jahr zurück. In der vergangenen Saison kam die TSU als Zehnter ins Ziel, musste um den Klassenerhalt aber bis fast zum Schluss bangen. In der aktuellen Meisterschaft der 1. Klasse Nord-Ost gerieten die Schönauer aufgrund eines kapitalen Fehlstarts früh ins Hintertreffen, sammelten in der Hinrunde nur zehn Punkte und überwintern als Vorletzter in der Abstiegszone. "Das Frühjahr war schon schwierig, im Herbst ist es noch schlimmer geworden. Warum es in der Hinrunde zunächst überhaupt nicht gelaufen ist, ist eigentlich nicht zu erklaren, aufgrund der brisanten Tabellensitiuation mussten wir aber die Reißleine ziehen", spricht Sportchef Andreas Liedl die Trennung von Coach Jakob Klein an. In der zweiten Herbsthälfte übernahm Liedl auch als Trainer die Verantwortung und wird die Mannschaft auch im neuen Jahr betreuen.

 

Kapitaler Fehlstart - Steigerung in der zweiten Herbsthälfte

Die TSU blieb in den Startblöcken hängen und ergatterte in den ersten neun Runden nur drei Punkte, ehe in St. Oswald der erste Sieg gefeiert wuirde. Auch im letzten Match des Jahrtes verzeichneten die Schönauer ein Erfolgserlebnis und wurden mit einem "Dreier" in Rainbach rechtzeitig vor der Winterpause die "Rote Laterne" los. "Nach dem 0:7-Debakel gegen Bad Kreuzen mussten wir uns von Coach Klein trennen, auch wenn Jakob ein ausgezeichneter Trainer ist. In der zweiten Herbsthäfte haben wir ausgeglichen bilanziert, konnten mit den beiden Siegen Schadensbegrenzung betreiben und haben das Minimalziel, Anschluss ans untere Mittelfeld der Tabelle zu finden, im letzten Moment erreicht", atmet Liedl noch einmal tief durch.

 

Nur 10 TSU-Treffer - kein einziger Heimsieg

Während immerhin zwei Mannschaften mehr Gegentore kassierten, traf der Nachzügler nur zehn Mal ins Schwarze und stellt die schwächste Offensive der Liga. "Wir haben nicht nur zu wenig Tore erzielt, sondern auch zu viele erhalten, aber am Schluss sind wir hinten besser gestanden und haben auch wichtige Punkte eingefahren. Unter meiner Führung hat sich die Mannschaft gut präsentiert, waren die Leistungen in Ordnung, die Ergebnisse aber nur zum Teil", weiß der Neo-Trainer, der sich über die beiden bisherigen Siege durchwegs in der Fremde freuen konnte - von sechs Heimspielen konnte kein einziges gewonnen werden. "Die Heimschwäche ist neben der Torbilanz unser zweites großes Problem und werden im Frühjahr versuchen, vor heimischer Kulisse den Grundstein zum Klassenerhalt zu legen."

 

Ausschau nach einem Stürmer - Trainingslager in Niederösterreich

Aufgrund der mageren Trefferausbeute hält der Tabellenvorletzte im Winter Ausschau nach einem Stürmer. "Wir sehen uns um, werden uns aber nicht krampfhaft verstärken. Der Kader ist grundsätzlich in Ordnung, genießt die Mannschaft weiterhin mein Vertrauen", meint Andreas Liedl. Mit dem Beginn der Vorbereitung tritt das "Unternehmen Klassenerhalt" am 21. Januar in der entscheidende Phase. In den Semesterferien schlagen die Kicker ihre Zelte in Niederösterreich auf und halten in Neuhofen/Ybbs ein Trainingslager ab.

 

"Wollen am Ende über dem Strich stehen"

Da auf den "Strich" lediglich ein Punkt und ans rettende Ufer auch nur drei Zähler fehlen, ist für die Schönauer der Ligaverbleib auch in dieser Saison möglich. "Ich bin fest davon überzeugt, dass wir mit dem aktuellen Personal die Klasse halten können und auch werden, zumal in der unteren Hälfte der Tabelle die Mannschaften eng beisammenliegen. Das einzige Saisonziel ist der Klassenerhalt und wollen am Ende der Meisterschaft über dem Strich stehen. Ich bin zuversichtlich, das wir dieses Vorhaben werden realisieren können", sagt der Sportchef und Trainer.

 

Transferliste

 

Günter Schlenkrich

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