Union Schardenberg nach Wiederaufstieg im Plansoll

Nach vier Jahren in der 2. Klasse West-Nord eroberte die Union Steinbrunn Schardenberg in der vergangenen Saison den Vizemeistertitel, behielt in der Relegation - im Duell mit dem ATSV Laab - die Oberhand und kehrte in die 1. Klasse Nord-West zurück. Die Mannen von Trainer Andreas Wimmeder landeten in der Hinrunde zwar nur am elften Rang, die Innviertler sammelten im Herbst aber immerhin 18 Zähler und sind von der Abstiegszone weit entfernt. "Die Liga ist auch in diesem Jahr wieder ungemein eng und ausgeglichen und könnten mit nur einem Sieg mehr im oberen Drittel überwintern. Der Herbst ist aber in etwa nach unseren Erwartungen verlaufen, sind im Plansoll und mit dem bisherigen Abschneiden zufrieden", erklärt Sportchef Stefan Moser.

 

Drei Auswärtssiege, aber mäßige Heim-Bilanz

Ebenso wie der Mit-Aufsteiger aus Raab verzeichnete die Wimmeder-Elf bislang fünf Niederlagen, der aktuelle Tabellenzweite feierte jedoch im Herbst drei Siege mehr. "In der Tabelle liegen alle Mannschaften eng beisammen, trennen uns von der Raabern nur sechs Punkte. Sieht man vom Match gegen Münzkirchen ab, waren wir in sämtlichen Spielern mit den Gegner zumeist auf Augenhöhe. Auch in der letzten Partie war die Leistung in Ordnung, mussten uns in St. Roman dem Herbstmeister letztendlich aber klar geschlagen geben", ist der Sportchef mit der Performance in Summe zufrieden. Die Schardenberger fuhren in der Fremde drei "Dreier" ein, konnten von den bisherigen sechs Heimspielen aber nur zwei gewinnen. "In der Heim-Bilanz ist Luft nach oben vorhanden, wenngleich wir uns auch vor heimischer Kulisse über weite Strecken ordentlich präsentiert haben, ab und an hat jedoch das nötige Glück gefehlt", spricht Moser, spricht Moser unter anderem die Heimpleite gegen Raab an, als man aufgrund eines Platzverweises nach rund 20 Minuten in numerischer Unterzahl war. "Auch die Niederlage gegen St. Marienkirchen war unnötig, hat der TSV mit dem einzigen echten Torschuss, den entscheidenden Treffer erzielt. Und beim Remis gegen Rainbach haben wir in Minute 93 den Ausgleich kassiert".

Mangelnde Chancenverwertung

Während immerhin fünf Mannschaften mehr Gegentore kassierten, trafen lediglich drei Teams weniger oft ins Schwarze. "Auch wenn der eine oder andere individuelle Fehler bestraft wurde, hat sich die Defensive über weite Strecken stabil präsentiert. Und vorne haben wir eigentlich in jedem Spiel zahlreiche Chancen kreiert, an deren Verwertung hat es jedoch gehapert und haben etliche Tore zu wenig gemacht", hadert der Sportchef mit der mangelnden Chancenverwertung. "Nach dem Aufstieg wollten wir uns in der angestammten Liga etablieren und sind dazu auf einem guten Weg. Es wäre zwar eine westenlich bessere Plätzierung möglich gewesen, sind mit der bisherigen Performance aber zufrieden".

Ein Abgang

Coach Wimmeder hat seinen Kickern ein Heim-Programm mit auf dem Weg gegeben und wird die Vorbereitung Mitte Jänner anpfeifen. In der intensiven Aufbauzeit steht neben zahlreichen Einheiten und einigen Testspielen auch ein Trainingslager in Catez auf dem Programm. Die Reise nach Slowenien wird Ondrej Vitous nicht antreten. "Da wir ausschließlich mit Kickern arbeiten wollen, die in Österreich wohnen, haben wir uns von Vitous getrennt, zudem ist Ondrej mit seinen 33 Jahren nicht mehr der Jüngste", begründet Stefan Moser den Abgang des Tschechen, der knapp fünf Jahre lang das Union-Trikot getragen hatte. "Wir sehen uns in der Region um einen Ersatz um, mehr wird sich im Winter aber nicht tun. Denn unser Kader ist breit aufgestellt, zudem wollen wir die jungen Spieler forcieren und integrieren".

"Müssen auf der Hut sein"

Da der "Strich" neun Punkte entfernt ist, der Zweite aus Raab aber nur sechs Zähler mehr am Konto hat, sollten die Schardenberger im neuen Jahr mit dem Abstiegsgespenst keine Bekantschaft machen müssen. "In unserer Liga ist schon so viel passiert und haben vor vier vier Jahren selbst negative Erfahrungen gemacht, als wir trotz einer starken Rückrunde haben absteigen müssen. Demzufolge müssen wir auf der Hut sein und sollten in der Rückrunde von Beginn an konstant punkten", so Moser. "Dennoch steht im neuen Jahr die Weiterentwicklung der Mannschaft im Vordergrund. Da der eine oder andere ältere Akteure im Team steht, wollen wir die Jungen heranführen und sukzessive einbauen. Wir wollen uns aber auch im Frühjahr ordentlich präsentieren und würden uns freuen, sollten wir auch in der Rückrunde 18 Punkte einfahren können". 

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