Stroheim: Nach Pflichtsieg steht nächstes "Endspiel" bevor

Am 20. Spieltag der 1. Klasse Nord-West stand das Kellerderby zwischen der Union Stroheim und der Union Stadlmayr-Bau Suben auf dem Programm. Während die Gäste aus Suben bislang im Frühjahr bei sämtlichen Spielen den Platz als Verlierer verlassen mussten und als Absteiger praktisch feststehen, konnte die Baschinger-Elf in der Rückrunde zumindest einen "Dreier" einfahren. Stroheim musste unbedingt gewinnen, um den Anschluss ans hintere Tabellenmittelfeld nicht zu verpassen. Die Hausherren waren allerdings gewarnt, konnten doch die Subener einen ihrer insgesamt nur zwei Saisonsiege mit einem klaren 3:0-Erfolg im Hinspiel feiern.

Die Partie begann sehr zerfahren, denn beide Teams versuchten vorerst keinen Gegentreffer zu bekommen, um nicht durch einen frühen Rückstand verunsichert zu werden. In weiterer Folge nahmen die Gäste aus Suben das Heft in die Hand und erspielten sich einige gute Möglichkeiten, die aber nicht genutzt wurden und daher ging es mit einem torlosen Remis in die Halbzeitpause.

Nach Seitenwechsel spielten die Heimischen noch zehn Minuten auf Abwarten, ehe Trainer Karl Baschinger das Zeichen zum Angriff gab. In dieser Phase hatte Suben noch zwei tolle Möglichkeiten, die aber wiederum ausgelassen wurden. Nun nahmen die Gastgeber das Heft in die Hand und erspielten sich einige Torchancen. Mit der Einwechslung des jungen Martin Riederer, der sich nach einer Oberarmprellung erst kurz vor Spielbeginn fit meldete und vorerst auf der Bank Platz nahm, tätigte Stroheims Coach einen Glücksgriff: Zehn Minuten nach seiner Einwechslung brachte Riederer nach einem schönen Alleingang den Ball zur Mitte, wo Wolfgang Rötzer zur Stelle war und das Leder im Tor unterbringen konnte (69.).

Mit der Führung im Rücken wurde Stroheim von Minute zu Minute immer stärker, Richard Hofmann und der starke Anton Berger konnten aber ihre Schüsse nicht im Tor unterbringen. Suben hingegen  konnte in dieser Phase des Spiels nichts mehr entgegensetzen. Sieben Minuten vor dem Ende der Partie war es dann der Assistgeber zum 1:0, Martin Riederer, der den Ball im Strafraum mit der Brust annahm, einmal zurecht legte und das Spielgerät herrlich halbhoch zum 2:0 ins Eck schlenzte. In den restlichen Minuten konnten die Hausherren das Ergebnis verwalten, es blieb beim 2:0-Sieg der Stroheim, die nur noch aufgrund der um drei Treffer schlechteren Tordifferenz von einem Nicht-Abstiegsplatz getrennt ist und am Sonntag beim direkten Konkurrenten in Waizenkirchen gastiert.

Bernhard Sandmeier (Sektionsleiter Union Stroheim): „Wir haben uns lange Zeit schwer getan, doch mit den Umstellungen nach gut einer Stunde konnten wir das Spiel an uns reißen und haben schlussendlich auch verdient gewonnen. In den nächsten Wochen erwarten uns schwere Spiele gegen direkte Abstiegskonkurrenten, doch ich denke, wir können jeden Gegner schlagen. Die Moral in der Mannschaft ist hervorragend und wir sind zuversichtlich, dass wir die Klasse halten können.“

Gerald Täuber (Trainer Union Suben): „Wir hätten eigentlich in Führung gehen müssen, haben aber leider gute Chancen ausgelassen, danach wurde Stroheim stärker. Im Großen und Ganzen haben wir einen Schritt nach vorne gemacht und hätten uns einen Punkt verdient gehabt.“


Andreas Lang

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