St. Roman: Nervöse Bauböck-Elf schnappt sich den Meisterteller

Mit einem 2:1-Heimerfolg gegen Freinberg, dem achten Sieg in Serie, kletterte die Union St. Roman in der vorletzten Runde der 1. Klasse Nord-West erstmals seit 9. Oktober 2011 wieder an die Tabellenspitze. Im abschließenden Auswärtsspiel gegen die Union Peuerbach benötigte die Mannschaft von Trainer Johannes Bauböck noch einen Zähler, um sich aus eigener Kraft zum Meister zu küren. Es wurde aber eine Zitterpartie, lediglich der zeitgleiche Rückstand des Konkurrenten aus Rottenbach konnte die Nerven der Kicker aus St. Roman beruhigen. Während der Verfolger in Dorf/Pram verlor, konnte die Bauböck-Elf zumindest einen Unentschieden erreichen und sich am Ende mit einem klaren Vorsprung von vier Zählern den Meistertitel sichern.


Rund 400 Zuschauer im Union-Stadion Peuerbach sahen einen extrem nervös agierenden Meisterschaftskandidaten aus St. Roman. Das Spiel begann für die Gäste wie ein Albtraum. Philipp Lang erzielte ein Tor – der Ball landete aber im eigenen Kasten. In der 18. Minute liegt St. Roman mit 0:1 zurück. Erleichterung bei den Gästen 60 Sekunden später. Im Gegenstoß zappelt der Ball im richtigen Netz - Stefan Gahbauer trifft zum 1:1. Damit wäre man Meister, ganz unabhängig wie Rottenbach spielt. Vier Minuten vor der Pause die kalte Dusche für St. Roman. Krisztian Beregszaszi trifft zum 2:1 für Peuerbach. Nicht wirklich beruhigend der Halbzeitstand zwischen Dorf und Rottenbach – 0:0. Ein Tor von Rottenbach und der Meistertitel wäre dahin.

In den ersten Minuten der zweiten Hälfte bessert sich die Lage von St. Roman. Nicht aus eigener Kraft, sondern Dorf gelingt es, die Nerven der Kicker von St. Roman zu beruhigen. In der 64. Minute führt Dorf gegen Rottenbach schon mit 3:0. Dieser Umstand beflügelt auch die Bauböck-Elf und Jiri Pesta kann in der 70. Minute das 2:2 erzielen. Nun spielt St. Roman befreit auf – es kann ja nicht mehr viel passieren. St. Roman und Peuerbach trennen sich 2:2 - die Union St. Roman ist Meister und steigt in die Bezirksliga auf. Die Kicker aus Dorf/Pram haben aber mit ihrer schnellen Führung zu Beginn der zweiten Halbzeit den mentalen Umschwung bei der Bauböck-Elf herbeigeführt.

Rudolf Mayr, Sektionsleiter Union St. Roman:
„Ende gut, alles gut, kann man nur sagen. In den ersten 70 Minuten der Partie war die Mannschaft extrem nervös, wir waren meilenweit von unserer Normalform entfernt. Die Mannschaft war zunächst nicht wiederzuerkennen. Unglücklicher als mit einem Eigentor kann man wohl nicht anfangen. Nach dem Ausgleich ging es wieder etwas besser, aber Peuerbach war immer gefährlich. Die 2:1 Führung der Hausherren zur Halbzeit war absolut verdient. Ab der 70. Minute haben wir dann aber wieder gut gespielt. Nach der Durchsage des Spielstandes von Rottenbach wurde die Mannschaft dann auch sicherer. Wir haben in der Rückrunde eine Siegeserie gestartet und sind im Frühjahr ungeschlagen geblieben. Nicht nur der Punktgewinn in Peuerbach war verdient, auch der Meistertitel."


Josef Krainer

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