Lichtenberger "Hasenstall" 2023 mit solider Performance

Der SV Lichtenberg kam stabil durch das Jahr, sammelte im Frühjahr 19 Zähler und fuhr im Herbst solide 17 Punkte ein. In der vergangenen Saison der 1. Klasse Nord kamen die Mannen von Trainer Gerhard Lindinger als Dritter ins Ziel, erhielten aufgrund der nicht relegationsberechtigten Union St. Martin 1b eine Aufstiegschance, zogen gegen Altenberg aber klar den Kürzeren. In der aktuellen Spielzeit reichte es für den SVL in der Hinrunde nur zum zehnten Rang, vom aktuellen Zweiten aus Nebelberg sind die Lichtenberger aber lediglich durch fünf Punkte getrennt. "Die Relegation war ein absolutes Highlight, der Aufstieg wäre des Guten aber zu viel gewesen. Auch der bisherige Saisonverlauf war in Ordnung, konnten mit 17 Punkten ein ordentliches Ergebnis erzielen und uns eine gute Ausgangsposition für das neue Jahr verschaffen", ist der 52-jährige Coach mit der Performance seiner blutjungen Truppe zufrieden.

 

"Konnten nie mit derselben Startelf antreten"

Die Mühlviertler feierten drei Heimsiege und behielten in der Fremde zwei Mal die Oberhand. "Der Verein setzt seit geraumer Zeit auf die eigenen, jungen Spieler und geht diesen Weg unbeirrt weiter. Auch die aktuelle Mannschaft ist ungemein jung, weshalb ihr die nötige Erfahrung und demzufolge die Konstanz fehlt. Zudem konnten wir verletzungsbedingt und aus anderen Gründen im Herbst nie mit derselben Startelf antreten. Aber mein Hasenstall hat sich ausgezeichnet präsentiert und zum Herbstausklang in Ulrichsberg - obwohl nicht weniger als vier 16-Jährige dabei waren - mit einem souveränen 4:0-Sieg einen ungemein wichtigen Dreier eingefahren", so Lindinger, der bislang 26 Treffer bejubeln konnte - lediglich zwei Teams trafen öfter ins Schwarze, aber auch nur drei Mannschaften kassierten mehr Gegentore. "Auch wenn ein Teil der Gegentore der fehlenden Erfahrung geschuldet ist und wissen, woran wir arbeiten müssen, nehmen die vielen Jungen eine ausgezeichnete Entwicklung und sind auf einem guten Weg".

Langjähriger Kapitän hängt Schuhe an den Nagel - Trainingslager in Ungarn

Die Kicker halten sich in der Winterpause selbständig fit und absolvieren ab Anfang Jänner Lauf-Einheiten, ehe am 22. Jänner der Startschuss zur offiziellen Vorbereitung fällt. In der langen und intensiven Aufbauzeit steht auch ein Traningslager auf dem Programm, das in den Semesterferien in Ungarn abgehalten wird. Die Reise ins östliche Nachbarland wird Thomas Mayr nicht antreten, der langjährige Kapitän hängt die Schuhe aus beruflichen Gründen an den Nagel. "Auch wenn uns Thomas aufgrund seiner enormen Erfahrung fehlen wird, sehen wir uns nicht um adäquaten Ersatz um, schenken dem aktuellen Personal weiterhin das Vertrauen und gehen mit einem ansonsten unveränderten Kader ins neue Jahr", erwartet Gerhard Lindinger weder Zu- noch Abgänge.

Intensive und spannende Rückrunde

Aufgrund der aktuellen Tabellensituation - der Zweitplatzierte hat lediglich fünf Punkte mehr am Konto, aber auch der "Strich" ist lediglich sechs Zähler entfernt - kann es für den SVL im neuen Jahr in beide Richtungen gehen. "Wir wissen, dass wir auf der Hut sein müssen, zumal die Liga auch in dieser Saison ungemein eng und ausgeglichen ist und es mit ein, zwei Siegen bzw. Niederlagen rasch nach oben, aber ebenso schnell nach unten gehen kann. Demzufolge geht es in der entscheidenden Phase der Meisterschaft vor allem darum, von Beginn an konstant zu punkten", gibt der Trainer kein Saisonziel in Form eines Tabellenplatzes aus. "Es ist sekundär, ob wir am fünften oder achten Rang landen, wichtig ist, dass die Punkte passen und die Entwicklung der jungen Mannschaft voranschreitet. Sollten wir eine ähnlich starke Rückrunde absolvieren können, wie in der letzten Saison, wären wir überaus zufrieden".

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