"VKB-Bank-Spiel der Runde": Torfabrik außer Betrieb

Die Befürchtungen von Union Peilsteins Sektionsleiter Bernhard Forstner, im "VKB-Bank-Spiel der Runde" gegen die DSG Union Sarleinsbach das Fehlen von fünf Stammspielern nicht kompensieren zu können, bewahrheiteten sich. Während die Torfabrik der Liga kaum zu Chancen kam und demzufolge keinen Treffer erzielen konnte, setzte die Würzl-Elf aus Sarleinsbach ihren tollen Lauf fort, avancierte mit einem hochverdienten 2:0-Erfolg zum besten Auswärts-Team der Liga und bleibt im Kampf um den Herbstmeistertitel der 1. Klasse Nord weiterhin im Rennen.

Während Sarleinsbachs Trainer Harald Würzl auf die zuletzt angeschlagenen Bernhard Oberngruber und Stefan Reiter zurückgreifen konnte, mussten die Hausherren neben den verletzten Rudolf Wiesinger, Markus Kern und Wolfgang Höfler auch auf die gesperrten Petr Prochazka und Rene Gabriel verzichten. Vor allem das Fehlen von Prochazka machte sich im Spiel der Peilsteiner negativ bemerkbar. Zudem kam Franz Nösslböck im Schlagerspiel kaum zur Geltung und wurde Torjäger Severin Neudorfer von Sarleinsbachs Talent Thomas Scharinger, der ansonsten im Mittelfeld agiert, neutralisiert.

Die rund 400 Besucher bekamen eine Begegnung auf eher mäßigem Niveau zu sehen. Das lag vor allem daran, dass die Heimelf von Trainer Hermann Reisinger nicht ihren besten Tag erwischte und neben dem kämpferischen Moment auch die spielerischen Qualitäten vermissen ließ. Sarleinsbach hingegen setzte das im Herbst bewährte Konzept, in der Defensive gut stehen und schnelle Konterangriffe zu initiieren, auch in diesem Match zur Zufriedenheit von Trainer Würzl perfekt um. In der ersten Halbzeit jedoch ohne zählbarem Erfolg. Die Gäste hatten zwar das eine oder andere Mal den Führungstreffer vor den Beinen, Kapitän Marco Märzinger, Torjäger Christian Stallberger und Stefan Reiter konnten gute Chancen aber nicht nutzen.

Auch im zweiten Durchgang das gleiche Bild, kam die Peilsteiner Torfabrik nicht auf Touren, während die Würzl-Elf weitern sehr diszipliniert und konsequent agierte und immer wieder Nadelstiche setzte. Einer davon führte nach 65 Minuten zum Führungstreffer der Sarleinsbacher, als Märzinger eine Reiter-Flanke von der rechten Seite per Kopf zum 0:1 im Peilsteiner Tor versenkte. Die Hausherren versuchten daraufhin die drohende Niederlage noch abzuwenden, doch nur wenige Minuten später die Entscheidung, ließ Stallberger mit seinem neunten Saisontreffer die Gäste erneut jubeln. Die Union Sarleinsbach brachte in der Folge den Vorsprung sicher über die Zeit und konnte mit einem verdienten 2:0-Erfolg mit dem Gegner die Plätze tauschen, ist die Würzl-Elf nun erster Verfolger von Tabellenführer Kollerschlag.

Bernhard Forstner (Sektionsleiter Union Peilstein): "Es war einfach nicht unser Tag, konnten wir die vielen Ausfälle einfach nicht kompensieren. Zudem waren wir sehr nervös und hat der unbedingte Siegeswille gefehlt. Wir haben aber nur ein Spiel vewrloren und sind weiterhin ganz vorne dabei. Und vielleicht war die Niederlage auch ganz gut, wurde die Mannschaft dadurch noch einmal aufgerüttelt, um am Samstag in Schenkenfelden eine gute Leistung abzuliefern. Denn mit einer weiteren Niederlage könnte sich bereits eine Lücke auftun."

Harald Würzl (Trainer Union Sarleinsbach): "Ein Pauschallob an meine Mannschaft, die die taktischen Vorgaben hundertprozentig umgesetzt hat. Wir hätten schon zur Pause führen können, haben dann nach dem Wechsel die entscheidenden Tore gemacht und am Ende auch verdient gewonnen. Wir wollen auch im Heimspiel gegen Nebelberg punkten und uns mit einer guten Leistung - und hoffentlich einem positiven Ergebnis - in die Winterpause verabschieden."

Günter Schlenkrich

Foto: Manfred Lindorfer

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