St. Peter am Wimberg: Verunsicherung nach Traumstart

Eine äußerst ungewöhnliche Herbstsaison absolvierte die Union St. Peter am Wimberg. War der Klub in den vergangenen Jahren nach der Hinrunde der 1. Klasse Nord stets auf einem Abstiegsplatz zu finden, überwintert die Mannschaft von Trainer Franz Leutgöb in der aktuiellen Meisterschaft auf dem fünften Rang und ist nur durch fünf Punkte von Herbstmeister Kollerschlag getrennt. Dabei hätte sich St. Peter sogar eine noch bessere Ausgangsposition verschaffen können, hat doch die Leutgöb-Elf mit sechs Siegen am Stück einen Traumstart hingelegt.

"Die ersten sechs Spiele konnten wir nicht nur gewinnen, sondern haben dabei auch tollen Fußball geboten", freut sich Sektionsleiter Bernhard Ganser über den sensationellen Start - lag St. Peter zu diesem Zeitpunkt fünf Zähler vor den Kollerschlagern. "Bei der 0:4-Schlappe in Neustift haben uns dann zwei Leistungsträger gefehlt, agierte die Mannschaft wie ausgewechselt und war fortan verunsichert", erklärt Ganser den Rückfall in der zweiten Herbsthälfte, in der in sieben Spielen nur noch ein einziger "Dreier" eingefahren werden konnte.

"Trotz des Leistungsabfalls sind wir mit der Herbstsaison nicht unzufrieden, wenngleich uns vor allem die 4:5-Heimpleite - nach einer 4:1-Führung - am vorletzten Spieltag gegen Oberneukirchen eine bessere Platzierung gekostet hat. Aber die Hinrunde hat viel Substanz gekostet, weshalb wir die Winterpause herbeigesehnt haben", so Ganser, der mit der Entwicklung der jungen Spieler sehr zufrieden ist. "Mit Daniel Lackner, Patrick Mittermayr, Florian Stelzer und Rainer Schöffl haben vier Talente den Sprung in die Kampfmannschaft geschafft und ist die Mannschaft zudem die zweitjüngste der Liga."

Trotz der Jugend des Teams will man sich auch im Frühjahr im Spitzenfeld der Tabelle präsentieren. "In den vergangenen Jahren haben wir jeweils eine tolle Rückrunde gespielt. Gelingt es uns erneut, eine starke Frühjahrssaison zu absolvieren, dann ist noch einiges möglich. Deshalb wird die Vorbereitung auch wie in den letzten Jahren abgehalten", erklärt der Sektionsleiter. So steht im Rahmen der Aufbauzeit, die am 26. Januar beginnt, neben insgesamt acht Testspielen auch wieder ein Trainingslager in der Nähe von Budweis auf dem Programm. In Tschechien könnte unter Umständen ein neuer Spieler dabei sein. "Es kann sein, dass im Winter ein Spieler zu uns stößt", will Bernhard Ganser den Namen noch nicht preisgeben, zumal der Transfer noch nicht in trockenen Tüchern ist.

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Günter Schlenkrich

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