Union St. Stefan: Nach erfolgreicher "Mission Impossible" ist der Klassenerhalt erneut das Ziel

Nach dem letztjährigen Aufstieg kam die AVIVA Union Waldmark St. Stefan einen Stock höher zunächst nicht wirklich an. Die Kicker aus dem oberen Mühlviertel musste im Herbst nicht weniger als elf Niederlagen einstecken, ergatterten in der Hinrunde nur mickrige sechs Punkte und überwinteten in der 1. Klasse Nord als Schlusslicht der Tabelle. Mit Franz Schaubmaier, der zuvor in Oepping überaus erfolgreich tätig war, übernahm ein neuer Trainer die "Mission Impossible". In der zweiten Meisterschaftshälfte lief es wie am Schnürchen, mussten sich die Blau-Weißen im Frühjahr nur drei Mal geschlagen geben, sammelten in der Rückrunde stolze 22 Zähler und erreichten am letzten Spieltag - mit einem 2:2-Unetschieden gegen Vizemeister St. Martin/M. 1b - das rettende Ufer.

 

Nahezu perfekte Rückrunde

"Nach dem Aufstieg sind wir am harten Boden der Realität gelandet. Aufgrund von Verletzungen mussten wir fünf, sechs Leistungsträger vorgeben, zudem fehlte das nötige Quäntchen Glück und haben etliche Spiele knapp verloren. Nach der Hinrunde waren wir eigentlich schon abgestiegen und hatten praktisch keine Chance, diese haben wir dann aber genutzt", spricht Obmann Uwe Hartl von einem nahezu perfekten Frühjahr. "Unter Neo-Coach Schaubmaier ist es plötzlich gelaufen, zudem waren fast alle Spieler wieder fit. Mit dem Remis gegen St. Martin haben wir im letzten Match das eigentlich Unmögliche möglich gemacht und den Klassenerhalt fixiert". Die Mühlviertler feierten auf eigener Anlage und in der Fremde jeweils vier Siege. Obwohl immerhin sechs Teams weniger Treffer erzielten und vier Mannschaften mehr Gegentore kassierten, beendete die Schaubmaier-Elf die Meisterschaft am zwölften Rang. "Wir wollten die Klasse halten und konnten das Vorhaben mit einem Kraftakt in der Rückrunde realisieren, dementsprechend groß ist die Freude darüber", so Hartl.  

Eine Neuerwerbung und ein Abgang

Bei der Union Waldmark St. Stefan verfolgen die Verantwortlichen das Geschehen am Transfermarkt traditionell lediglich als interessierte Beobachter, das war auch in diesem Sommer nicht anders. Dennoch durfte Coach Schaubmaier beim Trainingsauftakt mit dem St. Peterer Thomas Hehenberger, der zuletzt in Perg/Windhaag aktiv war, einen neuen linken, offensiven Mittelfeldspieler begrüßen. "Mehr hat sich nicht getan, da wir stets mit eigenen Spielern arbeiten und unsere Talente den Weg von den Nachwuchs-Teams bis zur Kampfmannschaft gehen. Zudem bestand nach dem tollen  Frühjahr kein Handlungsbedarf", weiß der Obmann. Mit Julian Etzelsdorfer ist ein Akteur nicht mehr dabei, nach über eineinhalb Jahrzehnten im Union-Trikot hängt der 30-Jährige die Schuhe an den Nagel.

Teamspirit

Im Rahmen der Vorbereitung bestritt die Schaubmaier-Elf fünf Testspiele: 3:0 gegen Puchenau, 5:0 gegen Stroheim, 3:3 gegen Rohrbach 1b, 1:4 gegen Krenglbach und 0:8 gegen Lasberg. "Leider haben wir schon wieder mit dem Verletzungsteufel zu kämpfen, sind aber zuversichtlich, dass die angeschlagenen Spieler bald wieder zur Verfügung stehen. Nach dem gemeisterten Abstiegskampf ist die Mannschaft nach wie vor im Aufwind", spricht Uwe Hartl von einem tollen Teamspirit.

Neue Saison, altes Ziel

Am kommenden Samstag ist im oberen Mühlviertel Schluss mit lustig, starten die Kicker aus Stefan im Heimspiel gegen Oberneukirchen in die neuen Saison. "Uns erwartet zum Auftakt ein starker Gegner. An unserem Ziel hat sich seit dem Aufstieg nichts geändert und wollen erneut die Klasse halten. Wir möchten eine wesentlich bessere Hinrunde absolvieren, als im letzten Jahr - das sollte unter normalen Umständen nicht schwerfallen. Insgeheim hoffen wir, an die starke Performance vom Frühjahr anknüpfen zu können und kaum oder gar keine Bekanntschaft mit dem Abstiegsgespenst machen zu müssen ", so Hartl.

 

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