Dezimierte Union Vorderweißenbach zieht SVL weiße Heim-Weste aus und lacht nach 3:2-Sieg von der Tabellenspitze

In der achten Runde der 1. Klasse Nord stand das Kräftemessen zwischen dem SV Lichenberg und der Union Wippro Vorderweißenbach auf dem Programm. Im Duell zwischen dem Tabellenelften und dem Zweitplatzierten waren die Gäste zu favorisieren, wenngleich der Bezirksliga-Absteiger in den letzten beiden Partien mit dem Gegner jeweils die Punkte teilen musste. Doch obwohl die Union - nach einem Platzverweis - in der gesamten zweiten Halbzeit in Unterzahl agieren musste, lieferten Kapitän Tobias Eckerstorfer und Co. eine starke Performance ab, setzten sich mit 3:2 durch und lachen nach dem vierten Saisonsieg von der Tabellenspitze. Die Lichtenberger hingegen konnten an die starke letzte Saison bislang nicht anknüpfen und mussten - nach zwei Siegen in den beiden bisherigen Heimspielen - den Sportpark am Sonntagnachmittag erstmals als Verlierer verlassen.

 

Starke Gäste mit verdienter Führung - Schimpl sieht Rot

Vor rund 250 Besuchern fanden die "Schmakerldorf-Kicker" gut ins Spiel und erarbeiteten sich ein Übergewicht. Die Mannen von Trainer Andreas Prammer verzeichneten wesentlich mehr Spielanteile, bei der ersten Chance der Gäste scheiterte Ondrej Svoboda jedoch an SVL-Schlussmann Paul Schöffl. In Minute 35 schlug die Union aus ihrer Überlegenheit dann aber doch Kapital, als Jonas Prammer auf der rechten Seite durchmarschierte und den Ball in den Rückraum spielte, Florian Watzinger abzog und den Lichtenberger Keeper überraschte. Der Absteiger dominierte fortan das Geschehen, beim Pausenpfiff von Schiedsrichter Tiefenthaler waren der die Vorderweißenbacher aber nur noch zu zehnt. Ein Anfgreifer der Hausherren hatte Ballglück und war am Weg Richtung Union-Gehäuse, Fabian Schimpl musste die Notbremese ziehen, weshalb der Innenverteidiger aufgrund dieses Vergehens Rot sah.

Torreicher Beginn der zweiten Halbzeit - Prihoda bringt dezimierte Union endgültig auf die Siegerstraße

Obwohl die Gäste dezimiert auf den Platz zurückkehrten, bekamen die Zuschauer nach Wiederbeginn ein unverändertes Bild zu sehen. Die zehn Vorderweißenbacher starteten gut in den zweiten Durchgang und durften in Minute 50 erneut jubeln, als SVL-Torwaert Schöffl nach einer Flanke ein Foul an Watzinger beging und Wendelin Wolfmayr den fälligen Elfmeter verwandelte. Doch keine fünf Minuten später brandete im Sportpark Jubel auf - Lukas Lauda setzte das Leder via Innenstange in die Maschen und und brachte das Team von Coach Gerhard Lindinger zurück ins Match. Doch die Gäste ließen sich vom Lichtenberger Anschlusstreffer nicht beirren, bewahrten die Ruhe, hatten das Geschehen weiterhin unter Kontrolle und erzwangen nach 65 Minuten die Vorentscheidung - Prammer marschierte von der linken Seite in den Strafraum, scheiterte beimn Abschluss jedoch an Goalie Schöffl, Josef Prihoda stand aber goldrichtig und knallte die Kugel unter die Latte.

Turbulente Nachspielzeit

Die dezimierten Vorderweißenbacher ließen fortan nichts anbrennen und behaupteten in der Schlussphase die klare Führung, in der Nachspielzeit wurde das Match aber wieder heß. In Minute 92 woillte Gästegoalie Christian Weissenböck einen weiten Ball sichern und hatte das Spielgerät eigentlich in den Händen, kollidierte dabei aber mit einem Angreifer. Zur Überraschung aller Beteiligten zeigte der Unparteiische auf den Punkt - der eingewechselte Michael Leitner ließ sich nicht zwei Mal bitten und verwertete den strittigen Strafstoß. In Minute 95 wäre dem SVL beinahe sogar der Ausgleich geglückt - nach einer weiten Freistoßflanke strich der Ball an Freund und Feind vorbei, der am zweiten Pfosten alleinstehende Stürmer "rasierte" jedoch das Leder und brachte die Kugel nicht im Kasten unter. Kurz danach war Schluss, durften sich die Gäste über den vierten Saisonsieg und den Sprung an die Tabellenspitze freuen.

Andreas Prammer, Trainer Union Vorderweißenbach:
"Meine Mannschaft hat im gesamten Match eine tolle Leistung abgeliefert, nach dem Platzverweis tolle Moral bewiesen und einen hochverdienten Sieg gefeiert. Nach dem Abstieg haben wir inzwischen in die Spur gefunden und freuen uns über die Tabellenführung, die Liga ist aber ungemein ausgeglichen, liegen in der Tabelle alle Mannschaften eng beisammen. Auch wenn im anstehenden Heimspiel gegen Neufelden der Aufsteiger nicht zu unterschätzen ist, wollen wir unseren guten Lauf fortsetzen und am kommenden Sonntag einen Dreier nachlegen".

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