3:1 gegen Kehrer-Elf! 10 Reichenthaler reichen "Rote Laterne" weiter

In der Begegnung zwischen der Union Reichenthal und der Union Feldkirchen/Donau trafen zwei Konkurrenten im Abstiegskampf der 1. Klasse Nord aufeinander, ging es demnach um doppelte Punkte. Am Sonntag durften nach dem Schlusspfiff von Schiedsrichter Madzar nur die Mannen von Trainer Martin Prömmer jubeln. Nach vier sieglosen Runden behielt das bisherige Schlusslicht mit 3:1 die Oberhand und wurde mit dem vierten Saisonsieg die "Rote Laterne" los. Die Gästeelf von Neo-Spielertrainer Michael Kehrer hingegen musste die sechste Niederlage in Serie einstecken und rutschte am Sonntagabend in die Abstiegszone.

 

Spielertrainer bringt Gäste in Front - Vohak gleicht aus

Von Beginn an war beiden Mannschaften der Druck bzw. die Verunsicherung deutlich anzumerken, regierte hüben wie drüben die Vorsicht, wollte kein Team in Rückstand geraten. Nachdem rund 250 Besucher ein Abtasten zu sehen bekommen hatten, durften die Gäste nach einer halben Stunde auf das Ende der Pleitenserie hoffen. Nach einem Pass in die Tiefe rutschte ein Reichenthaler Verteidiger aus, Spielertrainer Kehrer lief alleine auf das Tor zu, umkurvte Keeper Manuel Etzelstorfer und stellte auf 0:1. Der Treffer gab den Gästen aber nicht die nötige Sicherheit, im Gegenteil. Die Prömmer-Elf krempelte die Ärmel hoch, machte Dampf und glich fünf Minuten vor der Pause aus, als Evzen Vohak von der Strafraumgrenze abzog und den 1:1-Halbzeitstand fixierte.

 

Umbauer sieht Rot - 10 Reichenthaler drehen das Spiel

Fünf Minuten nach Wiederbeginn waren die Hausherren nur noch zu zehnt. Nach einem Foul von Kehrer ließ sich Johannes Umbauer zu einer Tätlichkeit hinreißen und flog mit Rot vom Platz. Während die Feldkirchener in Überzahl ängstlich und gehemmt agierten, bekamen die dezimierten Reichenthaler die zweite Luft und gingen kurz nach dem Platzverweis in Führung. Wieder war es Vohak, der den Ball ins lange Eck setzte und die Heimischen auf die Siegerstraße brachte. Trotz Unterzahl ließ sich das bisherige Schlusslicht die Butter nicht mehr vom Brot nehmen. Die Gäste waren nicht in der Lage das Blatt zu wenden, zudem war bei der Kehrer-Elf kein Aufbäumen zu erkennen. In Minuten 90 stach ein Reichenthaler Joker, erhöhte der eingewechselte Matthias Haiböck nach einem Querpass auf 3:1 und brachte den "Dreier" in trockene Tücher. In der Nachspielzeit wäre den Gästen beinahe der Anschlusstreffer geglückt, doch nachdem Julian Peherstorfer einen Freistoß an die Latte gesetzt hatte, konnte Reichenthal-Goalie Etzelstorfer zwei Schüsse aus kurzer Distanz parieren.

 

Christian Baldinger, Sektionsleiter Union Feldkirchen/Donau:
"Es ist einfach der Wurm drinnen. Sowohl nach der Führung, als auch dem Platzvereis der Reichenthaler hatten wir die Chance, das Spiel für uns zu entscheiden, aber es hat der nötige Nachdruck gefehlt. Auch wenn wir die sechste Niederlage in Serie einstecken mussten und die Tabellensituation prekär ist, stellt sich die Trainerfrage aktuell nicht. Am kommenden Samstag, im Sechs-Punkte-Spiel beim Schlusslicht in St. Martin, müssen wir in der Tabelle unbedingt anschreiben, hilft uns nur ein Sieg wirklich weiter".

 

Günter Schlenkrich

Sichere dir bis zu 100€ als Freiwette und wette auf deine Lieblingssportarten.