SV Lichtenberg im Waldstadion mit 0:2-Derby-Pleite

Die DSG Sportunion Altenberg eroberte im letzten Jahr in der Bezirksliga Nord den Vizemeistertitel, taumelte dann aber durch die Saison. Unter Neo-Trainer Mario Jaksch zeigte im Frühjahr der Pfeil zusehends in die richtige Richtung, wurden Kapitän Simon Mayr und Co. mit drei Siegen in den letzten vier Partien am allerletzten Spieltag die "Rote Laterne" los und erreichten als Zwölfter die Relegation. Da 1b-Mannschaften ein Relegationsrecht verwehrt ist und das zweite Team von OÖ-Ligist St. Martin mit stolzen 58 Punkten zwar den Vizemeistertitel eroberte, aber nicht um den Aufstieg kämpfen darf, kam der SV Lichtenberg in der 1. Klasse Nord quasi wie die Jungfrau zum Kind. Die Lindinger-Elf kletterte zum Saisonausklang mit einem Sieg in Gramastetten im letzten Moment auf das Podest und erhielt trotz lediglich 44 Punkten am Konto als Drittplatzierter eine Aufstiegschance. Warum nicht der fünftbeste Vizemeister nachrückt (die Union Saxen aus der Gruppe Nord-Ost sammelte immerhin 51 Zähler / die Union Pichling, Dritter in der Gruppe Mitte, ergatterte sogar 55 Punkte), bleibt ein Geheimnis des Verbandes, aber nach personellen Änderungen in der Kommission Spielbetrieb weiß der OÖFV weiterhin mit einem pfiffigen Regulativ zu glänzen. Am Donnerstagabend wurden die formstarken Altenberger ihrer Favoritenrolle gerecht und setzten mit einem 2:0-Derbysieg einen großen Schritt Richtung Klassenerhalt.

 

Leibetseder bringt Jaksch-Elf auf die Siegerstraße

Rund 850 Besucher bekamen im Waldstadion zunächst nervöse Hausherren zu sehen, trat die Jaksch-Elf trotz der Siege in den vergangenen Wochen in der Anfangsphase nicht mit einer breiten Brust auf. Der SVL wusste dies nicht zu nutzen und war vor allem darauf bedacht, in der Defensive kompakt zu stehen. Doch in Minute 17 brandete im Stadion Jubel auf, als die Gäste nach einem Einwurf von Sebastian Hahn den Ball nicht aus der Gefahrenzone brachten, Manuel Leibetseder das Leder an der Strafraumgrenze kurz annahm, mit dem zweiten Kontakt abzog, das Spielgerät abgelenkt wurde und im Lichtenberger Kasten einschlug. Der Führungstreffer gab den Heimischen die nötige Sicherheit, hatte der Bezirksligist das Geschehen fortan im Griff. Nach 35 Minuten hatten die Fans den Torschrei erneut auf den Lippen, Kapitän Mayr traf aber nur die Stange und Hahn setzte den Nachschuss neben das SVL-Gehäuse. Kurz danach durfte sich Leibetseder abermals als Torschütze feiern lassen, als der 27-Jährige aus rund 20 Metern mit links abzog und die Kugel ins Kreuzeck jagte. Kurz vor dem Pausenpfiff des umsichtigen Schiedsrichter Puskaric wäre den Gästen beinahe der Anschlusstreffer geglückt, nach einer Ecke strich ein Kopfball aber knapp am kurzen Eck vorbei.

Hausherren behaupten komfortable Führung

Nach Wiederbeginn bekamen die Zuschauer zunächst ein ereignisarmes Match zu sehen, tat sich hüben wie drüben wenig. In Minute 65 hätte das Derby wieder heiß werden können, Altenberg-Schlussmann Florian Peyrl machte jedoch eine Top-Chance des SVL zunichte. In der Folge fand die Jaksch-Elf wieder besser ins Spiel und hätte den Sack zumachen können. Doch während Mathias Ramerstorfer - nach einer Flanke des ebenerst eingewechselten Wolfgang Wolkerstorfer - einen Kopfball knapp vorbei setzte, verfehlte nach einem erneuten Zuspiel von Wolkerstorfer auch ein Schuss von Matthäus Gierlinger das Ziel. So warteten die Zuschauer bis zum Schluss vergeblich auf einen weiteren Treffer, verschaffte sich die Union Altenberg mit einem 2:0-Derbysieg eine gute Ausgangsposition für das Rückspiel am Sonntag.

Mario Jaksch, Trainer DSG Sportunion Altenberg:
"Auch wenn wir zum Teil sehr nervös waren, konnten wir einen verdienten Sieg feiern. Seit geraumer Zeit läuft es sehr gut und haben nun auch wieder das nötige Quäntchen Glück. Das 2:0 ist ein gutes Ergebnis, sind aber längst noch nicht durch, erwartet uns am Sonntag in Lichtenberg ein hartes Stück Arbeit".

Sichere dir bis zu 100€ als Freiwette und wette auf deine Lieblingssportarten.