ATSV Stein: "Es war nicht unser Jahr"

Der ATSV Malerei und Fassaden Stein blickt auf ein sportlich enttäuschendes Fußballjahr zurück, sammelte im Frühjahr lediglich sieben Punkte und ergatterte auch im Herbst nur acht Zähler. Von insgesamt 26 Spielen konnten die Kicker aus Steyr-Gleink nur vier gewinnen und mussten 2023 nicht weniger als 19 Niederlagen einstecken, weshalb die Truppe des Trainer-Teams, Andreas Schinkinger und Alexander Kupfinger, nach einem zehnten Rang in der vergangenen Saison, in der aktuellen Spielzeit der 1. Klasse Ost als Zwölfter in akuter Abstiegsgefahr überwintert und vom rettenden Ufer sechs Punkte entfernt ist. "Auch wenn im Frühjahr ein Abwärtstrend zu erkennen war, hatten wir uns einiges vorgenommen und wollten uns eigentlich im Bereich des oberen Tabellendritttels präsentieren. Es ist uns aber nicht gelungen, das Ruder herumzureißen, wenngleich wir im Herbst mit Sicherheit unter Wert geschlagen wurden.  Aber es war einfach nicht unser Jahr", erklärt Alexander Kupfinger, der nicht nur das Trainerzepter schwingt, sondern auch als Sektionsleiter Verantwortung trägt.

 

Bislang nur zwei "Dreier" - in der Fremde seit 22. April sieglos

Nur gegen Hofkirchen und Ried konnten die Steyrer einen "Dreier" einfahren, teilten mit dem Gegner zwei Mal die Punkte und zogen in den übrigen neun Partien jeweils den Kürzeren. "Dabei sind wir mit zwei Unentschieden nicht schlecht gestartet, hatten in der Folge aber mit zahlreichen Verletzungen zu kämpfen, zudem hat in vielen Spielen das nötige Glück gefehlt. Auch wenn die Mannschaft extrem jung ist und etliche 15- und 16-Jährige im Team stehen, ist eine gewisse Qualität vorhanden und müssten in der Tabelle wesentlich weiter oben stehen", so Kupfinger, der sich über sieben der acht bislang gesammelten Punkte auf eigenem Platz freuen konnte. In der Fremde ist der ATSV seit bereits 22. April sieglos und ergatterte in den letzten neun Auswärtsspielen nur einen mickrigen Zähler. "Die eklatante Auswärtsschwäche ist der fehlenden Erfahrung geschuldet, wenngleich wir in Adlwang und Schiedlberg den Auswärtsfluch durchaus hätten bannen können, mussten gegen die beiden Top-Teams jedoch unglückliche Niederlagen einstecken. Auch im letzten Auswärtsspiel wäre etwas möglich gewesen, haben bei der Niederlage in Molln kurz vor Schluss nach einem individuellen Fehler aber den entscheidenden Treffer kassiert", weiß Alexander Kupfinger.

"Konnten die Erwartungen nicht erfüllen"

Während immerhin drei Teams mehr Gegentore kassierten, trafen lediglich die beiden Nachzügler aus Kremsmünster und Ried weniger oft ins Schwarze. "Mit Mirsad Fazlic haben wir im Sommer einen ungemein erfahrenen Spieler verpflichtet, der Routinier hatte jedoch mit Verletzungen zu kämpfen und konnte unserem jungen Team nicht weiterhelfen", meint der Trainer. "Aus verschiedenen Gründen konnten wir die Erwartungen nicht erfüllen und haben den Anschluss ans Mittelfeld der Tabelle verpasst. Auch wenn wir in akuter Abstiegsgefahr überwintern, sind wir von der vorhandenen Qualität überzeugt und zuversichtlich, im neuen Jahr den Pfeil in die andere Richtung drehen zu können".

Ausschau nach Verstärkungen - Trainingslager in Kroatien

In der Winterpause wird freiwillig in der Halle gekickt, ehe Mitte Jänner die ungemein wichtige Vorbereitung, die ein Trainingslager in Medulin beinhaltet, in Angriff genommen wird. Die Reise nach Kroatien wird möglicherweise auch die eine oder Verstärkung antreten. "Seit geraumer Zeit halten wir Ausschau nach Verstärkungen und sehen uns vor allem nach Offensivkräften um. Wir wissen, dass es im Winter schwer ist, Spieler zu verpflichten, sind aber bestrebt, ein oder zwei Akteure zu holen", so Kupfinger, der aus heutiger Sicht keine Abgänge erwartet.

"Werden in der Rückrunde vermutlich 20 Punkte oder mehr sammeln müssen"

Obwohl sich in der Tabelle vor dem ATSV eine große Lücke aufgetan hat und ans rettende Ufer stolze sechs Punkte fehlen, blickt man in Steyr-Gleink der entscheidenden Phase der Meisterschaft zuversichtlich entgegen. "Uns ist bewusst, dass der Hut brennt, sind aber von der Qualität der Mannschaft überzeugt. Aufgrund der aktuellen Tabellensituation geht es zunächst vor allem darum, den derzeitigen Relegationsplatz zu behaupte. Ich persönlich glaube jedoch, dass wir im neuen Jahr in die Spur finden und am Ende einen fixen Nicht-Abstiegsplatz erreichen werden, wenngleich wir dazu in der Rückrunde vermutlich 20 Punkte oder noch mehr sammeln müssen",  ist der Trainer fest davon überzeugt, die Liga halten zu können.

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