Kronstorf nützt Trainereffekt

steyr atsvkronstorf sc-(2)Im Spiel eins nach dem Rücktritt von Trainer Christian Ennsmann (unterhaus.at berichtete) landeten die Kicker des SC Kronstorf den ersten Sieg seit fünf Spielen. Im Gastspiel beim ATSV Vorwärts Steyr bejubelte die von Co-Trainer Markus Ebner interimistisch betreute Mannschaft einen knappen 2:1-Sieg. Das Goldtor fiel dabei erst fünf Minuten vor dem Ende.

Rasche Antwort auf frühe Gäste-Führung

Dabei sah es zu Beginn ganz und gar nicht nach dem berüchtigten Trainereffekt bei den Kronstorfern aus. Eine Minute war gespielt, Standardsituation für die Hausherren. Die SC-Abwehr schlief, vergaß völlig auf Muhamed Dizdarevic. Der bedankte sich, nützte die Unachtsamkeit in der Kronstorfer Hintermannschaft zur Führung (2.). Wovon sich die Gäste trotz der Negativserie zuletzt nicht beeindrucken ließen. Die Ebner-Elf spielte befreit auf, dominierte das Spielgeschehen. Man präsentierte sich zweikampfstark und spielfreudig. So dauerte es nur zehn Minuten, ehe die Steyrer Führung egalisiert wurde. Nach einem Corner kam es zu einem Gestocher im Sechzehner des ATSV. Die Gastgeber brachten den Ball nicht weg, der SC schlug zu. Karol Stawecki drückte das Leder über die Linie (12.). 

Erlösung kurz vor Schluss

Am Spielgeschehen änderte das nichts. Kronstorf agierte druckvoll, zeigte sich in Spiellaune. Im Abwehrbereich stand man kompakt und gut gestaffelt. Die Hausherren konnten sich kaum Tormöglichkeiten erarbeiten, fanden gegen die hervorragend organisierte Defensivreihe kein Durchkommen. Erst kurz nach dem Pausenpfiff fanden die Steyrer ihre einzige Großchance vor. Kapitän Yasin Ileli tauchte vor SC-Goalie Gruber auf, scheiterte aber mit seinem Abschluss. Auf weitere Möglichkeiten warteten die Zuschauer vergeblich. Und sahen auch in den zweiten 45 Minuten ein ähnliches Bild wie im ersten Durchgang. Die Gäste klar spielbestimmend, überzeugten mit sehenswerten Spielzügen. Defensiv ließ man nichts anbrennen. Der Führungstreffer für den SC lag in der Luft. Und wollte nicht fallen. Alleine Armin Bucan vergab nicht weniger als vier Riesengelegenheiten. Erst in Minute 85 endlich die ersehnte Erlösung. Für die ausgerechnet Bucan verantwortlich war. Nach einem schönen Spielzug wurde er steil geschickt. Und lief alleine auf ATSV-Keeper Benedikt zu. Im Eins gegen Eins ließ er dem Schlussmann dieses Mal keine Chance. Seine fünfte Großchance nützte er, sorgte für Riesenjubel auf Seiten der Gäste. Den knappen Vorsprung brachte man am Ende über die Zeit, im ersten Spiel nach dem Rücktritt des Chefcoaches schlug der Trainereffekt zu.

Stimme:

Markus Ebner (Interimstrainer SC Kronstorf):

Wir waren 89 Minuten feldüberlegen, es war ein klarer, absolut verdienter Sieg. Wir waren körperlich und spielerisch stärker, und haben uns sehr kompakt präsentiert.

Redaktion

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