Schlierbach seit sechs Runden unbesiegt

Mit der 1:3-Auswärtsiederlage gegen Großraming wurde der zwischenzeitliche Aufwärtstrend des UFC Siro Ternberg, mit sieben gewonnenen Punkten aus drei Partien, gestoppt und die Plöchl-Elf wieder auf den Boden der Realität zurückgeholt. Besser die Situation der Union Schlierbach, die seit fünf Runden unbesiegt und den Spielern des Bezirksliga-Absteigers das Gefühl einer Niederlage beinahe schon fremd ist. Am zwölften Spieltag der 1.Klasse Ost trafen die bei Mannschaften am Sportplatz in Ternberg vor über 100 Augenzeugen aufeinander.

Zu Beginn riskierten beide Teams wenig und agierten vorsichtig und bedächtig aus einer gesicherten Defensive heraus. Richtige Chancen waren in der Anfangsphase Mangelware, da bei beiden Mannschaften der letzte entscheidende Pass fehlte. Doch nach rund 20 Minuten ein Freudenschrei der heimischen Fans: Walter Schörkhuber entwischte seinem Gegenspieler und bezwang Gästegoalie Maximilian Pilz mit einem Schuss ins Eck.

Nun wurden die Schlierbacher initiativer, übernahmen das Kommando und wurden nur kurze Zeit später für ihr Engagement belohnt: Mario Reithuber konnte nach einem schnellen Angriffszug der Gäste den Ausgleich erzielen. Die Elf von Übungsleiter Harald Kaller blieb weiter am Drücker und setzte sich in der Hälfte der Ternberger fest. Logische Konsequenz dieser Dominanz war die erstmalige Führung der Schlierbacher durch Goalgetter Gabriel Gerstmayr, der nicht nur das 2:1 seiner Mannschaft, sondern zugleich seinen achten Saisontreffer bejubeln durfte. Danach bat der junge Schiedsrichter Knappich beide Teams zum Pausentee.

Die zweite Halbzeit war in erster Linie von undisziplinierten Aktionen beider Teams gekennzeichnet. So musste der Referee allein im zweiten Abschnitt achtmal zum gelben Karton greifen. Die Begegnung ließ nun immer mehr die spielerische Komponente vermissen und wurde immer zerfahrener. Nach einer Unachtsamkeit der Gästeabwehr entwischte der Ternberger Daniel Leeb der Schlierbacher Hintermannschaft und konnte den Ball vorbei an Goalie Pilz im Gehäuse unterbringen, 2:2. Danach konnten sich beide Teams noch einige Torgelegenheiten erarbeiten, Zählbares war jedoch nicht darunter. Somit trennten sich Ternberg und Schlierbach mit einem Unentschieden, mit dem beide einigermaßen gut leben können.

In der letzten Runde vor der Winterpause muss der Zwölftplatzierte aus Ternberg schon am Samstag die schwierige Auswärtsreise zum ebenfalls im hinteren Tabellenmittelfeld klassierten SV Spital am Pyhrn antreten, während die Kaller-Elf im letzten Heimspiel des Jahres am Sonntag mit dem Tabellenführer aus Windischgarsten eine ganz harte Nuss zu knacken hat.

Marco Wolfsberger

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