Union Schiedlberg vor richtungweisender Vorstandssitzung

Nachdem die Union Schiedlberg in der Aufstiegssaison im Vorderfeld der Tabelle mitgemischt und am Ende den vierten Platz belegt hatte, zeigt in der aktuellen Meisterschaft der 1. Klasse Ost der Pfeil nach unten, machte der Klub im Herbst unliebsame Bekanntschaft mit dem Abstiegsgespenst. "Bereits im vergangenen Frühjahr war ein Abwärtstrend erkennbar, konnte die Mannschaft an die Leistungen unmittelbar nach dem Aufstieg nicht anknüpfen. Auch wenn wir uns in der zweiten Herbsthälfte von den letzten Plätzen etwas Luft verschaffen konnten, sind wir uns der Abstiegsgefahr bewusst", erklärt Sportchef Robert Dutzler. Nachdem in der Winterpause ein neuer Treainer und ein Spieler verpflichtet wurde, wird in einer Vorstandssitzung  in der kommenden Woche über die weitere Vorgehensweise in der aktuellen Transferzeit beraten.

 

Steigerung in der zweiten Herbsthälfte

Nach einem Auftaktsieg gegen Schlusslicht ATSV Steyr mussten die Schiedlberger drei Niederlagen in Serie einstecken und ließen einem Sieg in Scharnstein zwei weitere Niederlagen folgen. Nach dem Rücktritt von Meister-Trainer Alfred Strasser, der inzwischen in Grünburg das Zepter schwingt, lief es in der zweiten Herbsthälfte wesentlich besser, mussten Kapitän Christoph Sturmberger und Co. unter der Leitung von Interimscoach Johannes Außermayr in sechs Runden den Platz nur einmal als Verlierer verlassen und überwintern als Tabellenzehnter acht Punkte vor der Abstiegszone. "Der Abwärtstrend vom Frühjahr hat sich im Herbst fortgesetzt, konnten in den letzten Runden aber Schadensbegrenzung betreiben und uns von der Abstiegszone etwas absetzen", atmet der Sportchef tief durch. Während der Zehntplatzierte in der Hinrunde nur 20 Treffer bejubeln konnte, wusste die Defensive durchaus zu überzeugen, kassierten die Schliedberger mit 21 Gegentoren genauso viele wie der Tabellenzweite aus Haidershofen.

 

Manfred Stadler schwingt im neuen Jahr das Zepter - eine fixe Neuerwerbung

Mit Manfred Stadler, der zuletzt bei Liga-Konkurrent Adlwang tätig war, konnte der langjährige Erfolgstrainer von Bezirksligist Neuhofen/Krems verpflichtet werden. Im Schlepptau des neuen Übungsleiters wechselte auch der zentrale Mittelfeldspieler Patrick Schneeberger von Adlwang nach Schiedlberg. "Wir kennen Manfred Stadler sehr gut. Er war in Neuhofen erfolgreich tätig und sollte unsere Mannschaft wieder in Schwung bringen können", so Dutzler, der sich über mögliche Transferaktivitäten bedeckt hält. "In der Sitzung in der kommenden Woche werden wir entscheiden, ob wir nach Schneeberger einen weiteren Spieler verpflichten. Bei einem etwaigen Transfer wird uns aber möglicherweise ein Spieler im Winter verlassen."

 

Trainingslager in Schielleiten

Ende Januar wird Neo-Trainer Stadler die Vorbereitung anpfeifen. In der Aufbauzeit wird neben einigen Testspielen ein Trainingslager in Schielleiten abgehalten. "Auch wenn wir acht Punkte vom Strich entfernt sind, schweben wir in Abstiegsgefahr und müssen uns demzufolge intensiv auf die Rückrunde vorbereiten. Da bis auf die Top-Fünf der Tabelle die Mannschaften knapp beisammenliegen und die Liga sehr ausgeglichen ist, kann im Frühjahr noch jede Menge passieren. Darum geht es in erster Linie darum, gut zu starten und sich von den hinteren Plätzen weiter zu entfernen", hofft Robert Dutzler auf einen positiven Saisonverlauf.

 

Günter Schlenkrich

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