Trotz Feldspieler im Tor siegt Union Wolfern im Kracher der Runde

In der 16. Runde der 1. Klasse Ost kam es zum Duell der beiden Erstplatzierten, empfing Tabellenführer Union Wolfern Verfolger ASV Haidershofen/Behamberg. Nach einer 3:4-Niederlage im Hinspiel waren die Niederösterreicher in den folgenden zwölf Runden ungeschlagen geblieben. Am Samstag schloss sich jedoch der Kreis, beendeten die "Wölfe" die Erfolgsserie der Schimpl-Elf. Mit einem 2:1-Erfolg, dem fünften Sieg in den letzten sechs Spielen, machten die Kicker aus Wolfern einen großen Schritt in Richtung Meistertitel.

 

Allrounder Ackerl springt für die verletzten Torleute in die Bresche

Dabei hatte Wolferns Erfolgstrainer Stefan Wimmer vor dem Match mit einem Torwartproblem zu kämpfen, standen der im Winter verpflichtete Michael Scheidlberger sowie Patrick Perlinger verletzungsbedingt nicht zur Verfügung. Der Coach schenkte Stefan Ackerl, der im Herbst als Feldspieler agierte und neun Tore erzielte, das Vertrauen. "Stefan ist ein toller Allrounder und kann auf jeder Position spielen. Seit Samstag wissen wir, dass er auch das Tor hüten kann", so Wimmer.

 

Spitzenspiel wird hohen Erwartungen gerecht

Nur wenige Sekunden waren gespielt, als die heimischen Fans unter den über 400 Besuchern den Torschrei auf den Lippen hatten. Vom Anstoß weg schlug Martin Sulzner einen weiten Ball, Manuel Merkinger bediente Daniel Ruttensteiner, der das Leder aber in die Wolken knallte. In der Folge war der Tabellenführer spielbestimmend, die Gäste begegneten der Wimmer-Elf jedoch auf Augenhöhe. Nach einer Viertelstunde gingen die Hausherren in Führung. Der angestammte Rechtsverteidiger Matthias Zeller, der aus taktischen Gründen auf der linken Außenbahn agierte, zog zur Mitte und setzte das Leder mit seinem stärkeren rechten Fuß genau ins Eck. In der Folge ging es munter hin und her, wurde das Spitzenspiel den hohen Erwartungen gerecht. Nach 40 Minuten die vermeintliche Vorentscheidung, als Sulzner einen Freistoß scharf vor das Tor brachte und Haidershofens Thomas Ömer den Ball unglücklich verlängerte und Goalie Rafael Aistleitner keine Chance ließ. Kurz vor der Pause beinahe das 3:0, doch nachdem Merkinger Keeper Aisleitner nicht bezwingen konnte, landete ein Heber des 16-jährigen Oliver Neustifter auf dem Netz hinter der Latte. Im Gegenzug waren die Gäste wieder im Spiel, als Martin Muckenhuber einen gut und schnell vorgetragenen Angriff zum 2:1-Halbzeitstand abschloss.

 

Stange verhindert Haidershofener Last-Minute-Ausgleich

Nach dem Wechsel erhöhte die Gästeelf von Coach Christoph Schimpl das Risiko, entwickelte sich in den zweiten 45 Minuten ein offener Schlagabtausch. Die Haidershofener fanden zwar einige Möglichkeiten auf den Ausgleich vor, doch auch die "Wölfe" hatten Chancen auf das 3:1. Obwohl ein Tor in der Luft lag, konnte keine der beiden Mannschaften einen Treffer erzielen, stand das Spiel bis zum Schuss auf Messers Schneide. Die letzte Chance im Match fanden die Gäste vor. Ein Freistoß von Andreas Wagner wurde von Sulzner leicht abgelenkt und klatschte an die Stange. Somit blieb es nach intensiven, spannenden und kurzweiligen 90 Minuten beim 2:1-Sieg der Union Wolfern.

 

Stefan Wimmer, Trainer Union Wolfern:
"Auch wenn wir das Glück des Tüchtigen hatten und ein Unentschieden nicht ungerecht gewesen wäre, war der Sieg nicht unverdient. Wir haben einen großen Schritt in Richtung Meistertitel gemacht, aber es sind noch 30 Punkte zu vergeben, kann somit noch jede Menge passieren."

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