Nach zweitem Saisonsieg schöpft ATSV Steyr Hoffnung

Nach nur drei ergatterten Punkten im Herbst konnte der ATSV Steyr in den ersten drei Rückrundenspielen vier Zähler sammeln und die Chance auf den Klassenerhalt wahren. Nach vier Niederlagen in den letzten fünf Partien gelang der Mannschaft von Trainer Siegfried Kühhas im Heimspiel gegen den SV Scharnstein der Befreiungsschlag, konnte mit einem 2:0-Erfolg den erst zweiten Saisonsieg feiern und den Rückstand auf Tabellennachbar Rohr auf einen einzigen Punkt minimieren. Auch Rang zwölf, der mögliche Relegationsplatz in der 1. Klasse Ost, ist durchaus in Reichweite. Die Gästeelf von Coach Wolfgang Wagenleitner erwischte hingegen einen schwarzen Tag und musste die erste Niederlage in diesem Jahr einstecken.

Zwei Elfmeter bringen Kühhas-Elf auf die Siegerstraße - Scharnstein nur noch zu zehnt

Zwei Wochen nach dem torlosen Remis im letzten Heimspiel gegen Schiedlberg übernahm die Kühhas-Elf sofort das Kommando und hätte bereits in der Anfangsspiel das Match entscheiden können. In der ersten Minute lief Vladen Licinar alleine auf Gästegoalie Martin Lachmair zu, verstolperte jedoch den Ball. Wenige Minuten später hatten abermals Licinar sowie Mario Djudjik weitere Chancen zur ATSV-Führung. Bei der einzigen nennenswerten Möglichkeit der Gäste in Halbzeit eins strich ein Yolley knapp über den Steyrer Kasten. Der ATSV kontrollierte Spiel und Gegner und ging nach einer halben Stunde verdient in Führung. Nach einem Foul an Maio Radic verwandelte Kapitän Yasin Ileli den fälligen Elfmeter zum 1:0 und erzielte nach 288 torlosen Minuten den ersten Treffer des Nachzüglers. Kurz vor der Pause zeigte Schiedsrichter Rathner im Scharnsteiner Strafraum erneut auf den Punkt, nachdem Ileli nach einem Freistoß von Daniel Huemer zu Fall gebracht wurde, für dieses Vergehen Gelb-Rot sah und den Platz verlassen musste. Dieses Mal schnappte sich Licinar die Kugel und verwertete den Strafstoß zur 2:0-Pausen-Führung.

ATSV kann Sack nicht zumachen - dezimierte Gäste finden besser ins Spiel

Wie in Durchgang eins fand das Tabellenschlusslicht auch nach dem Wechsel gut ins Spiel und zahlreiche Chancen vor, konnte diese aber nicht verwerten und den Sack nicht zumachen. Die Kühhas-Elf scheiterte mehrmals am glänzenden Scharnsteiner Schlussmann, vergab die eine oder andere Möglichkeit aber auch stümperhaft. In der Folge kamen die dezimierten Gäste besser ins Spiel, übten Druck aus, konnten sich aber kaum zwingende Chancen auf den Anschlusstreffer erarbeiten. Während Lukas Aitzetmüller nach einem Stanglpass den Ball nicht im Tor unterbrachte, verfehlte auch ein Freistoß sein Ziel. Die Scharnsteiner waren in dieser Phase spielbestimmend, die Hausherren fuhren aber immer wieder Konter. Die Zuschauer warteten bis zum Schlusspfiff vergeblich auf weitere Tore, blieb es beim verdienten 2:0-Sieg des ATSV Steyr.

Stimmen zum Spiel:

Siegfried Kühhas, Trainer ATSV Steyr:
"Wir haben gewusst, dass wir dieses Spiel gewinnen müssen, um die Chance auf den Klassenerhalt zu wahren. Meine Mannschaft ist entschlossen aufgetreten und hat von der ersten Minute an das Spiel dominiert. Wir haben eine Vielzahl an Chancen vergeben, konnten aber zumindest zwei Elfmeter verwandeln und einen enorm wichtigen Dreier einfahren. Wir sind auf einem guten Weg, in unserer Situation helfen uns aber nur Siege weiter."

Wolfgang Wagenleitner, Trainer SV Scharnstein:
"Wir haben den Tabellenletzten keineswegs unterschätzt, aber einen schwarzen Tag erwischt. Wir hatten zwar die eine oder andere Chance, der Sieg der Steyrer war aber verdient. Auch wenn der ATSV Letzter ist, ist das keine schlechte Mannschaft, ist erhebliches Potenzial vorhanden."

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