Union Wolfern krönt sich wie im Vorjahr in der 23. Runde zum Meister

Zwei Mal in Folge haben auch schon andere Vereine den Meistertitel errungen, aber sich jeweils in der 23. Runde zum Meister zu krönen, ist nicht alltäglich. Genau dieses Kunststück gelang am Sonntagnachmittag der Union Wolfern. Nachdem man im Vorjahr den Titel in der 2. Klasse Ost geholt hatte, konnten die Mannen von Erfolgstrainer Stefan Wimmer nach einem 2:0-Heimerfolg gegen die Union Schiedlberg, dem zwölften Sieg in den lezten 13 Spielen auch in der 1. Klasse Ost die Meisterschale stemmen. Die "Wölfe" schafften den Durchmarsch und kehren nach rund 15-jähriger Abwesenheit wieder in die Bezirksliga zurück. Die Schiedlberger hingegen haben ganz andere Sorgen, schwebt die Stadler-Elf nach der vierten Niederlage in Serie in Abstiegsgefahr und ist vom Relegationsplatz nur durch vier Punkte getrennt.

 

Glanzloser Meister mit früher Führung

Nachdem die Schiedlberger dem Meister im Hinspiel die bislang letzte Niederlage beigebracht hatten, tat sich die Wimmer-Elf gegen den Tabellenzehnten auch auf eigener Anlage sehr schwer. Obwohl die Gäste noch den einen oder anderen Punkt benötigen und dem Ligaprimus erneut ein Bein stellen wollten, gingen die "Wölfe" bereit in der Anfangsphase in Führung. Nach einem Angriff über die Seite und einer Hereingabe von Matthias Zeller spitzelte Stefan Ackerl den Ball zu Martin Sulzner. Der vielleicht beste Spieler der Liga nahm aus rund 20 Metern Maß und versenkte das Leder mit einem strammen Schuss in den Maschen. In der Folge lieferte die Wimmer-Elf keine meisterliche Performance ab und fand nicht zum gewohnten Spiel.

 

Sulzner macht mit 25. Saisontreffer Sack zu

Nach dem Wiederanpfiff von Schiedsrichter Tober waren die Hausherren wesentlich präsenter, wenngleich die Kicker aus Wolfern auch im zweitern Durchgang nicht glänzten. Gefährlich wurde der Meister immer dann, wenn Manuel Märkinger seine Beine im Spiel hatte, bei den Wolferner Offensivaktionen kam aber oft der letzte Pass nicht an. Gegen dezimierte Gäste - Simon Dietachmair flog kurz nach der Pause mit der Ampelkarte vom Platz - kam der künftige Bezirksligist aber zu einigen Chancen, die der starke Christoph Sturmberger im Schiedlberger Tor aber zunichte machte. Dem Führenden der Torschützenliste war es vorbehalten, den Sack zuzumachen. Nach einem Zuspiel des eingewechselten Oliver Neustifter tanzte Sulzner einen Gegenspieler aus, setzte den Ball flach ins Eck und fixierte mit seinem 25. Treffer - in der letzten Meistersaison hatte der Ex-Florianer 26 Tore erzielt - den 2:0-Sieg der Union Wolfern. Nach dem Schlusspfiff brachen alle Dämme, wurde der zweite Meistertitel in Folge und der Durchmasch in die Bezirksliga gebührend gefeiert. Die Planungen für die kommende Saison sind bereits angelaufen. Während erfahrene Spieler wie Mario Ameshofer oder Elvir Mehadzic ihre Schuhe möglicherweise an den Nagel hängen werden, wird Daniel Kovacs den Meister im Sommer verlassen.

 

Stefan Wimmer, Trainer Union Wolfern:
"Auch wenn aufgrund der Niederlage von Bad Hall gegen Amateure Steyr der Titelkampf ohnehin entschieden war, wollten wir uns unbedingt mit einem Sieg zum Meister krönen. Zudem hatten wir nach der Niederlage im Hinspiel mit dem Gegner noch eine Rechnung offen. Auch wenn wir uns gegen die Schiedlberger stets schwer tun, in diesem Spiel nicht glänzen und an die Leistungen der vergangenen Wochen nicht anknüpfen konnten, haben wir den bereits 19. Sieg eingefahren und zudem eine außergewöhnliche Saison gespielt. "

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