Tarsdorf: Zwei Verstärkungen aus Deutschland

"Nach einem Radikalschnitt im Sommer waren wir zunächst überrascht von den guten Leistungen. Mit Fortdauer der Saison hat dann die Konstanz gefehlt und sind in der Tabelle immer weiter nach hinten gerutscht", erklärt Harald Lenzbauer, Sektionsleiter der Union Tarsdorf. Die Elf rund um Spielertrainer Werner Hartl stand nach sieben Runden der 1. Klasse Süd-West noch auf dem vierten Platz und war lediglich durch zwei Punkte von der Tabellenspitze getrennt. In den folgenden sechs Spielen blieben die Tarsdorfer dann aber sieglos, wurden bis auf den zehnten Rang durchgereicht und fehlt zur Abstiegszone nur ein einziger Zähler.

"Gegenüber der vergangenen Saison stehen fünf Spieler nicht mehr zur Verfügung. Zudem haben wir das U17-Team aufgelöst und die Abgänge mit jungen Spielern ersetzt", weiß der Sektionsleiter. "Nicht zuletzt aufgrund der Unerfahrenheit sind wir dann zusehends in Bedrängnis geraten und hatten vor allem mit der Chancenauswertung massive Probleme", spricht Lenzbauer die nur 15 erzielten Tore an. Während sich die Hartl-Elf im Herbst gewohnt heimstark präsentierte, avancierten die Tarsdofer in der Fremde zum zweitschwächsten Team der Liga, konnten in sechs Auswärtsspielen nur zwei Punkte ergattert werden.

"Die Auswärtsschwäche liegt uns im Magen, aber wir wissen nicht, woran es liegt. Denn in den meisten Spielen bestimmt die Mannschaft zunächst das Geschehen, verliert dann aber - vor allem auswärts - immer wieder den Faden. An der Kondition kann es nicht liegen, denn die Spieler sind allesamt topfit", meint Harald Lenzbauer, der in der Winterpause bereits zwei Neuzugänge begrüßen konnte. Der Deutsche Georg Waldbauer ist als "Sechser" vorgesehen, während der gebürtige Geretsberger Thomas Hangöbl, der in Deutschland lebt, als "Zehner" im Mittelfeld die Fäden ziehen soll. "Ich denke, dass uns beide Spieler weiterhelfen werden, zumal sie bis zur U19 bei Wacker Burghausen aktiv waren und demzufolge eine ausgezeichnete Ausbildung erfahren haben", ist Harald Lenzbauer von den Qualitäten der beiden Neuerwerbungen überzeugt.

"Damit ist das Transferprogramm aber auch schon abgeschlossen, wird es im Winter keine weiteren Kaderveränderungen geben", so Lenztbauer, der sich im Frühjahr eine deutliche Steigerung erwartet. "Wir sind zwar nur durch einen Punkt von der Abstiegszone getrennt, andererseits fehlen uns auf den vierten Platz auch nur fünf Zähler, weshalb wir uns nach vorne orientieren und das obere Tabellendrittel ins Visier nehmen. Sollten wir von Verletzungen verschont bleiben, bin ich felsenfest davon überzeugt, dass wir mit dem Abstieg nichts zu tun haben werden." Am 26. Januar starten Spielertrainer Hartl und seine Mannen in die Vorbereitung, wobei zunächst in der Halle trainiert wird, ehe man ins Freie übersiedelt.


Günter Schlenkrich

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