Union Neukirchen/Enknach gewinnt kurioses Neun-Tore-Spiel in St. Pantaleon

In der zehnten Runde der 1. Klasse Süd-West kreuzten unter anderem der USV St. Pantaleon und die Union Neukirchen/Enknach die Klingen. Ein Favorit war im Vorfeld der Begegnung nur schwierig auszumachen. St. Pantaleon lag mit zehn Punkten auf Rang zehn, Die Gäste aus Neukirchen an der Enknach mit zwölf Zählern auf Rang acht. Einen entsprechend engen Schlagabtausch sollten die Zuschauer auch zu sehen bekommen, in einem kuriosen Spiel benötigten die Gäste am Ende fünf Treffer zum Sieg.

 

Neukirchen an der Enknach mit gutem Start, St. Pantaleon kam immer wieder zurück

Die Partie begann aus Sicht der Union Neukirchen wie gewünscht. Nach einem Angriff über die rechte Außenbahn wurde der Ball im Strafraum abgewehrt, Kevin Grömer fasste sich ein Herz und schweißte das Spielgerät in die lange Ecke. Hatten die Gäste eine Viertelstunde für die Führung benötigt, brauchte St. Pantaleon nur eine Minute für den Ausgleich. Haris Abdulahovic spielte einige Neukirchner Spieler aus, um abzuschließen und in die kurze Ecke zu treffen.

In einem Spiel, in welchem diverse Schwächen in beiden Abwehrreihen offenbar wurden, blieb den Zuschauern nur wenig Zeit, um die Geschehnisse zu verarbeiten. Schon in der 25. Minute ging erneut Neukirchen in Führung. Mendim Bajraktari fackelte nicht lange und stellte auf 1:2, nur eine Minute später schloss Lucian Stolojescu zum 1:3 ab. Wer dachte, das Spiel sei nun in ruhigeren Fahrwassern, sollte sich aber irren.

Beide Abwehrreihen standen sich - im negativen Sinne - um nichts nach

In der 40. Minute hatte St. Pantaleon zunächst die ultimative Chane auf den Anschlusstreffer, vergab aber einen Strafstoß. Unter dem Motto „aufgeschoben ist nicht aufgehoben“ besorgte Mario Bergmüller kurz nach Wiederbeginn den Anschlusstreffer der Heimischen. Wiederum nur eine Minute später durfte das Team auf der anderen Seite jubeln, als Lucian Stolojescu den Doppelpack schnürte, auf 2:4 erhöhte. In der 75. Minute wurde erneut der Pantaleoner Anschlusstreffer erzielt – unglaublicherweise erneut nur eine Minute später folgte das nächste Neukirchener Tor – 3:5. Sinisa Milicevic´ Treffer in der 90. Minute kam aus Sicht von St. Pantaleon aber zu spät, es besiegelte in einem wirklich kuriosen Fußballspiel mit neun Treffern nur noch den Endstand von 4:5.

Peter Richter, Trainer Union Neukirchen/Enknach:

„Im Endeffekt muss man sagen, dass ein Unentschieden verdient gewesen wäre, das Ding hätte aber auch für beide Seiten 8:6 ausgehen können. Beide Abwehrreihen waren heute desolat. Es war keine Mannschaft so dominant, dass man sagen könnte, sie verwaltet das gut. Als man dachte, die eine Mannschaft sei im Vorteil, hat die andere wieder getroffen. Es war ein wirklich sehr kurioses Spiel.“

Sichere dir bis zu 100€ als Freiwette und wette auf deine Lieblingssportarten.