Erst in der Schlussphase wurde das Aufsteigerduell in Aurach ein Fußballspiel

Mit 2:2 endete das Aufsteigerduell in der fünften Runde in der 1. Klasse Süd zwischen dem SV Aurach und ATSV Lenzing! Lange Zeit war es kein gutes Fußballspiel mit ganz wenigen Offensivaktionen und wenigen spielerischen Höhepunkten. Doch die letzten zwanzig Minuten entschädigten dann für den Kick von vorher. Lenzing drehte die Partie binnen vier Minuten, aber die Gastgeber konnten noch einmal zurückschlagen. Damit ist Aurach nun schon seit vier Spielen ohne Niederlage und auch Lenzing seit drei Partien ungeschlagen!

 

Gegenseitige Neutralisation

Die Auracher gewannen vor einer Woche klar in Roitham mit 5:2 und konnten auch am Spieltag davor einen vollen Erfolg einfahren. Mit dem Unentschieden aus Runde 2 in Vöcklabruck sind sie nun schon seit drei Spielen ungeschlagen. Ihre Gäste aus Lenzing sind dies seit zwei Partien und holten vor einer Woche ein 3:3 daheim gegen Oberwang. Vor 250 Zuschauern war es aber in der ersten Halbzeit kein schönes Fußballspiel. "Es war ein Grottenkick. Bei beiden Mannschaften ist nicht viel zusammen gekommen, es hat sich viel im Mittelfeld abgespielt und es gab viel Kampf", sagte Aurachs Sektionsleiter Ing. Wolfgang Berndorfer. Viele Offensivaktionen gab es nicht vor der Pause. Erst in der Schlussphase der ersten Halbzeit gab es einen Schussversuch von Aurachs Pfarl. Aber auch die Lenzinger hatten nur einen Schussversuch zu Buche stehen. "Es wurde viel mit hohen Bällen agiert. Wir haben probiert zu kombinieren, aber das geht auf dem holprigen Auracher Rasen nicht. Wir haben uns dem Spiel des Gegners angepasst. Beide standen hinten kompakt und man hat sich gegenseitig neutralisiert", so Lenzings Coach Thomas Stockinger. Viel mehr Aufregendes gab es in der ersten Halbzeit nicht.

Vier Tore in der Schlussphase

Es ging auch nach dem Seitenwechsel so weiter wie die erste Halbzeit endete. "Erst mit Ende des Spiels, als beide Mannschaften schon Kräfte ließen, gab es mehr Offensivaktionen. Es war aber relativ ausgeglichen", sagte Coach Stockinger. "Es waren ein paar Aktionen dabei nach der Pause, die den Anschein eines Fußballspiels erwecken und erst in der Schlussphase wurde es dann spannend", so Sektionsleiter Berndorfer. Davor hatten beide Mannschaften eine, zwei Chancen, Lenzings Köck traf einmal die Stange und erst nach einem Fehler einer Hintermannschaft fiel der erste Treffer. Ein Lenzinger Verteidiger rasierte eine Flanke nur, anstatt sie wegzubekommen und so kam der Ball zu Peter Orlowski, der volley aus zwölf Metern zum 1:0 einschoss (71.). "Wir haben dann ein bisschen falsch reagiert und Lenzing hat etwas mehr Gas gegeben", so Sektionsleiter Berndorfer. Nur zehn Minuten später verlor Aurachs Libero den Ball und nach einem langen Ball nach vorne ließ Florian Trinker Keeper Kunesch keine Chance im Eins gegen Eins und es stand 1:1 (82.). Nur vier Minuten darauf hatte Lenzing die Partie gedreht. Der Pass kam zu Markus Bauer und der zog aus 18 Metern ab und traf ins Eck zum 2:1 (86.). Es war dies bereits sein sechstes Saisontor. Doch Aurach steckte nicht auf und kam noch einmal zurück. Christian Berndorfer kam an den Ball, ließ einen Lenzinger Abwehrspieler aussteigen und schoss zum 2:2-Endstand ein (88.). "Zum Schluss wurde es relativ interessant. Unterm Strich passt das 2:2 als Endergebnis, es ist ein gerechtes Unentschieden. Wir haben Moral gezeigt und nicht den Kopf hängen gelassen. Das ist sehr positiv, aber spielerisch hat es heute nicht geklappt", erklärte Sektionsleiter Berndorfer. "Das 2:2 ist gerecht, beide Mannschaften sind zurückgekommen ins Spiel. Ich bin mit der Leistung meiner Mannschaft sehr zufrieden, kämpferisch war es okay. Durch zwei blöde Eigenfehler haben wir die Tore bekommen, haben aber trotzdem nicht aufgegeben", so Coach Stockinger.

Der Schluss entschädigte die 70 Minuten davor, in der nicht viel zusammen lief in der Offensive beider Mannschaften. Mit diesem Unentschieden gehen beide Serien weiter. Aurach nun seit vier Spielen ungeschlagen, Lenzing seit drei Partien.

 

Geschrieben von Daniel Schrofner

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