Neun Ofteringer erkämpfen Punkt beim Debüt von Neo-Coach Aigner

Im Spiel der Tabellennachbarn zwischen dem SV Oftering und der Union Michaelnbach in der 19. Runde der 2. Klasse Mitte-Ost fiel es schwer, vor dem Spiel einen Favoriten auszumachen. Die Ofteringer zeigten sich im bisherigen Saisonverlauf nicht gerade heimstark; Michaelnbach hingegen holte auswärts sogar mehr Punkte als vor heimischem Publikum und blieb zuletzt sogar dreimal in Folge unbesiegt. In Oftering hoffte man zudem auf einen Trainer-Effekt, nachdem unter der Woche Roland Zdenek seinen Rücktritt bekannt gegeben hatte und vom bisherigen Coach der Reservemannschaft Wolfgang Aigner ersetzt wurde. Schließlich reichte es für die Heimelf trotz Rückstand und zweier Platzverweise wie im Hinspiel zu einem 1:1-Unentschieden.

Viele neue Gesichter in Ofterings Startelf

Nach den beiden Gelb-Roten Karten im Spiel in Wallern und zwei weiteren verletzungsbedingten Ausfällen musste Neo-Coach Aigner seine Truppe gezwungenermaßen an einigen Positionen verändern. Im Spiel des Tabellenneunten gegen den Tabellenachten erlebten die knapp 50 Zuschauer ein munteres Hin und Her mit guten Chancen auf beiden Seiten. Sowohl die Gastgeber, die endlich ihrem einzigen Heimsieg der Saison einen zweiten folgen lassen wollten, als auch die Union-Kicker, die ihre kleine Serie ausbauen wollten, suchten ihr Heil in der Offensive. Da jedoch beide Teams ihre Gelegenheiten nicht nutzen konnten ging es ohne Tore in die Pause.

Wieder zwei Ampelkarten für SVO

In Spielhälfte zwei erwischten die Gäste den besseren Start: Nach einem Foul im Strafraum von Gheorghe Manciu, für das er die Gelbe Karte erhielt, traf Pest vom Punkt mit seinem siebten Saisontor zur Führung für Michaelnbach. Die Ofteringer ließen sich aber nicht hängen und kamen schon wenig später durch den neu in die Startelf gerückten Davidovic zum Ausgleich, nachdem ihm Beganovic per Lochpass die Eins-gegen-eins-Situation mit Michaelnbachs Schlussmann serviert hatte. Die Freude auf Seiten der Aigner-Elf währte jedoch nicht lange, denn wenig später kassierte Manciu wegen Kritik seine zweite Gelbe Karte und musste das Spielfeld verlassen. Wieder mussten die Ofteringer mit einem Mann weniger weiterspielen und wieder kam es noch schlimmer. Denn wie bereits in Wallern haderten die Spieler des SVO auch an diesem Tag mit dem Schiedsrichter, was schließlich zu einem zweiten Ausschluss, dieses Mal für Schraml, führte. Die Michaelnbacher wussten jedoch in den wenigen verbleibenden Minuten kein Kapital aus ihrer Feldüberlegenheit zu schlagen und mussten sogar froh sein, dass ein Treffer von Beganovic wegen Stürmerfouls nicht anerkannt wurde.

Stimme zum Spiel:

Mario Fenzl (Sektionsleiter SV Oftering): „Es war ein offener Schlagabtausch; ein Spiel, das vom Kampf gekennzeichnet war. Unter dem Strich hat der Schiedsrichter heute das Seine dazu beigetragen, dass nicht mehr drin war für uns.“

Jörg Korntner

Sichere dir bis zu 100€ als Freiwette und wette auf deine Lieblingssportarten.

• Zurück
• Weiter