Meggenhofen verabschiedet Böhm mit Derby-Sieg (mit Fotos)

Am letzten Spieltag der 2. Klasse Mitte-Ost standen einander am Samstag der SV Kematen/Innbach und die Union Meggenhofen gegenüber. Beide Vereine hatten sich im Vorfeld des Spiels zugunsten einer schnelleren Spielfelderneuerung in Meggenhofen auf einen Platztausch geeinigt und so kamen die Kematner ein zweites Mal in dieser Saison in den Genuss des Heimrechts gegen den Lokalrivalen. In einem teils nicht nur hinsichtlich der Temperaturen hitzigen Derby behielten die über weite Strecken des Spiels spielbestimmenden Gäste aus Meggenhofen schließlich knapp die Oberhand und bereiteten ihrem scheidenden Coach Gerhard Böhm einen schönen Abschied.

Steiner verhindert Meggenhofner Pausenführung

Das Spiel in Kematen begann kampfbetont und ausgeglichen. Die erste Chance im Spiel eröffnete sich den Gastgebern bereits nach wenigen Minuten, als Julian Weixlbaumer am Ende eines geradlinig vorgetragenen Angriffs mit einem guten Kopfball das Ziel nur knapp verfehlte. Im Laufe der ersten Halbzeit bekamen die Meggenhofner das Spiel aber besser in den Griff und erarbeiteten sich die ein oder andere Torchance. Sowohl bei einem Weitschuss von Hiptmair und einem Schuss aus kurzer Distanz von Lehner bewahrte jedoch Kematens junger Torwart Marvin Steiner seine Mannschaft vor einem Rückstand. Bei der größten Chance der ersten Spielhälfte schien auch Steiner schon geschlagen als Voithofer zum Nachschuss kam, doch der schon am Boden liegende Schlussmann des SVK streckte sich mit allen Kräften und rettete spektakulär. Kurz vor dem Halbzeitpfiff hätte Kematens Spielertrainer Mario Reisinger beinahe den Spielverlauf auf den Kopf gestellt, als sein Freistoß aus rund 25 Metern nur knapp am linken Kreuzeck vorbeizog. So blieb es nach 45 Minuten beim 0:0.

Voithofer erlöst Meggenhofen

Auch nach dem Seitenwechsel war es der Tabellenvorletzte, der die erste Chance zur Führung vorfand. Der großgewachsene Zodlhofer kam jedoch in seinem letzten Spiel für den SVK trotz seiner langen Beine bei einer scharfen Hereingabe um einen Schritt zu kurz. Im direkten Gegenzug machten es die Meggenhofner besser; Voithofer schloss den sehenswerten Spielzug mit dem Führungstreffer für den Tabellensechsten ab. Nach gut einer Stunde Spielzeit sah Kematens Kapitän Peter Kronberger nach einem Foulspiel die Gelbe Karte und ließ sich im Anschluss zu einer unsittlichen Geste hinreißen, für die er mit der Gelb-Roten Karte bedacht wurde. Angesichts der hohen Temperaturen so etwas wie eine Vorentscheidung, denn in Unterzahl hatten die Kematner an diesem Tag nichts mehr zuzusetzen. Mit den Kräften schwanden ebenso die Offensivbemühungen der Blau-Gelben und so mussten die Hausherren am Ende froh sein, nach dem Ausschluss keinen weiteren Gegentreffer kassiert zu haben. In der 71. Minute verfehlte ein Voithofer-Kopfball nach einem Corner nur knapp das Tor und in Minute 84 entschärfte Steiner noch einen Gewaltschuss von Lehner. Am Ende konnten sich die Union-Kicker wie nach fast jedem Derby der letzten Jahre über einen Sieg gegen Kematen freuen.

 Jörg Korntner

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