Ofteringer Erfolgslauf hält auch gegen Eferding 1b an

eferding ufcIm zweiten Spitzenspiel der 26. Runde in der oftering sv2. Klasse Mitte-Ost empfing mit dem UFC Eferding 1b der zweitfleißigste Punktesammler der Frühjahrsmeisterschaft die viertstärkste Rückrundenmannschaft, nämlich den SV Oftering. Die Gäste, die unter Wolfgang Aigner, der in Runde 19 das Traineramt in Oftering übernommen hatte, einen bemerkenswerten Aufschwung verzeichnen konnten, kamen mit der Referenz zweier Siege gegen Alkoven und Offenhausen. Die Sageder-Elf wiederum konnte auf eine sagenhafte Serie von zehn Spielen ohne Niederlage verweisen, von denen auch noch neun gewonnen werden konnten. Ein gutes Näschen bewies abermals unser Experte der Woche Karl Karazi vom SV Kematen/Innbach; wie von ihm vorausgesagt konnten die Eferdinger zum Saisonausklang ihrer Favoritenrolle erstmals nicht gerecht werden und mussten sich der Spielfreude der SVO-Kicker mit 1:3 beugen.

Führungstreffer bringt den Umschwung

Das Spiel, das aufgrund der schweren Schäden, die das Hochwasser auf dem Eferdinger Fußballplatz hinterlassen hat, auf dem Kunstrasen in Wallern ausgetragen werden musste, begann wie man es erwarten konnte; der UFC war am Drücker und spielte sich die besseren Chancen heraus. Allein im Abschluss agierte die junge Truppe von Jürgen Sageder zu überhastet und so überstanden die Gäste die erste Drangperiode der Gastgeber ohne Gegentreffer. In Minute 22 dann wie aus dem Nichts die Führung für den Tabellenachten: Balihodzic wurde zum Nutznießer eines ungewohnten Fehlpasses in der Eferdinger Abwehr und legte quer für den mitgeeilten Baldauf, der innerhalb des Strafraums keine Mühe hatte den Ball ins Tor zu befördern. Mit dem Tor änderte sich der Spielcharakter grundlegend; plötzlich waren es die Ofteringer, die das Spiel dominierten. Nach knapp einer halben Stunde fand der dieses Mal im Mittelfeld aufgebotene Beganovic mit einem Steilpass den spritzigen Balihodzic, der im Eins-gegen-eins von UFC-Keeper Schmelzer gelegt wurde. Zum Elfmeter trat der Gefoulte selbst an und scheiterte zunächst an Schmelzer, ehe er im Nachschuss doch noch auf 2:0 stellen konnte.

Oftering macht den Sack zu

Nach dem Seitenwechsel intensivierte der Tabellendritte noch einmal seine Bemühungen um den Anschlusstreffer, vermochte das Tor von Ofterings Schlussmann Bernsteiner jedoch nicht ernsthaft in Gefahr zu bringen. Die Gäste lauerten nun geschickt auf ihre Chance, die sich ihnen nach einer Stunde auch bot. Nach einem neuerlichen Pass in die Tiefe machte sich der kurz davor eingewechselte Bektas auf den Weg und überhob den Eferdinger Schlussmann gekonnt zum 3:0. Mit dem 3:0 war die Überraschung perfekt. Beide Mannschaften ließen es angesichts der Hitze danach ruhiger angehen und schalteten merklich einen Gang zurück. Zu einem Aufreger kam es kurz vor Spielende trotzdem noch, als Mayr in der 89. Minute der Anschlusstreffer für die Heimelf gelang. Da dem Tor jedoch ein vermeintliches Foul an Torhüter Bernsteiner  vorangegangen war, reklamierten sowohl der Ofteringer Keeper als auch sein Libero Hamurcu lautstark bei Schiedsrichter Schwarz. Dieser zeigte jedoch wenig Verständnis für die Ofteringer Proteste und zeigte Bernsteiner die Gelbe Karte sowie Hamurcu wegen Schiedsrichterbeleidigung die Rote Karte. Kurz danach war Schluss und die Gemüter beruhigten sich wieder. Der SV Oftering hat somit in den letzten sieben Spielen unter Coach Aigner nur einen Punkt weniger geholt als in den ersten 17 Saisonspielen. Der UFC Eferding 1b beendete die Frühjahrssaison wie man sie begonnen hatte – mit einer Niederlage in Wallern.

Stimme zum Spiel:

Wolfgang Aigner (Trainer SV Oftering): „Die ersten 20 Minuten war Eferding am Drücker. Mit unserer Führung ist das Spiel aber gekippt. Das Tor war für mich der Knackpunkt im Spiel. Nach dem 3:0 ist vom Gegner nicht mehr viel gekommen und wir haben nur mehr das Ergebnis verwalten müssen." (Auf das Geheimnis seines Erfolgs angesprochen:) „Das ist eine gute Frage; vielleicht die Lockerheit. Ich denke, dass die Spieler von der Einstellung her lockerer sind als vorher und wieder Freude am Fußball haben. Sie haben Woche für Woche das umgesetzt, was ich vorgegeben habe und so konnten wir auch immer wieder Ausfälle kompensieren.“

Jörg Korntner

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