SV Oftering: Rätselraten über die Gründe des Absturzes

In der vergangenen Saison der 2. Klasse Mitte-Ost hatte der SV Oftering noch 33 Punkte gesammelt und am Ende den siebenten Platz belegt. In der aktuellen Meisterschaft stehen bislang nur mickrige zwei Zähler auf dem Konto, warten Mili Beganovic und Co. noch immer auf den ersten Saisonsieg. "Wir haben eine gute Vorbereitung absolviert und in den Testspielen den einen oder anderen überrraschenden Sieg gefeiert. Vielleicht ist die Aufbauzeit zu gut verlaufen, denn wir stehen vor einem Rätsel und können das schlechte Abschneiden nicht wirklich begründen", erklärt Sektionsleiter Mario Fenzl.

 

Harmlose Offensive - "Haben keine schlechte Mannschaft"

Trotz des letzten Platzes kassierten die Ofteringer "nur" 27 Gegentore, schlug es bei zwei Mannschaften öfter ein. Das Problem ist auf der anderen Seite des Platzes zu suchen, durfte das Schlusslicht in den bisherigen elf Spielen lediglich sieben Treffer bejubeln. "Das ist richtig, wir machen einfach zu wenig Tore. Doch grundsätzlich haben wir keine schlechte Mannschaft, wenngleich viele junge Spieler im Team stehen. Wir haben immer wieder gute Leistungen abgeliefert, wie im Spiel gegen Meggenhofen, als man nicht wusste, wer der Herbstmeister und wer der Letzte war", so Fenzl. "Aber vieles spielt sich im Kopf ab, war die Mannschaft nach den ersten Niederlagen verunsichert."

 

Trainereffekt ist ausgeblieben - mögliche Zu- und Abgänge

Nach dem Rücktritt von Wolfgang Aigner, der die Mannschaft am Ende der letzten Saison übernommen hatte, und der interimistischen Leitung durch Peter Forstner, schwingt seit geraumer Zeit, Alfred Pöcksteiner, der vor wenigen Wochen noch Coach bei Neue Heimat Linz war, das Zepter. Der erhoffte Trainereffekt ist jedoch ausgeblieben. "Kicken müssen die Spieler, wird Pöcksteiner die Mannschaft auch im neuen Jahr betreuen", meint der Sektionsleiter, der in der Winterpause keine großartigen Kaderveränderungen erwartet. "Neben dem einen oder anderen möglichen Abgang, werden unter Umständen ein, zwei Spieler, die bereits in Oftering aktiv waren, zu uns zurückkehren. Fix ist derzeit aber noch nichts."

 

"Wollen die Saison nicht als Letzter beenden"

Fest steht hingegen, dass die Spieler aus Oftering bis Mitte Januar ihre Wunden lecken und die Winterpause genießen, ehe der Startschuss zur Vorbereitung auf die Rückrunde fällt. "Trotz der bislang enttäuschenden Punkteausbeute ist im Frühjahr noch einiges möglich. In erster Line steht aber das Weiterreichen der Roten Laterne im Vordergrund und wollen die Saison in keinem Fall auf dem letzten Platz beenden. Sollten wir im Nachholspiel gegen Gallspach und auch in der Folge regelmäßig punkten können, ist unter Umständen noch ein Platz im unteren Mittelfeld der Tabelle möglich", blickt Mario Fenzl dem neuen Jahr zuversichtlich entgegen.

 

Günter Schlenkrich

Sichere dir bis zu 100€ als Freiwette und wette auf deine Lieblingssportarten.