Union Weibern mit neuer Philosophie

Wie schon im letzten Jahr zierte die Union Weibern auch in der vergangenen Saison der 2. Klasse Mitte-West einsam und verlassen das Ende der Tabelle. "Wir hatten gehofft, die letzten Plätze verlassen zu können, die Trendwende ist uns aber erneut nicht gelungen", erklärt Sektionsleiter Johannes Oberndorfer. Nach einer nunmehr zweieinhalbjährigen Durststrecke soll in der kommenden Meisterschaft der Pfeil nach oben zeigen. Der Tabellenletzte hat im Sommer nicht nur den Trainer gewechselt, sondern verfolgt auch eine neue Philosophie.

 

Frischer Wind und neuer Schwung nach Trainerwechsel

Nur zwei von 24 Spielen konnten gewonnen und insgesamt lediglich sieben Punkte gesammelt werden. "Wir hätten uns wesentlich mehr erwartet. Nicht nur vom Vorletzten trennen uns satte neun Punkte, auch den geplanten Anschluss ans hintere Mittelfeld der Tabelle konnten wir nicht herstellen", ist der Sektionsleiter enttäuscht. Nach der freundschaftlichen Trennung von Wolfgang Gesswagner, der im Verein weiterhin aktiv ist, soll Neo-Coach Sascha Stöckl, der bis zum Frühjahr beim Konkurrenten in Holzleithen tätig war, den Pfeil nach oben drehen. "Wir erhoffen uns vom Trainerwechsel frischen Wind und neuen Schwung. In der Vorbereitung sieht es bislang auch ganz gut aus, sind stets 20 Leute und mehr im Training", so Oberndorfer.

 

Drei Verstärkungen - ein nicht geplanter Abgang

Auf dem Platz sind auch drei Neuzugänge anzutreffen. Neben dem zuletzt vereinslosen Michael Watzinger streifen seit geraumer Zeit mit Csaba Bogos (Vöcklabruck) und Andras Lutz (Holzleithen) auch zwei neue Ungarn das Weiberner Trikot über. "Nach den Misserfolgen in den letzten Jahren sind wir unserer Philosophie, vorwiegend mit eigenen Leuten zu arbeiten, untreu geworden und haben uns im Sommer verstärkt", weiß Johannes Oberndorfer, der auf den Nachbarn aus Gaspoltshofen nicht gut zu sprechen ist. "Die Gaspoltshofener haben uns den besten Mann weggeschnappt. Wir waren gesprächsbereit, David Bruckmüller zu verleihen, doch die Union Gaspoltshofen hat den Spieler über den Paragraphen erworben." Neben Bruckmüller ist auch Patrick Wiesinger nach Gaspoltsahofen gewechselt.

 

"Wollen eine bessere Rolle spielen"

Zumindest eines der drei bisherigen Vorbereitungsspiele konnten die Mannen von Neo-Coach Stöckl gewinnen: 4:1 gegen Pischelsdorf, 2:3 gegen Aurach und 2:5 gegen Bruck-Peuerbach. Am Freitag wird noch gegen Kematen/Innbach getestet. "Wir sind guter Dinge, in der kommenden Saison eine bessere Rolle spielen zu können als in den vergangenen Jahren. Wir wollen nicht nur das Tabellenende verlassen, sondern auch den Anschluss ans Mittelfeld herstellen und zudem - im Gegensatz zu den letzten Saisonen - den meisten Mannschaften auf Augenhöhe begegnen", schraubt der Sektionsleiter die Erwartungshaltung nach oben.

 

Günter Schlenkrich

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